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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#533887
Hallo Patrick,
An der vierten Klemme von oben gezählt am Klemmblock im Motorraum kommt von rechts aus dem Kabelbaum des Rahmens die Leitung, die vom Bremslichtschalter zurückkommt und +24 Volt führt, wenn die Bremse getreten ist. Kann man bei eingeschalteter Zündung messen. Diese Leitung löst du von der Klemme und führst sie zu der Spule des besagten Relais. Dadurch bekommt der Blinker beim Bremsen keine Spannung mehr. Damit das Relais anzieht muss der andere Anschluss der Spule mit Masse verbunden werden.

Was die Erzeugung der 12 Volt angeht: Hier haben wir mit den verschiedenen Wandlern unterschiedlicher Fabrikate allemal schlechte Erfahrungen gemacht. Durchgesetzt hat sich eine zweite 12 V Lichtmaschine, die an der Stelle des Kompressors verbaut wird und von dessen Keilriemen angetrielen wird. Wenn man nicht auf den Kompressor verzichten will, passt eine PKW Lichtmaschine noch oberhalb der Original-Lima. So hab ich es bei meinem FUKO verbaut.

Beste Grüsse aus Viersen
Klaus
#533898
MagMog hat geschrieben:Guuden,

die Wandler werden die 24V Rückstrom auf dem sekundären Ausgang nicht mögen. Da muss eine Diode davor.
Ein Leistungswiderstand würde reichen um die Spannung runter zu setzen.
Gut 404! Justus.
Wo bitte sollen 24V "Rückstrom" auf der sekundaren 12V Seite herkommen ?
Die verwendeten gestorbenen Regler hatten integrierte Dioden.

Wie sollte der Leistungswiderstand bemessen werden? Auf welchen Lade- und Laststrom auf der 12 V Seite soll der Lastwiderstand aisgelegt werden?
Ein Widerstand kann nicht regeln, Spannungswandler schon, die geben 13,8 Volt Ladeschluss-Spannung an die 12 V Seite ab, unabhängig von der aktuellen Belastung der 12 V Seite.
Wenn das Thema SPANNUNGSWANDLER von allgemeinem Interesse ist, sollten wir einen separaten Thread aufmachen.

Gruß Klaus
#533899
Hallo Klaus,

die Bestimmung des Vorwiderstandes würde sich einfach aus dem Ohmschen Gesetz ergeben.

Du hast, wenn ich es richtig gelesen habe 21 W 24V Birnchen verbaut. Dass sind dann etwa 27,5 Ohm. Da Du ja beim schwächeren Rücklicht nur 12 V an der Birne haben möchtest musst Du nur den selben Widerstand vorschalten also auch etw 27,5 Ohm. Dieser muss dann etwas über 5W verbraten.
Natürlich muss das doppelt verbaut werden, für jede Seite separat.
#533900
Hallo Jürgen,
bei der letzten Frage ging es m. E. nicht um den Vorwiderstand für die Rücklichtbirne, sondern, wie ich es verstanden hatte, um den Ersatz eines Spannungswandlers durch einen sog. Leistungswiderstand. Und es ging um Dioden.

Du hast selbstverständlich Recht: Die Mimik mit dem Relais lässt sich, bei fehlenden 12 V, auch mit zwei getrennten Vorwiderständen realisieren, aber der Patrick hatte auf Grund meines uralten Beitrags nach meiner Lösung gefragt. Die hab ich beschrieben. Andere Lösungen, die man je nach Möglichkeiten und Gusto umsetzen kann, wurden beschrieben. Damit kann Patrick sich jetzt aussuchen, was er machen möchte.

Der Ersatz eines Spannungswandlers durch einen Vorwiderstand hat mit dem eigentlichen Thema nix zu tun und bedarf weiterer Erläuterung. Ich halte das für puren Unsinn.


Und mit dem Ohmschen Gesetz kenne ich mich ein klein wenig aus, auch in der Darstellung bis in den GHz Bereich. Nix für ungut, ich schätze deine Beiträge sehr.
Dipl.-Ing. Klaus P. Gartz.
#533907
Hallo Klaus,

da habe ich wohl etwas missverstanden, ich dachte bei Deiner kurzen Diskussion mit Justus ging es noch um das Thema 12V Versorung für das Rücklicht und nicht 12V Versorgung allgemein.

