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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#517672
Hallo Reiner,

ich würde die dünnen Cu-Dichtringe auf jedenfall auch erneuern, da sonst der Druck in der Einspritzleitung bis zum nächsten einspritzen zu weit abfällt. Prüfen kann man die über die Dichtheitsprüfung für die Druckventile. Man kann nur nicht unterscheiden, ob die Cu-ringe oder die Druckventile undicht sind.
Ich habe aber nur die Bosch Nr.
1 530 210 003 O-Ring für Druckventil
1 410 105 001 Cu-Ring für Druckventil
Anzugwert für den Druckanschluß 45 Nm

Gruß Peter
#523730
Hallo zusammen,

heute war die erste Probefahrt. Der Motor raucht bei Vollgas subjektiv etwas stärker als vorher. Ich denke mal dass das messen mit dem Tiefenmaß nicht 100 %ig war. Ich werde den Vollastanschlag mal probehalber eine halbe Umdrehung weiter rein drehen. Wenn das nichts bringt, dann noch eine halbe Umdrehung.

Die Leistungsentfaltung ist subjektiv (mit leerem Fahrzeug) besser als vorher mit dem alten Motor.
Zuletzt geändert von benz am 25.08.2018, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
#523802
Hallo zusammen,

haute wollte ich den Vollastanschlag anpassen, aber reindrehen ging nicht da zwischen Kontermutter und Zwischengehäuse ca. 1 mm Spalt waren.
M. E. war das beim Ausbau (Einstellung vom Vorbesitzer) aber auch schon so.

Bild

Beim bewegen des Verstellhebels bis zum Anschlag änderte sich nichts an dieser Stelle.

Würde es ausreichen die Kontermuttern um eine halbe Umdrehung (in Fahrtrichtung) nach hinten zu versetzen?
#523813
Hallo Reiner,

wenn du die Volllastmenge etwas geringer einstellen willst, musst du die Mutter Richtung Reglergehäuse verdrehen, in die andere Richtung wird sie mehr.
Das du den Verstellhebel bewegen kannst und sich am Spalt des Vollastanschlags nichts ändert, liegt daran, dass wenn der Motor aus ist die Regelstange nicht mehr am Volllastanschlag anliegt sondern, die Freigabe für die Startmenge hat. Wie ist den nun das Startverhalten des Motors?

Gruß Peter
#523822
Hallo Reiner
bei stehendem Motor klinkt sich der Kipphebel im Vollastanschlag aus und gibt den Startmengenanschlag frei. Deshalb kann wie Peter schon schreibt, das Gestänge nicht am Volllastanschlag anschlagen.
Den Volllastanschlag kannst du nur kurzfristig beim Hochdrehen oder unter Volllast, was nicht gleich Enddrehzahl ist, überprüfen.
Um die Rauchgrenze genauer zu "ertasten", den Unterschied mit und ohne Luftfilter prüfen.
#523837
Hallo Helmut,

ich habe heute die Kappe vom Anschlag abgebaut und noch mal mit den Tiefenmaß die notierte Einstellung nachgemessen. Dann beobachtet was passiert wenn der 2. Mann nach dem Motorstart Vollgas gegeben hat zieht sich der Anschlag gegen das Zwischengehäuse. Wenn er Motor dann im Standgas läuft und man zieht den Anschlag ca. 2 mm aus dem Gehäuse dann stirbt der Motor ab.

Die Rauchentwicklung ist im Stand bei aufregeln bis zum Vollgas fast null. Nur beim fahren und hochbeschleunigen.

Wenn ich mir dass so überlege, dann müssen die beiden Muttern in Richtung Einspritzpumpe geschraubt werden damit der Anschlag weiter zurück kommt und der Regelstangenweg kürzer wird.
Oder mache ich jetzt einen Denkfehler.
#523853
Hallo Reiner
Dann beobachtet was passiert wenn der 2. Mann nach dem Motorstart Vollgas gegeben hat zieht sich der Anschlag gegen das Zwischengehäuse.
richtig, der Kipphebel klinkt sich dann wieder ein und der Volllastanschlag wird aktiv. Je mehr du den Gewindebolzen rausziehst um so mehr wird direkt die Regelstange zurückgezogen d.h. je weiter du den Gewindebolzen rausziehst um so weniger Volllast, ganz raus ist dann Nullförderung.
#534912
Hallo Zusammen,

ich habe den Thread mit Spannung gelesen. Danke für die vielen guten bebilderten Beschreibungen.

An meinem Unimog hängt folgende Pumpe:
PES6A900410 RS 2293
mit folgendem Regler:
RQV 300...1425AB740L

Kurz zu meinem Problem:
Ich war der Meinung, dass die Dichtung zwischen Reglerdeckel und Reglergehäuse undicht ist. Hier ist unten das Öl herabgetropft. Gibt leider keinen TÜV.

