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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#498949
Hallo Andreas,

danke für die Unterlagen. Die Schaltung ist deutlich komplexer. Hier wird mit einem Frequenzgenrator gearbeitet.

Hallo Ralf,

dein Schaltplan würde mich interesieren.

Gruß
Markus
Zuletzt geändert von mhame am 24.08.2018, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
#498962
Hallo,

hier weitere Infos.

der Taktgeber ist eine etwas abgewandelte Version für kurze Pulse. Die Pulsdauer wird über das 470 Ohm Poti eingestellt. Der 1 MOhm Widerstand bestimmt die Pausen.

Auf dem Oszillogramm ist die weisse Kurve die Batteriespannung mit 2V / div. Diese ist über 15 V, da die Batterie mit ca. 2A geladen wird und alle Zellen gasen. Während des Pulses bricht diese auf ca. 13 V ein.
Blau ist der Strom mit 100 A / div.. Dieser fällt während des Pulses etwas ab, die Versorgungsspannung des Taktgebers und damit auch die Gate - Spannung des IGBT bei eingeschaltetem IGBT langsam einbricht.
Der 100 nF Kondensator zwischen Gate und Collektor des IGBT verlangsamt die Schaltvorgänge und reduziert so die Überspannung beim Abschalten. Der IGBT hält 1200 V aus, jedoch soll damit die Elektrik im Mog geschützt werden. Wichtiger noch ist die Begrenzung von Spannungsspitzen, wenn anstatt des IGBT ein Mosfet mit nur 55V Spannungsfstigkeit eingesetzt wird ( z.B. ein IXYS IXTK550N055T2). Dann sollte zusätzlich zum Kondensator noch eine Z-Diode zwischen Gate und Kollektor eingesetzt werden.

Die Schaltung läuft seit ca. 20 Stunden. Ich sehe aber noch keinen Fortschritt bei der Auffrischung der Batterie. Seit gestern ist der Strom nicht gestiegen und der Spannungseinbruch während der Pulse ist nicht gesunken.

............Ralf

420442054206
#498963
Hallo Ralf,
Diese ist über 15 V, da die Batterie mit ca. 2A geladen wird und alle Zellen gasen.
Das ist eher kontraproduktiv. Dies führt eher zur Schädigung der Batterie als dass die Pulsschaltung nützt.

Was ist für Dich das Maß der Auffrischung, wie bewertest Du dies?
#498967
Hallo Jürgen,

ich hatte die Batterie immer wieder zwischendurch für ein paar Stunden bis auf diese Spannung aufgeladen. So überlebte sie die 2 Jahre Stillstand, als ich den Mog zerlegt hatte, und auch andere längere Stillstandzeiten. Eine weit verbreitete Meinung ist, daß ein gemäßigtes Überladen der Batterie auch zum Abbau der Sulfatkristalle beiträgt.
Ich würde erst einmal einen reduzierten Spannungseinbruch bei Belastung als Fortschritt sehen.

Gestern drehte der Anlasser nur ca. 1 Sekunde bis er abwürgte nach 2 Wochen Stillstand ohne Standby - Verbraucher.
Dies reichte glücklicherweise gerade noch zum Start. Besser sieht's aus, wenn ich die Batterie kurz vorher lade, aber nach spätestens 3 Stunden bei durchschnittlich 3 A ist die Spannung auf über 14V und alle Zellen gasen.

Die Batterie ist also mindestens 8 Jahre alt und eigentlich tot. Ich wäre sehr überrascht, wenn ich sie noch 2 Jahre erhalten könnte. Bei dem was mich der Mog bei der Restauration kostete kommt es auf eine Batterie natürlich auch nicht mehr an - die Pulsung ist also nur ein Versuch.

.....Ralf
#498972
Hallo Ralf,

Den Spannungseinbruch auf ca 13 V würdest Du unter den genannten Testbedingungen auch bei einer neuwertigen Batterie sehen. Die Leerlaufspannung einer vollen neuen Batterie liegt bei ca 12,8V. Alle gemessenen Spannungen darüber sind Ladespannungen bzw Werte die kurz nach einer Ladung lagen.