Sorry, wollte nicht Lehrmeisterisch sein und muss zugeben, dass ich mich gerade bei Dir über die Frage nach der Bemessung des Vorwiderstandes wunderte. Weiß ich doch, dass wir beide aus der gleichen technischen Ecke kommen. Bei der allgemeinen Anwendung einer mehr oder weniger Lastunabhängigen 12V erzeugung aus 24V hast Du natürlich völlig Recht.

Auf jeden Fall hat Patrick neben Deinen Vorschlägen (DCDC-Wandler od 2.Lima) nun auch eine ungefähre Bestimmung eben nur mit Vorwiderständen basierend weiterhin auf Deinem Vorschlag der umschaltbaren Spannung für die Birnchen.

Also nochmals verzeih mir, wenn ich bei Dir in ein Fettnäpfchen getreten bin, war absolut nicht meine Absicht.
#533939
Hallo Jürgen,

Alles ist Gut, kein Problem, bloß kein Stress und weiterhin tolle Beiträge..!

Ich hab jetzt kurzerhand mal den Faden mit den beiden Widerständen als Vorwiderstand für die beiden 21 W Birnen aufgegriffen und für Patrick und evtl. andere Forum- Kollegen ein "Plänchen" gezeichnet und passende Bauteile rausgesucht.

Alles in Allem ist die "Widerstandslösung" bei der Lösung der Frage nach dem roten Bremslicht die einfachste, da kein separates 12 Volt System benötigt wird. Heute Nachmittag hab ich mit Thomas (ThomasBu) beim Fly- and Drive in Mönchengladbach gesprochen: Ggf. können wir diese Variante bei seinem absolut originalen UNIMOG mal ausprobieren. Da im Grunde nur die Leitung an der vierten Klemme von oben entweder am Relais (für rotes Bremslicht) oder an der Klemme 4 für gelbes Blinker Bremslicht angeschlossen werden muss, bietet sich auch eine Lösung zum Umschalten an.
Da keine der originalen Kabel verändert werden müssen und alles ggf. wieder zurückgebaut werden kann, ist die Widerstandslösung natürlich erst recht für "Original- Liebhaber" vertretbar.

Beste Grüße aus Viersen,
Klaus
Dateianhänge:
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#533975
Hallo Mog-Gemeinde,

Da sind ja jede menge super hilfreicher Tipp´s dabei !!!!

Danke an alle Mitwirkenden und das Fachwissen rund um die Thematik ...

Dankeschön Klaus für deine hervorragende Ausführung inkl. Schaltplan,diese wurde gerade von einem Werks-Elektrotechniker begutachtet und selbst dieser findet deine Lösung für sehr ausgereift und durchdacht um mit dem kleinsten Eingriff den größten und richtigen Nutzen davon zu ziehen...

Werde diese Lösung in meinem MOG integrieren .

Ich werde versuchen diesen Umbau dann auch zu Dokumentieren mit Foto und Report !

Den Beitrag werde ich natürlich dann hier teilen das dieser auch für Leidensgenossen mit dem selben Problem verfügbar ist


:danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke
#534001
404KPG hat geschrieben:
[...]
Der Ersatz eines Spannungswandlers durch einen Vorwiderstand hat mit dem eigentlichen Thema nix zu tun und bedarf weiterer Erläuterung. Ich halte das für puren Unsinn.
[...]
Guuden,

mein Vorschlag, Leistungswiderstände an Stelle von Wandlern zu verwenden,
war so offensichtlich dermaßen "purer Unsinn",
dass Deine definitive Lösung nun so aussieht:
404KPG hat geschrieben: Alles in Allem ist die "Widerstandslösung" bei der Lösung der Frage nach dem roten Bremslicht die einfachste,
Kein Wunder, dass bei solchem Umgang miteinander,
sich immer mehr "alte Hasen" aus diesem Forum verabschiedet haben.
Schade, wir hatten hier mal bessere Zeiten.

Gut 404! Justus.
#534009
Hallo Justus,

keep cool.
Hier wurde offensichtlich mehrfach an ein ander vorbei geschrieben ohne böse Absicht.
Ich denke Klaus ursprüngliche Lösung war ein Abfallprodukt eines für andere Zwecke ohnehin notwendigen 12V Wandlers.

