Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#527392
Hallo Mogler

Ich denke gerade darüber nach, warum die Unterlenker des Heckkrafthebers bei einem landwirtschaftlich ausgerüsteten Unimog an der Achse befestigt sind. Wenn man einen Unimog mit Heckkraftheber hat, möchte man damit auch schon mal pflügen. Dabei habe ich aber gehört, dass das pflügen nicht so gut sein soll, weil man sich damit die Achse kaputt machen kann. Wäre es da nicht besser, wenn die Unterlenker über eine entsprechende Konstruktion direkt mit dem Rahmen des Unimogs verbunden wären. Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass sich eine evtl. verbaute EHR bei gleichzeitig einfedernder Achse unheimlich schwer tut, das Anbaugerät auf gleicher Höhe zu halten. Und ist bei den neueren Geräteträgern ( U 300, U400, U500 und neuer ) der Heckkraftheber immer noch an der Achse angebracht? Es würde mich mal interessieren, wie ihr darüber denkt, bzw. was ihr für Wissen drüber habt. Ich freue mich schon auf eure Antworten.

Viele Grüße Wolfgang :spitze
#527393
Hallo,

mach dir mal die Mühe und male die Kraftverläufe und Auflagerreaktionen in den Heckkraftheber ein. Dann siehst du wie die Kräfte verteilt aund abgestützt werden.

Ohne dieses getan zu haben, würde ich mal vermuten, dass wenn die Räder und die Achse die Kräfte auf dem Boden abstützen müssen, das man sie dann sinnvoller Weise gleich in die Achse einleitet. Wenn die Achse zu stark belastet wäre, gabe es zusätzlich sicher keine Raddrückverstärker, die einen zusätzlichen Teil der Zugkraft als Radaufstandkraft in die Räder einleiten. Diese Teile heißen Sercotrac und wurden hier auch schon diskutiert.

https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... 81460.html

Gruß
Markus
#527398
Hallo Wolfgang,

schau doch mal einen Traktor an,wo sind da die Unterlenker angebracht ?
Ich habe 9Jahre mit dem Unimog gepflügt und da waren die Unterlenker
an einem Zwischen-Rahmen an der Achse angebracht,nie wäre ich auf die
Idee gekommen die Unterlenker wo anders anzubringen.

Die Achse war eine Blech-Achse und wäre zu schwach gewesen,die heutigen Achsen sind stabieler als damals und desshalb hängt man da an.

Warum ist das Dreipunkt-Gestänge beweglich ? um etwas hoch zu heben
um es transportieren zu können,kann das starr sein, wie der Front-Kraft-
heber,überleg mal ?.

Grüße, Manfred
#527419
Hallo

Ich mein ja nur. In einer Doku zum Unimog, die im Fernsehen lief, wurde ein Landwirt gezeigt, der mit seinem Unimog der BR 437 ( oder so ) arbeiten mit dem Pflug machte. Das ging eine Zeit lang gut, aber dann war die Achse kaputt. Er bekam zwar eine neue Achse, allerdings mit der Auflage, das pflügen in Zukunft besser sein zu lassen.

Sind die Unterlenker an der Achse befestigt, verkürzt sich ja der Weg zwischen Oberlenker und Unterlenker, wenn die Achse einfedert. Ist der Kraftheber fest ( also nicht in Schwimmstellung ) dann würde es doch ein Anbaugerät nach unten drücken, wenn die Achse einfedert.

Diesen komplizierten Sachverhalt gibt es bei einem Standarttraktor nicht, da dieser ja eine starre Achse hat. Außerdem sind die Achtrichter bei einem Standarttraktor massiver als die Achse bei einem Unimog. So kommt es mir zumindest vor.

Aus diesen Gründen dachte ich mir, wäre es doch besser, wenn die Unterlenker an einer Vorrichtung auf Höhe der Achsen quasi am Rahmen befestigt wären.

Gruß Wolfgang
#527443
Hallo,
Ich mein ja nur. In einer Doku zum Unimog, die im Fernsehen lief, wurde ein Landwirt gezeigt, der mit seinem Unimog der BR 437 ( oder so ) arbeiten mit dem Pflug machte. Das ging eine Zeit lang gut, aber dann war die Achse kaputt. Er bekam zwar eine neue Achse, allerdings mit der Auflage, das pflügen in Zukunft besser sein zu lassen.
Das Problem war aber dort nicht die Befestigung des HKH sondern die insgesamt beim pflügen aufgetretenen Kräfte. Dadurch wurde in Verbindung mit dem großen Unimog mit recht hoher Motorleistung die Achse zu stark belastet. Da hätte aber eine andere Befestigung der Unterlenker mit anderer Krafteinleitung nichts dran geändert.