Unter dieser Premisse sieht man an Deinem Oszillogram keinen nennenswerten Spannungseinbruch trotz des doch sehr erheblichen Stromes in dem Moment.

Ja, nach Deiner Beschreibung vermute ich auch, dass es die Batterie hinter sich hat.
#499739
Hallo zusammen,

im aktuellen Elektor-Heft ist eine wirklich interessante Schaltung zu diesem Thema aufgeführt. Hier wird die Batterie mit einem kurzen Impuls von 100A beaufschlagt. Aufgrund der Verwendung von niederohmigen Shunt-Widerständen und der Messung des Spannungsabfalls an diesen während des Impulses lässt sich eine Aussage zum Innenwiderstand und damit zur Leistungsfähigkeit der Batterie treffen.

Wenn ich ein wenig Luft habe werde ich das Konzept mal näher durchleuchten und ggf. auch ausprobieren.

Viele Grüße
Thomas
#499800
Moin,

die Idee ansich ist uralt, bekannt, und das Pulsentladen bringt normalerweise den gewünschten Erfolg. Der 2N3055 braucht weder Strombegrenzung noch Kühlung. Eine möglichst niederohmige (!) Sicherung wäre bei nicht zu erwartendem Dauerkurzschluss vielleicht sinnvoll. Jegliche Strombegrenzung aus falsch verstandenem Sicherheitsdenken be(ver)hindert eher die gewollte Funktion der Schaltung. Die Einschaltzeit mit dem möglichst hohen Strom ist derartig kurz, dass der Transistor davon kaum nennenswert beansprucht wird. Die RC-Kombination dürfte vernünftig gewählt sein.

Zeitkonstante Tau = R * C (in Grundeinheiten), hier also 27EXP3 Ohm * 220EXP-6 Farad = ca. 6 sec

Was hierbei - für mich unverständlich - offenbar nicht bedacht wird, ist, dass die so behandelte Batterie sich bei längerer Anwendung der Entladepulse irgendwann und unkontrolliert allein vollständig entlädt.
Für diese Anwendung gibt es für wenig Geld Erhaltungsladegeräte, die in jedes Handtäschchen passen. Sie funktionieren meist für 24 h als Pulsentlader (alle paar Minuten wenige ms lange hohe Entladeströme), dann 24 h lang als minimale Dauerlader (in der Regel wenige 100 mA), um die zuvor entladene Batterie wieder entsprechend nachzuladen. Die Dinger kann man selbst bauen oder fertig kaufen.
Sie funktionieren bei mir seit Jahren jeden Winter an mehreren Fahrzeugen (55 Ah bis hin zu 200 Ah) wunderbar und völlig problemlos, sogar ohne dass ich jemals ein Auge darauf werfe. Auch im tiefsten Winter Starter betätigen, und der Motor läuft. Würde ich jedem empfehlen, der mit "erkälteten" Batterien zu tun hat :spitze .

Wichtig ist, dass die Batterie bei Beginn des Einsatzes (Winteranfang) gut geladen ist, denn das Teil kann nicht dafür sorgen, die Batterie zu laden !
#499812
Hallo Markus,
ich hatte auch das Problem, dass ich den Mog nicht starten konnte, da er lange gestanden ist. Laden ist auch nicht so einfach, weil man die Batterie herausziehen muss. Das macht keinen Spaß und für die Kabel ist es sicherlich auch nicht gut.
Habe mir für diesen Winter einen Batteriewächter geleitet. Wird bei mir in der Nähe gefertigt. Über eine Ladebuchse kann ich jetzt die Batterie über den Wächter laden, bzw. überwachen. Das Gerät erkennt wenn die Batterie voll geladen ist und schaltet dann ab. Es hat auch einen Entlademodus, d.h. es lädt nicht nur nach, sonder simuliert auch eine Entladung. Aber lese selbst:
Hier die Internetadresse: Fritec - Ladegeräte, Transformatoren und Induktive Bauteile

Kostet zwar mehr als ein Produkt auch China, aber man kann es auch wieder instandsetzen lassen wenn mal was defekt ist. Ich werde bei Gelegenheit ein paar Bilder von der Ladesteckdose am Mog einstellen.

