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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#530769
Servus Moggler,

wie mancher weiß, haben wir einen 411.119 mit Hydraulikanlage. Diese verfügt über zwei Kreise, wobei an einem die Kipppritsche angeschlossen ist. Ein Heckkraftheber ist auch verbaut, der jedoch stillgelegt war. natürlich könnte man einfach die Schläuche umstecken, um zwischen Kipper und Heckkraftheber zu wechseln, aber wenn man schon zwei Zellen hat... Nein, so faul ist der Moggler ja auch nicht, dank normalen Steckkupplungen geht das ja recht einfach. Vielmehr ging es mir darum, bei Verwendung des Heckkrafthebers, welcher ja eine Zelle belegt, noch eine Möglichkeit zu haben, Anbaugeräte, wie zB. eine Heckschaufel, ein Mähwerk oder so bedienen zu können. Dafür braucht man dann die zweite Zelle.

Nun stellt man aber blöderweise fest, dass die zweite Zelle den druck gar nicht mehr hält. Doch warum ist dem so? Ganz einfach... vor Jahren hat sich ein Saugrohr im Kreislauf aufgescheuert, welches dann unprofessionell geschweißt wurde. Dadurch gelangte eine Schweißperle in das Hydrauliksystem und setzte sich an dem Steuergerät fest. Unter Umständen könnten natürlich auch über andere Wege Partikel da rein kommen.. Jedenfalls lies sich diese Zelle nun nicht mehr betätigen. Da man aber den Kipper benötigte, welcher daran angeschlossen war, schraubte man dessen Anschlüsse kurzerhand an die andere Zelle, welche übrigens in Top-Zustand ist, nach wie vor. Problem gelöst, doch 20 Jahre später komme ich, will den zweiten Steuerkreis nutzen und kann den Hebel nicht betätigen.

Also den Steuerblock ausgebaut, die Zelle zerlegt und diese Schweißperle gefunden. Leider waren durch gewaltsame Versuche, die Zelle doch zu betätigen, Kratzer sichtbar am Innenleben. Ja, was soll ich sagen, mir hat ja keiner gesagt, dass das auf 1 tausendstel mm genau sein muss - also ging ich mit einer Feile und feinem Schleifpapier ran und beseitigte die Unebenheiten bestmöglich. Danach funktionierte diese Zelle zwar wieder, hielt aber natürlich den Druck nicht mehr. Zum Glück konnte ich überredet werden, mich an Christoph alias OPTIMOG zu wenden, um ihm meinen Hydrauliksteuerblock anzuvertrauen. Die richtige Entscheidung, nun funktioniert er wieder.

Im Zuge der Reparatur sind einige Videos von OPTIMOG und mir entstanden, welche ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Der Ausbau:


Überprüfung:


Vor dem Angebot:

hier wurde dann entschieden, die kaputte Zelle durch eine bessere zu ersetzen

Zerlegen:


Die Überarbeitung beginnt:


Soweit fertig:


Zusammenbauen:


Einstellen:


Testaufbau:


Vergleich gegen modernen Steuerblock:


Dann besuchte mich Christoph und brachte mir den einbaufertigen Steuerblock:
(mit Einbau)

Nun hoffe ich, Euch einen spannenden Einblick gewähren können zu haben und freue mich darauf, den Unimog bald endlich mal wieder in unserer kleinen Landwirtschaft einsetzen zu können.
Großer Dank gilt OPTIMOG für die gute Arbeit und fachliche Dokumentation!

Gruß,
Ludwig
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