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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#534345
Hallo Roland, hallo Unimog-Gemeinde,

Ich habe nun die Ursache der heisslaufenden Bremsen gefunden und beseitigt (so wie es jetzt nach mehreren Fahrten aussieht).

Nachdem ich ALLE Bremsschläuche austauschen , neue Radbremszylinder vorn einbauen ließ, war das Problem nach wie vor vorhanden. D.h. die Bremsen haben nicht vollständig geöffnet und sind heissgelaufen. Besonders, wenn die Außentemperatur hoch war. Dann habe ich dem Hauptbremzylinder austauschen lassen. Schon auf der Heimfahrt von der Werkstatt bemerkte ich, dass die Bremsen wieder nicht vollständig öffen. Beim ersten Tritt auf die Bremse war der Pedalweg "normal" lang, bei nochmaligen Treten der Bremse wurde der Pedalweg kürzer....Dies hatte zur Folge, dass nach dem Bremsen ein deutlicher Fahrt-Widerstand da war, der nach 1-2 Sekunden dann abnahm. Zuhause hatte ich den Mog auf der Vorderachse aufgebockt. Die Räder ließen sich sehr gut mit der Hand drehen; ein Schleifen der Bremse konnte ich nicht hören. Dann habe ich die Fußbremse mit der Hand gedrückt und sogleich versucht, das linke Vorderrad zu drehen. Dies war nicht möglich bzw. das Vorderrad war fest. Nach ca 1-2 Sekunden konnte das Rad wieder mit der Hand jedoch mit einem erheblichen Widerstand gedreht werden. Nach ca 30 - 40 Sekunden ließ sich das Rad ohne Widerstand drehen.

Nach meiner Überlegung konnte das nur der Bremskraftverstärker sein, in meinem Fall ein Hydrair (druckluftunterstützt, siehe 404 Werkstatthandbuch sowie http://web177.server-drome.de/hanomag/t ... drair.html

An dem Bremskraftverstärker hat es 2 Entlüftungsschrauben für die Bremsflüssigkeit. Wenn eine zweite Person die Bremse getreten hatte und gleich versuchte das aufgebockte Vorderrad zu drehen, ging es nicht. Wenn ich eine der beiden Belüftungsschrauben gleich nach dem Treten der Bremse öffnete, spitzte etwas Bremsflüssikeit heraus und das Rad ließ sich gleich ohne Widerstand drehen. Ergo: es ist der Bremskraftverstärker bzw., der nicht mehr richtig in die Usprungslage zurückgeht.

Dann habe ich die Druckluftanlage sowie die Bremsleitungen vom Bremskraftverstärker abgebaut und diese Schritt für Schritt mit den üblichen Schwierigkeiten (Festsitzenden Schrauben...) zerlegt, gereinigt, die Dichtungen gegen neue ausgetausch und alles wieder zusammengebaut. Hat sich über 2 Wochen hingezogen. Zur Bremsenentlüftung habe ich mich hier im Forum schlau gemacht und ein Überdruck-Entlüftungsgeräte für 50 EUR gekauft. Die Bremsen habe mich mit einem Überdruck von 0,5 bis 0.7 bar 2x entlüftet. Zuerst HBZ, dann Bremskraftverstärker, RBZ hi rechts, dann RBZ hi links, vorn rechts und zuletzt vorn links (so wie es in der Betriebsanleitung steht.) Nachfolgend vorsichtig vom Grundstück losgefahren und Bremsversuche gemacht....Lief alls gut. Der Bremspedalweg ist eine klein wenig weiter, jedoch nicht unangenehm; die Bremse kommt im 1. Drittel des Pedalwegs. Nach mehreren Fahrt funktioniert die Bremse so wie sie eigentlich soll.

Also lange Rede: der Bremskraftverstärker war die Ursache.

Vielen Dank an Alle, die mir wertvolle Tipps bei der Suche nach dem Problem gegen haben! :party
Grüße,
Hubert

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