Gruß,
Michael
#527449
Hallo
Ich mein ja nur. In einer Doku zum Unimog, die im Fernsehen lief, wurde ein Landwirt gezeigt, der mit seinem Unimog der BR 437 ( oder so )
was heist "oder so", nun besagt die Baureihe erst mal nix, von beiden Baureihen gibt es mit sehr unterschiedlichen Achsbaumustern. Beide Baureihen gab es auch in unterschiedlicher Motorisierung, wobei nicht alle Baumuster für LoF geeignet waren bzw erst gar nicht lieferbar waren.
Ohne konkrete Angabengibt es leider keine konkrete Antworten.
#527458
Hallo Helmut,

wenn ich mich recht erinnere war das in der bekannten Doku des SWR über den Unimog, die öfter schonmal im Fernsehen lief. Es handelte sich dort um einen 437er in landwirtschaftlicher Ausführung, ich meine, es war ein U2100.

Gruß,
Michael
#527506
Hallo Wolfgang,

die Reportage kenne ich auch, find aber grad nix im Netz.
Wie Markus geschrieben hat, macht es nur Sinn, die großen Zug-Kräfte direkt auf kürzestem Weg dahin zu leiten, wo sie entstehen, dh. zu den Rädern. Und deshalb gehören die Unterlenker direkt an die Achse.
Eine Vorrichtung auf Höhe der Achse - das dürfte durch die enge Geometrie des Mog in dem Bereich schon daran scheitern, die auftretenden Kräfte dann in den Rahmen einzuleiten ohne extremste Biegekräfte aufzubauen. Damit koppelst du dann die vertikalen als auch die horizontalen Kräfte - allein das sollte man ohne Not vermeiden.
Gehst du über den Rahmen, muss die gesamte Zugkraft zudem über Rahmen, die Getriebeaufhängung, die Schubkugeln an die Räder, inkl. aller Beschläge etc.

In der Reportage wurde nicht genannt, was da an der Achse genau die Grätsche gemacht hat - ob das Diff, das Achsgehäuse, die Vorgelege etc. Lässt sich daher schwer was draus schließen.


mfG
Axel
#527707
Hallo

Was Axel da geschrieben hat, leuchtet mir ein. Schließlich werden sich auch die Ingenieure von Mercedes Benz ihre Gedanken dazu gemacht haben. Ein Teil der Kräfte wird aber doch über den Rahmen und die Radaufhängung gehen, da ja auch die Vorderachse mit zieht ( Allrad ). Einen Unimog 407 sollte man dann wohl lieber in der Grünlandpflege einsetzen. Mit 52 PS ist er für das pflügen wohl auch zu schwach. Ich selber bin kein Landwirt, und kenne mich deshalb auch nicht so aus. Ich würde so ein Fahrzeug aber gerne mal in der Landwirtschaft fahren.

Vielen Dank für eure Antworten dazu. :D

Gruß Wolfgang
#527711
Hallo Wolfgang,

durch Reibung etc gelangen sicherlich Kräfte in den Rahmen. Die eigentlichen Zugkräfte werden aber über das "starre" System Starrachsen-Schubrohr-Getriebe-Schubrohr-Starrachse durchgeleitet. Die Hubspindeln können keine Zugkräfte in den Rahmen leiten - es sei denn, die Einhängepunkte im Unterlenker sind so gewählt, das die Hubspindel nicht senkrecht hängt.

Warum sollte man mit den 52PS nicht pflügen können?
Wenn ich's richtig verstanden hab, sollten die Achsen und Getriebe von 421/407 von den Achsen von 403/06/17 abstammen.
Und wegen der Leistung - bei uns haben in den Achtzigern noch Kleinbetriebe mit den 45PS ihres Farmer3 (kein Allrad) auskommen müssen.
Unser Fahr von 1955 hat sogar nur 17PS - und musste auch ab und an ackern, erst recht ohne Allrad - dafür aber Diagonalreifen, die einem da auch nicht wirklich helfen.

mfG
Axel

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