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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#535755
Hallo zusammen,

angeregt durch den Artikel im Heft'l auf Seite 28, würde ich mich gerne mit dem Thema näher befassen. Hintergrund sind die letzten zwei trockenen Sommer und meine diversen Neuanpflanzungen (mit der Giesskanne im Wald rumlaufen ist schon ein Fitnessprogramm). Da der Unimog vorhanden ist, möchte ich diesen für die Aufgabe besser vorbereiten.

Meine Frage hierzu, welche Pumpen würden sich hierzu eignen, möchte aber nicht mit dem Schlauch durch die Reihen laufen, sondern mit dem Fahrzeug auf angelegten Gassen fahren und dann jeweils rechts und links àla Giesskannenprinzip bewässern. Wassertankvolumen ist natürlich auch noch ein Thema, ich denke mit einem IBC Container 1000l kommt man nicht weit.

Viele Grüße
Torsten
#535773
Hallo Torsten,

google mal nach Zapfwelllenpumpen. Da gibt es Modelle die so 100-200 Liter pro Minuten bringen. Lastmäßig müssten sich auf dem Mog (U 424 als Beispiel) so 2000 Liter Wasser unterbringen lassen. Das reicht dann für 10-20 Minuten. Die Pumpen aus dem Feuerwehrbereich sind bis auf die TS2/5 zu groß, denke ich.
#535792
Servus Torsten,

ja, das kenne ich. Habe im Frühjahr für 1.500 € Pflanzen gesetzt und dann hat es nicht mehr geregnet. Mit IBC Container in den Wald und mit meiner Frau die 1.200 Pfalzen in Hanglage (!) gegossen. Danach kamen wir beide zum gleichen Ergebnis..."so geht das nicht"! Also kurzfristig einen gut erhalten 2.000 l Wasseranhänger gekauft, eine Honda Wasserpumpe, 4 Saugschläuche "C", und ca. 150 m C Druckschläuche, außerdem nochmal ca. 60m D Schläuche. Zum besseren Arbeiten nochmal 5 Verteiler mit einem B Eingang und B Abgang sowie 2 C Abgängen. Waren neu und nicht ganz billig. Alles in allem so um die 3.000 €, aber jetzt habe ich alles was mich glücklich macht. Außerdem wurde die Dreipunkt-Heckwanne für den Transport umgebaut. Ich stelle bei Gelegenheit ein paar Bilder ein.
Problem ist nicht nur die Wasserversorgung, sondern auch das Schlauchmaterial. Der Transport und die Lagerung, das Aufrollen nach der Arbeit. Also eigentlich viel mehr, als man auf den ersten Anschein benötigt.
Als mein Sohn zu Besuch war gab es echt etwas Streit wer jetzt mit Pumpe und Schlauch im Wald die Pflanzen gießen darf. Macht so richtig Spaß mit dem Schlauch die Pflanzen zu gießen. Die haben übrigens die Trockenheit und die Hitze sehr gut überstanden und wachsen prächtig.
Noch ein Tipp. Ich habe mir lange überlegt welche Pflanzen ich setzen soll. Nach Absprache mit dem zuständigen Revierförster haben wir uns für Weißtanne, Buche, Linde, Esskastanie und Baumhasel entschieden. Sind zum großen Teil blühende Bäume, sollen angeblich die Trokenheit und vor allem die Hitze gut verkraften, sind Zukunftsbäume, was immer das ist. So genau weiß es eh keiner was auf uns zukommt. Fakt ist eins...wenn wir nochmal so trockene und vor allem heiße Sommer wie in 2018 und 2019 kommen, haben wir ein echtes Problem. Ich bin im Spätsommer von Bratislava nach Prag gefahren. Zwischen Brünn (Bruno) und Prag so weit das Auge reicht "braune" Wälder. Totholz so weit man sieht. Die Arbeiten alle wie wild, aber diese Mengen beherrscht kein Mensch mehr.
Die Bilder von der umgebauten Heckwanne stelle ich evtl. heute Nachmittag ins Netz.
Viele Grüße und schön dass Du Dir Gedanken rund um den Wald machst
Axel
#535795
Hallo Zusammen,

danke Euch für die Anregungen.

