- 05.10.2018, 17:11
#525335
Hallo zusammen,
in meinem U1400 befinden sich bekanntermaßen zwei 12V-Batterien, die in Reihe geschaltet sind, um die benötigten 24V Bordspannung zur Verfügung zu stellen. An den Batterien sind sonst keinerlei Verbraucher direkt separat (12V) oder in Reihe (24V) angeschlossen. Es gibt nur die beiden Leitungen ans Chassis und an den Starter.
Bereits kurz nach Kauf des Mogs gab es trotz vorangegangener langer Fahrten nach einigen Tagen Standzeit Startschwierigkeiten weil die Bordspannung nicht mehr ausreichte, obwohl im Stand lediglich gemessene 56 mA für die Versorgung des Fahrtenschreibers fließen. Nun gut, die Batterien machten keinen besonders erhaltenswerten Eindruck mehr, also hatte ich Ende Februar 2017 gleich zwei neue VARTA Blue Dynamic 12V / 70Ah eingebaut, zusätzlich das Massekabel komplett ersetzt und die Verschraubungsstelle mit dem Chassis gut blank gemacht, das Gewinde nachgeschnitten, alles leicht mit Kupferpaste bestrichen und die Ringkabelschuh mit 2 neuen Fächerscheiben dort angeschraubt. Der Plusdraht hat ebenfalls eine neue Polklemme bekommen. Der Brückungsdraht zwischen den Batterien war fast im Neuzustand und ist geblieben. So weit so gut.
Nun kommt das Problem - ich muss dazu sagen, dass ich mich mit Elektrik und Elektronik schon seit meiner Jugend intensiv beschäftige, bin also kein Neuling auf diesem Gebiet:
Was soll ich sagen - das beschriebene Problem trat bereits einige Zeit später erneut auf...
Also musste ich das mal genauer untersuchen. Spannungsmessungen ergaben, dass die "obere" Batterie (also die, die mit ihrem Pluspol am Starter liegt) deutlich mehr entladen war als die "untere" (die mit Minus am Chassis). Wenn ich das 24V-Ladegerät anschloss, flossen nur ca. 2 bis 3 A, und bereits nach kurzer Zeit (ca. 20 bis 30 ') konnte ich wieder normal starten, und der Vorrat reichte ca. +/- 1 Woche. Danach war es wieder "soweit" und zog sich bis in diesen Sommer hinein. Da es immer wieder nur die eine Batterie betraf, hatte ich irgendwann keine Lust mehr, baute sie aus und kaufte Anfang Juli diesen Jahres eine baugleiche neue Batterie.
Die bisherige gute "untere" Batterie setzte ich jetzt um an die "obere" Position. Die neu Batterie kam an die "untere" Position. Zunächst lief alles problemlos, und ich fühlte mich (bis gestern) als Sieger...
Ich war sowieso mit dem U1400 und dem großen Hänger unterwegs und wollte nach Abladen des Hängers nach ca. 1/2 h Fahrt noch schnell ein paar Teile beim Hydraulikhändler in der Nähe abholen. Ich stellte den Zug vor dessen Gelände auf der Straße nur mit eingeschalteter Warnblinkanlage und abgestelltem Motor ab und kam nur 10 min später zurück. Der Motor ließ sich nicht mehr starten! Zum Glück hatte der Händler zufällig einen Service-Lieferwagen mit Messgerät und Überbrückungskabel auf dem Hof stehen. Die Messung gleich vor Ort ergab: "untere" 12,4V und "obere" Batterie nur 11,5V. Also wieder dasselbe Problem. Wir brückten die Lieferwagenbatterie mit meiner "oberen" und auf Schlag sprang der Motor wieder an. Bei laufendem Motor mit Leerlaufdrehzahl lagen (gleich vor Ort gemessen) an der "unteren" 13,8V, an der "oberen" Batterie 13,15V an.
Die im Juli ausgebaute, vermeintlich tote Batterie, die ich eigentlich seinerzeit reklamieren wollte, hatte ich inzwischen 2 mal neu geladen, und seitdem hing sie an einem Erhaltungsladegerät in meiner Werkstatt als Reserve für irgendwas. Gut, dass ich sie habe... Sie hatte gestern beim erneuten Wechsel 13,2V. Die im Juli neu gekaufte war indes fast vollständig entladen. Ich habe sie heute einige Stunden laden müssen, und jetzt ist sie wieder fit .
ICH bin mit meinem Latein am Ende. Entweder es ist immer diese "obere" Batterie defekt, oder???
Kann es möglicherweise mit einer oder zwei defekten Gleichrichterdiode/n im Generator zusammenhängen?? Was anderes fällt mir zur Zeit nicht ein, aber vielleicht bin ich ja betriebsblind
Bin gespannt, wer Licht ins Dunkle bringt...
in meinem U1400 befinden sich bekanntermaßen zwei 12V-Batterien, die in Reihe geschaltet sind, um die benötigten 24V Bordspannung zur Verfügung zu stellen. An den Batterien sind sonst keinerlei Verbraucher direkt separat (12V) oder in Reihe (24V) angeschlossen. Es gibt nur die beiden Leitungen ans Chassis und an den Starter.
