Moin,
die Idee ansich ist uralt, bekannt, und das Pulsentladen bringt normalerweise den gewünschten Erfolg. Der 2N3055 braucht weder Strombegrenzung noch Kühlung. Eine möglichst niederohmige (!) Sicherung wäre bei nicht zu erwartendem Dauerkurzschluss vielleicht sinnvoll. Jegliche Strombegrenzung aus falsch verstandenem Sicherheitsdenken be(ver)hindert eher die gewollte Funktion der Schaltung. Die Einschaltzeit mit dem möglichst hohen Strom ist derartig kurz, dass der Transistor davon kaum nennenswert beansprucht wird. Die RC-Kombination dürfte vernünftig gewählt sein.
Zeitkonstante Tau = R * C (in Grundeinheiten), hier also 27EXP3 Ohm * 220EXP-6 Farad = ca. 6 sec
Was hierbei - für mich unverständlich - offenbar nicht bedacht wird, ist, dass die so behandelte Batterie sich bei längerer Anwendung der Entladepulse irgendwann und unkontrolliert allein vollständig entlädt.
Für diese Anwendung gibt es für wenig Geld Erhaltungsladegeräte, die in jedes Handtäschchen passen. Sie funktionieren meist für 24 h als Pulsentlader (alle paar Minuten wenige ms lange hohe Entladeströme), dann 24 h lang als minimale Dauerlader (in der Regel wenige 100 mA), um die zuvor entladene Batterie wieder entsprechend nachzuladen. Die Dinger kann man selbst bauen oder fertig kaufen.
Sie funktionieren bei mir seit Jahren jeden Winter an mehreren Fahrzeugen (55 Ah bis hin zu 200 Ah) wunderbar und völlig problemlos, sogar ohne dass ich jemals ein Auge darauf werfe. Auch im tiefsten Winter Starter betätigen, und der Motor läuft. Würde ich jedem empfehlen, der mit "erkälteten" Batterien zu tun hat
.
Wichtig ist, dass die Batterie bei Beginn des Einsatzes (Winteranfang) gut geladen ist, denn das Teil kann nicht dafür sorgen, die Batterie zu laden !