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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#535344
Hallo Zusammen,
danke nochmal für die tolle Unterstützung und die vielen nützlichen Infos.
1. Zig Stunden habe ich gebraucht, um die ESP auszubauen. Immer war irgendein Teil im Weg an dem die ESP hängen geblieben ist.
2. Mit Entsetzen festgestellt, dass keine undichte Dichtung vorliegt, sondern der Reglerdeckel ein großes Loch hat.
3. Tage und Wochen mit Ersatzteilsuche verbracht. Originalersatzteile viel zu teuer und gebrauchte Ersatzteile haben teilweise unterschiedliche Entwicklungsstände und müssen nicht unbedingt kompatibel sein.
4. Demontage, Reinigung, Zusammenbau mit neuem Dichtsatz dauerte nur wenige Stunden. Regler und Pumpe sahen von Ihnen nahezu fabrikneu aus.
5. Der komplette Einbau in den Unimog dauerte nur 1,5 Stunden.
6. Meine Frau hat gestartet und ich stand mit Schlagschrauer bereit, um die Dieselleitung abzuschrauben, falls der Motor durchgeht.
7. Läuft. Juhu.

Vollabnahme nach §21 kann kommen...
#535348
Punkt 8 hatte ich vergessen: Alles ist dicht. Nichts tropft. Yipieh

Hallo Peter, danke für den Hinweis.

Genau darüber habe ich heute beim Probelauf auch nachgedacht. Beim ersten Starten hat er ewig gejuckelt, bis dann endlich Diesel im Zylinder ankam. Daher habe ich laut Anleitung mit Vollgas gestartet. Als dann Diesel ankam, hat er kurz sehr hoch gedreht, und meine Frau ist sofort wieder vom Gas. Normalerweise starte ich den Motor ohne das Gaspedal zu betätigen.

Jetzt weiß ich aber noch nicht, wie ich die Höchstdrehzahl des Motors überprüfe, bzw. einstelle.

Ich habe folgenden Motor an meinem 435 U1300L: Typ OM 352.X/1 Motor-Nr.353.961-xxx

Dieser hat bei 2800 U/min seine Nennleistung. Die Einspritzpumpe hat von der Bezeichnung eine Motordrehzahl von 700 - 2850 U/min. Was ist nun die maximal Drehzahl des Motors? Hierzu habe ich noch nirgends eine Angabe gefunden.

Wo stelle ich die Maximaldrehzahl ein?
Möglichkeit 1: Am Maximalanschlag des außenliegenden Verstellhebels. Hierzu hatte ich keine Möglichkeit den vorherigen Wert einzustellen, da diese Schraube inkl. Gehäuse ausgebrochen war.
Möglichkeit 2: Am Vollastanschlag? Aber dies gibt doch nur vor, wie hoch die maximale Einspritzmenge ist und hat damit Einfluss auf die Rauchentwicklung bei zuviel.

Im Leerlauf traue ich mich nicht den Motor voll hoch drehen zu lassen. Bei 2800 U/min habe ich mich nicht weiter getraut noch mehr Gas zu geben, auch wenn ich das Gaspedal noch deutlich weiter treten könnte.

Was schlagt ihr vor?

Gruß
Rüdiger
#535355
Hallo Rüdiger
Im Leerlauf traue ich mich nicht den Motor voll hoch drehen zu lassen.
Warum nicht, da passiert im Gegensatz zum Benziner nix, wird bei jeder AU gemacht. Da du den Regler offen hattest und nicht auf dem Prüfstand kontrolliert wurde, würde ich den Drehzahlanschlg (Einstellhebel vom Gasgestänge an der Pumpe) zurest etwas begrenzen und dann schrittweise höher gehen. Messen kannst du nur mit einem Drehzahlmesser (Strobo-Lampe) mittels Piezogeber an der Einspritzleitung oder Klopfgeber am Kopf. Der Drehzahlmesser im Armaturenbrett dient nur als Grobanzeige.
#535359
Hallo Rüdiger,
wie hoch die Höchstdrehzahl deines Motors weis ich leider nicht. Helmut müsste diese aber im Tabellebuch nachlesen können. Ich würde sie, wenn wie du geschrieben hast deine Nenndrehzahl 2800 U/min beträgt, auf ca. 2900 U/min einstellen. Sie wird am Anschlag des Verstellhebels eingestellt. Du machst es so wie Helmut schon geschrieben hat, du drehst den Verstellhebelanschlag zuerst mal so hin, dass die Höchstdrehzahl auf jeden fall zu niedrig ist und drehst ihn dann soweit bis die Drehzahl stimmt.

Gruß Peter
#535365
Hallo Rüdiger
beim Probelauf kannst du nur die obere Nulllastdrehzahl einstellen, die liegt immer über der oberen Volllastdrehzahl.
Als nächstes kommt es darauf an, welche Leistung du erreichen möchtest. Wenn du eine höhere Leistung wie in den Zulassungspapieren eingetragen, einstellst, könnte es im Schadensfall zu Problemen mit der Versicherung kommen, beim Unimog ist das nicht anders wie beim Mofa-Tuning. Auch die Anbauaggregate vertragen nicht alle eine höhere Drehzahl, besonders die Hydraulikpumpen sind bei Überschreiten der Drehzahl ruckzuck pleite.
Im Werkstatt-Handbuch sind die Datenblätter für alle verbauten Varianten, von 2550 bis 2850 U/min.
#536362
Hallo Zusammen,

kurzes Feedback. Danke für Eure Unterstützung. Habs gemacht, wie Helmut vorgeschlagen hat. Von unten rangetastet. Im eingebauten Zustand ist es verdammt fummelig die Nulllastdrehzahl über den Verstellhebelanschlag einzustellen ohne das Führerhaus hoch zu klappen. Habs geschafft auf ziemlich genau 2850 U/min einzustellen. Dann konnte der TÜV kommen. Was soll ich sagen. Fast auf Anhieb bestanden. Lenkkopflager der Lenkstange hatten ihm zuviel Spiel. Das war schnell erledigt. Viel mehr hat mich gefreut, dass die Abgaswerte nach 25 Jahren Stillstand perfekt gepasst haben. Auch die Nulllastdrehzahl beim TÜV hat mit meiner gemessenen +-10 U/min übereingestimmt.
Die Zulassung zu bekommen hat dann doch noch länger gedauert, dank der übertriebenen Bürokratie. Aber das ist eine andere Geschichte. Jetzt fehlt nur noch die Oldtimer-Prüfung, aber die wird kein Problem.
Die ersten 100 km durch den Odenwald über viele kleine steile kurvige Straßen waren ein Genuss...

Gruß
Rüdiger
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