@Axel,
es scheint wir sind "Blutsbrüder". Bin auch immer wieder mit dem Förster in Kontakt, dass es so nicht weitergeht. Wir hatten das damals mit 12 Giesskannen gelöst, weil der normale Gartenschlauch nicht genügend Durchlass hat und sich in den Reihen oder im Totholz andauerend verfängt. Da wir eh bei der Neuanpflanzung Gassen gebildet haben, hab ich mir gedacht, dass man mit dem Fahrzeug da langsam durchfährt und dann die Pflanzen/Boden wässert (angeregt letztlich durch den Artikel). Extreme Hanglage ist natürlich schwierig. Aktuelle Baumempfehlungen sind: Weißtanne, Douglasie, Jap. Lärche, Buche, Edelkastanie, Traubeneiche, Schwarzer Nussbaum, Küstentanne und Kiefer. Allerdings sollte man hier auch wieder den Wilddruck im Auge haben und entweder mit Einzelschutzmassnahmen oder direkt die ganze Neuanpflanzung einzäunen. Bei uns hier haben wir in den reinen Fichtenbeständen auch riesige Ausfälle, die Forstarbeiter kommen einfach nicht hinterher. Aktuell bin ich mir auch nicht sicher, ob unser alter Eichenbestand die letzten Sommer überlebt haben, das werden wir in den nächsten zwei Jahren sehen, hoffentlich müssen wir in Zukunft nicht auch noch die 2-5 jährigen Pflanzen giessen. Eigentlich kannst Du nur noch im Herbst pflanzen, im Frühjahr ist das Risiko einfach zu hoch.

Viele Grüße
Torsten
#535822
Hallo,

ist jetzt vielleicht zu simpel oder langweilig aber wir brauchen bei uns im Sommer täglich so gute 1000 l Wasser auf der Weide (an 4 verschiedenen Stellen) und zum Gießen. Die zweite Weide hat ein eigenes 1000 l Fass.
Zapfwellenpumpe und den ganzen Firlefanz hatte ich auch schon überlegt aber das schränkt dann doch schon ein wenn man mehrere Fahrzeuge im Einsatz hat.
Die Lösung bei uns: ans fass eine Schlauch an den Domschacht gelegt, andere Seite einen Kupplungskopf Druckluft und ab dafür. Das Fass ist nie ganz dicht und daher steigt der druck innen nicht großartig über 0,4 Bar. Mit einem 3/4" Schlauch oder besser 1" bekommt man da aber trotzdem genug Durchsatz um nicht ewig daneben zu stehen und aufs Wasser zu warten. Hab die 1000 l in unter 20 min raus, für uns ne super Lösung.
Zum Gießen muss ich nicht immer oberhalb stehen sondern kann auch mal "bergauf" gießen.


Gruß Chris
#535891
Hallo Torsten,

hatte lange Jahre am D15 und am Mog diese im Einsatz:
ZWP111
Super Pumpe und hat ~20Jahre gehalten.
Meine Anwendung ist jetzt eine andere als die von Dir angedachte, denn ich benutze die Pumpe vor allem zum spülen von Rohrleitungen auf meiner Teichwirtschaft.
Also viel Druck durch eine Schlauchdüse bei unbegrenztem Wasservorrat.
Manche Leitungen liegen aber nicht in Teichreichweite und dafür habe ich einen IBC.
Mit der Kömag bei 540 U/min war der in ~15 min voll (ohne Düse) und bei 80% Vollgas am Deutz mit Schlauchdüse in ~20min leer.
Pumpe tat irgendwann nicht mehr und meine Wiederbelebungsversuche mit Hilfe eines neuen Dichtungssatzes sind fehlgeschlagen. Eine neue Kömag war mir zu teuer, also habe ich seit drei Jahren diese hier im Einsatz:
ML20
Schläuche und Saugkorb sind Schrott und müssen durch was anständiges ersetzt werden.
Bis jetzt ansonsten tadellos obwohl bei mir auch öfter mal schlammiges Wasser gefördert wird.
Die Pumpe bringt in etwa den gleichen Druck wie die Kömag. Der IBC braucht allerdings geschätzte 5min länger bis er voll ist.
Bei Deiner Anwendung würde ich einen Verteiler im Abgang der Pumpe montieren, zwei Schläuche mit Flachstrahldüsen fest am FH dran, und ab die Post.

Wie weit man mit einem IBC beim gießen kommt?
Keine Ahnung, sind aber immerhin 100 Gießkannen. Wenn jeder Setzling 10 liter bekommt, Du 30% Verlust (Sprühverlust und Restverbleib im IBC) andenkst, kannst Du damit 70 Setzlinge bewässern.
So zumindest mein Denkansatz.
Pumpen laufen bei mir am Unimog übrigens an Front ZW mit Umkehrgetriebe.

Schöne Grüße,
Henning

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