Viele Grüße
Axel
#499851
Hallo

ich habe dieses Gerät um meine Fahrzeug e über den Winter zu bringen.

http://www.aeg-automotive.com/de/produkte/id/159
gibt's auch noch in kleiner.
http://www.aeg-automotive.com/de/produkte/id/176

Bin sehr zufrieden damit.
Ich besitze auch den Megapulse von Novitec, was meint Ihr kann ich beide Geräte gleichzeitig an einer Batterie betreiben oder wird das Ladegerät durch die Strompulse
vom Megapulse zerstört.

Gruß Andreas
#499899
Servus Wolfgang,
schön, dass Dir der Link gefällt. Das Gerät ist def. sehr gut (andere Ladegeräte natürlich auch).
Wird im Netz für 265 € angeboten, bei Kauf ab Werk für 235 €, es ist aber noch "Luft für Verhandlungen". Einfach anrufen und direkt nachfragen. Falls Du Interesse hast, kannst Du Dich gerne auf mich beziehen.
Viele Grüße aus Nordbayern
Axel
#520645
Hallo,

nach dem ich mit meinen diversen Ladegeräten nicht zufrieden bin, habe ich mir jetzt ein Bedini gebaut. Das ist ein Ladegerät, erfunden von John Bedini. Das soll einiges können.

Mal sehen, was das wirklich kann.

Gruß
Markus
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Bedini 002 (Klein).jpeg
Bedini 002 (Klein).jpeg (88.88 KiB) 988 mal betrachtet
#522234
Hallo Freunde des Stroms,

nach dem ich ein wenig mit meinem ersten (Holzkasten)-Bedini herumgespielt habe, gelang es mir immerhin schon zwei 12V Blei-Säure Batterien wiederzubeleben. Mein C-TEC MES 5.0 brachte an den Probanden keinen Ladezyklus zum Ende und brach immer vorher mit Fehlermeldung ab.

Beide Batterien haben eine Kapazität unter 100AH. Hier hat mein erstes (Holzkasten) Bedini mit zwei Leistungstransistoren und auch zwei Powerspulen ausgereicht. Für mein erstes Bedini habe ich die Spulen/ den Lüfter fertig gewickelt von Roy / Volksbedini gekauft. Nach ca. zwei Wochen waren die völlig sulfatierten Akkus wieder so weit regeneriert, dass das C-TEC die Ladezyklen korrekt beenden konnte.

Mit Battereien über 100AH tut sich das Bedini mit zwei Transistoren (ca. 1.9A 12V) schwer. Daher habe ich jetzt nach dem Modell Volksbedini ein weiteres Gerät gebaut, welches über drei Leistungstransitoren und drei Powerspulen verfügt. Das nimmt bis zu 3A bei ca. 15V auf. Dieses wird jetzt ebenfalls getestet.

Bei dem neuen Bedini habe ich mir einen Lüfter gekauft und die Spulen am Stator samt Elektrik entfernt und neu gewickelt. Das hat besser funktioniert als gedacht. Die paar Dioden, Transistoren und Widerstände samt Potentiometer kosten wirklich kein Vermögen.

Und schon die Rettung zweier Blei-Säure Akkus war der Aufwand und die Kosten wert. Das Bedini ist aber nicht auf Blei-Säure Akkus beschränkt. Und die Umwelt wurde auch geschont.

Nutzt hier im Forum noch jemand ein Bedini :?:

Gruß
Markus

P.S.: Schaltpläne, Aufbauvideos und Infos gibt es kostenlos im Internet. Die Industrie bietet keine fertigen Geräte an. :roll:
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Bedini 3 (Klein).jpeg
Bedini 3 (Klein).jpeg (83.4 KiB) 917 mal betrachtet
#523766
Hallo,

hier nun mein Abschlussbericht:

Ich habe vier Bedini Ladegeräte (mit zwei und drei Transistoren und unterschiedlichen Spulen) gebaut und ausprobiert. Das Prinzip funktioniert gut. Bei Bleis-Säure-Batterien mit großen Kapazitäten, die schon stark sulfatiert sind, kann das Refreshen schon mal mehr als zwei Wochen dauern. Aber bei 12V und 1,5A ergeben sich 18W Leistungsaufnahme. Das ist nicht viel.

Gruß
Markus
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