Bereits kurz nach Kauf des Mogs gab es trotz vorangegangener langer Fahrten nach einigen Tagen Standzeit Startschwierigkeiten weil die Bordspannung nicht mehr ausreichte, obwohl im Stand lediglich gemessene 56 mA für die Versorgung des Fahrtenschreibers fließen. Nun gut, die Batterien machten keinen besonders erhaltenswerten Eindruck mehr, also hatte ich Ende Februar 2017 gleich zwei neue VARTA Blue Dynamic 12V / 70Ah eingebaut, zusätzlich das Massekabel komplett ersetzt und die Verschraubungsstelle mit dem Chassis gut blank gemacht, das Gewinde nachgeschnitten, alles leicht mit Kupferpaste bestrichen und die Ringkabelschuh mit 2 neuen Fächerscheiben dort angeschraubt. Der Plusdraht hat ebenfalls eine neue Polklemme bekommen. Der Brückungsdraht zwischen den Batterien war fast im Neuzustand und ist geblieben. So weit so gut.
Nun kommt das Problem - ich muss dazu sagen, dass ich mich mit Elektrik und Elektronik schon seit meiner Jugend intensiv beschäftige, bin also kein Neuling auf diesem Gebiet:
Was soll ich sagen - das beschriebene Problem trat bereits einige Zeit später erneut auf...
Also musste ich das mal genauer untersuchen. Spannungsmessungen ergaben, dass die "obere" Batterie (also die, die mit ihrem Pluspol am Starter liegt) deutlich mehr entladen war als die "untere" (die mit Minus am Chassis). Wenn ich das 24V-Ladegerät anschloss, flossen nur ca. 2 bis 3 A, und bereits nach kurzer Zeit (ca. 20 bis 30 ') konnte ich wieder normal starten, und der Vorrat reichte ca. +/- 1 Woche. Danach war es wieder "soweit" und zog sich bis in diesen Sommer hinein. Da es immer wieder nur die eine Batterie betraf, hatte ich irgendwann keine Lust mehr, baute sie aus und kaufte Anfang Juli diesen Jahres eine baugleiche neue Batterie.
Die bisherige gute "untere" Batterie setzte ich jetzt um an die "obere" Position. Die neu Batterie kam an die "untere" Position. Zunächst lief alles problemlos, und ich fühlte mich (bis gestern) als Sieger...
Ich war sowieso mit dem U1400 und dem großen Hänger unterwegs und wollte nach Abladen des Hängers nach ca. 1/2 h Fahrt noch schnell ein paar Teile beim Hydraulikhändler in der Nähe abholen. Ich stellte den Zug vor dessen Gelände auf der Straße nur mit eingeschalteter Warnblinkanlage und abgestelltem Motor ab und kam nur 10 min später zurück. Der Motor ließ sich nicht mehr starten! Zum Glück hatte der Händler zufällig einen Service-Lieferwagen mit Messgerät und Überbrückungskabel auf dem Hof stehen. Die Messung gleich vor Ort ergab: "untere" 12,4V und "obere" Batterie nur 11,5V. Also wieder dasselbe Problem. Wir brückten die Lieferwagenbatterie mit meiner "oberen" und auf Schlag sprang der Motor wieder an. Bei laufendem Motor mit Leerlaufdrehzahl lagen (gleich vor Ort gemessen) an der "unteren" 13,8V, an der "oberen" Batterie 13,15V an.
Die im Juli ausgebaute, vermeintlich tote Batterie, die ich eigentlich seinerzeit reklamieren wollte, hatte ich inzwischen 2 mal neu geladen, und seitdem hing sie an einem Erhaltungsladegerät in meiner Werkstatt als Reserve für irgendwas. Gut, dass ich sie habe... Sie hatte gestern beim erneuten Wechsel 13,2V. Die im Juli neu gekaufte war indes fast vollständig entladen. Ich habe sie heute einige Stunden laden müssen, und jetzt ist sie wieder fit .
ICH bin mit meinem Latein am Ende. Entweder es ist immer diese "obere" Batterie defekt, oder???
Kann es möglicherweise mit einer oder zwei defekten Gleichrichterdiode/n im Generator zusammenhängen?? Was anderes fällt mir zur Zeit nicht ein, aber vielleicht bin ich ja betriebsblind
Bin gespannt, wer Licht ins Dunkle bringt...
Viele Grüße, Wolfgang
U416.114 (U1100), 1976, Cabrio, 2 x 4 Gang, 110 PS
U416.114 (U1100), 1976, Cabrio, 2 x 4 Gang, 110 PS