ESP ausgebaut und mit Entsetzen festgestellt, dass der Reglerdeckel ein 10 x 15 mm großes Loch hat. Die Endanschlagsschraube für den Gashebel ist komplett verbogen, das Gewinde im Gehäusedeckel ist am Ar… und unter der Endanschlagsschraube hat sich direkt hinter der Achse vom Gashebel ein Loch ins Gehäuse gesprengt. So wie es aussieht, hat sich hier mal ein Stein verklemmt. Mit entsprechend Druck des damaligen Fahrers auf das Gaspedal machte es dann Peng.

Zu meiner Frage:

Kann mir jemand im Forum sagen, ob es den Gehäusedeckel vom Regler noch als Ersatzteil gibt. Wenn ja, welche Nummer hat dieser. Eine Anfrage beim Bosch-Service hat bislang noch keinen Erfolg gebracht.

Gruß
Rüdiger
#534917
Hallo Rüdiger,

Ich habe eine Ersatzteilliste mit Explosionszeichnung, die aber zugroß ist um sie hier anzuhängen. Wenn du mir deine E-Mail per PN zusendest, schicke ich dir die Datei. Die Ersatzteilnummern findest du für deinen Regler, der die Nummer 0420 212 037 hat, ab Seite 34. Der Reglerdeckel hat die Bild Nr. 30 oder 30/1. Welche Bild Nr. nun der Reglerdeckel alleine ist oder welcher der Komplette Reglerdeckel ist, kann ich dir nicht sagen, da ich das anhand der Nummer nicht feststellen kann. Da müsste dir aber der Boschdienst weiterhelfen können. Es kann auch sein, dass die Nummern sich geändert haben, das kann dir der Boschdienst auch sagen.

Gruß Peter
Dateianhänge:
Teile Regler Bild.jpg
Teile Regler Bild.jpg (98.53 KiB) 1437 mal betrachtet
Bild Regler.jpg
Bild Regler.jpg (96.1 KiB) 1437 mal betrachtet
#535228
Hallo Zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Die Nummern haben mir sehr geholfen. Leider gibt es den Deckel nicht mehr als Ersatzteil bei Bosch. Der Bosch-Dienst bekommt den Deckel über Abverkaufslisten noch als Neuteil. Macht 610 € zzgl. Mwst. :shock:

Also habe ich auf Anraten vom Bosch-Dienst eine gebrauchte komplette Dieseleinspritzpumpe mit identischen Typen-Nummern auf Regler und Pumpe in der Bucht ersteigert.
200 €.
Heute angekommen. Alles Super :D . Der Deckel ist gleich und intakt.
Jetzt alles demontieren und aus zwei mach eins.

Meine Frage:
Unter der Kurvenplatte liegen Distanzscheiben. Bei dem ersteigerten Regler sind 1,6 mm unterlegt. Bei meinem Originalregler sind es 1,1 mm. Was nun. Was unterlege ich bei meinem ursprünglichen Regler mit dem neuen Deckel. Wie wird dieses Maß bestimmt???

Hängt es ab von der Distanz zu Welle, oder vom Abstand zur Dichtfläche? Oder was ganz anderes?

Gruß
Rüdiger
#535229
Falls mich jemand fragt, warum ich nicht auf der von Rainer "benz" genannten Seite für 140 € bestellt habe. Es gibt den Regler mit der identischen Typennummer mit unterschiedlichem Aussehen. Made in Brasilia und Made in Germany. Es lässt sich von Außen nicht erkennen, ob alle relevanten Geometrien gleich mit meinem Regler sind. Über eine Materialnummer lässt sich leider nicht erkennen, welche Teilegeneration dahinter steht.

Gruß
Rüdiger
#535231
Morgen Rüdiger,

Ich habe dir eine Beschreibung für das Ausmessen, um die Distanzscheiben zu bestimmen, angehängt. Dies ist aber nur ein Richtwert, die exate bestimmung für die Distanzscheiben kann nur auf dem Prüfstand durch geführt werden.
Achte auch darauf, dass sich alles leicht bewegen lässt. Am besten wäre es, wenn die Einspritzpumpe auf einem Prüfstand geprüft wird, damit sicher gestellt ist, dass der Regler auch wirklich richtig funtioniert.
Nicht dass dir der Motor durchgeht und dadurch einen großen Schaden erleidet.

Gruß Peter

Bild

Bild
#535249
Spitze. Macht Sinn. Fertigungstechnisch ist die Kurvenplatte mit großen Toleranzen behaftet, was durch die Unterlegscheiben ausgeglichen wird.
Das Maß ist bei beiden Reglern gleich eingestellt, auch wenn unterschiedliche Blechdicken unterlegt sind. Aber, meine gemessenen Maße passen nicht mit den Werten in der Tabelle überein. Ich habe das 149 mm Reglergehäuse. Ich sollte somit 24,5 mm messen. Bei beiden Gehäusen komme ich jedoch auf 23,8 mm. Ich denke, ich werde das bei mir verbaute Maß wieder übernehmen. Jetzt erst mal alle Teile reinigen und dann geht es an den Zusammenbau.
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