Die Widerstandslösung funktioniert aber nur bei bekannten fixen Lasten wie hier beschrieben.
#543566
Guten Tag liebe :mog2 Kollegen ,

Ich habe endlich meine Blinker/Bremslicht Thematik weitestgehend abgeschlossen..

Anhand dem Plan von KLAUS ( :danke ) ging alles soweit problemlos und nun funktioniert endlich Blinker als Blinker und das Bremslicht ist nun wie vom TÜV gewünscht im roten Bereich....

muss nur noch sehen wo der Fehler begraben ist, da nun die Warnblinker-Funktion nicht gegeben ist :fluch
im besten Falle nur ein Kabel (denke an Klemme 15/15a ) das locker ist oder es wird eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen ???

Ich werde Bilder der Verkabelung machen und meine Lösung des Platzes sowie der Umsetzung in einen schönen Beitrag verpacken und mit euch teilen !!!

Für Tipps und Ratschläge zur Vereinfachung des Warnblinker-Problem bin ich offen und dankbar....

mfg Patrick
#545470
Hallo,

ich hatte die Umrüstung schon in den 90er Jahren an unserem damaligen Feuerwehr-404er gemacht. Ich hatte mir damals die rechteckigen 3-Kammer-Rückleuchten, wie sie die Bundeswehr an neueren Fahrzeugen verwendet, besorgt. War zwar nicht ganz original, aber passte auch von der Ausführung her zur Optik. Die Verkabelung war kein Problem, da wir die Tarnrückleuchten ausbauten, wurde die entsprechende Leitung für das Bremslicht verwendet.

Zu den obigen Umbauten:
Auch wenn der TÜV das so abgenommen hat, heißt das erstmal nicht, dass es ordnungs- und zulassungsgemäß ausgeführt ist. Üblicherweise schauen die Prüfer nur auf Funktion und prüfen bei einer solchen Umrüstung nicht die technische Ausführung im Detail.
Der 12V-Umbau mit zusätzlicher LiMa (auch zusätzlicher Batterie?) ist eigentlich technischer Unsinn. Entweder führt man ein Fahrzeug mit 12V oder 24V Bordelektrik aus, alles andere bringt nur Probleme. Bestenfalls nutzt man für einzelne Geräte 24/12V-Wandler. Früher gab es auch mal Mischformen ab Werk, wo man 2 Batterien mit Umschaltrelais beim Starten für den Anlasser auf 24V schaltete, der Rest jedoch auf 12V lief. Auch dieses System hat sich langfristig zum Glück nicht durchgesetzt. Inzwischen gibt es eigentlich auch fast alles sowohl in 12 wie auch in 24V-Ausführung. Es besteht also eigentlich auch kein Grund, eine evtl. vorhandene Wohnkabine mit 12V separat zu versorgen.
Die Ansteuerung der 24V/21W-Glühbirne mit 12V geht zwar, ist so aber nicht zulässig. Das Rücklicht hat eine Prüfnummer, es ist in diesem Fall Rücklicht im roten Bereich und kombiniertes Bremslicht/Blinker im orangen Teil. Ist nun der orange Teil in Österreich nicht mehr als Bremslicht zulässig, so muss entweder die Leuchteinheit gegen eine 2-Kammer-Leuchte getauscht werden, die ein kombiniertes Rücklicht/Bremslicht (mit 21/5W-Birne) unterstützt und dafür zugelassen ist oder es muss ein zustätzliches Bremslicht in eigener Leuchte pro Seite installiert werden. Alternativ geht natürlich auch der Austausch gegen eine zugelassene 3-Kammer-Leuchte. Genau aus diesem Grund ist auch der Umbau der Tarnleuchte wie oben beschrieben nicht zulässig.

Ich würde für sowas auch kein 12V-Bordnetz separat nehmen, technisch die elegantere Lösung wäre eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung der 21W-Birne bei Rücklichtbetrieb. Das wird auch bei einigen PKW so gemacht, da wird auch eine 21W-Birne für Rücklicht und Bremslicht verwendet, bei Bremslicht wird sie voll angesteuert, bei Rücklichtbetrieb nur zu einem gewissen Prozentsatz. Dafür sollte es fertige Module geben. Zulässig ist das aber sicher so auch nicht, da die verbaute Leuchte dafür nicht geprüft ist und man schwer ein für KFZ-Betrieb in diesem Bereich zugelassenes PWM-Modul finden wird.

Gruß,
Michael

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