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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#540039
Hallo,
fahre einen 406 Cabrio Bj.1984.
An dem Teleskopzylinder an der Pritsche ist ein ca. 30cm langer Hydraulikschlauch befestigt welcher bei mir
defekt ist. Er verbindet den Teleskopzylinder mit dem Chassis.
Ich kann diesen Hydraulischlauch niergendwo in der Ersatzteilliste finden !!
Kann mir jemand die Mercedes Benz Ersatzteilnummer mitteilen oder eine Adresse geben welche diesen verkauft?
Danke
Markus
#540041
Servus Markus;
Ob jemand vorgefertigte Hydraulikschläuche auf Lager legt, kann ich nicht sagen.
Der einfachste Weg scheint:
benötigten Schlauch demontieren und gereinigt zu einem entsprechenden Betrieb bringen.
Z.B. "Hansaflex" oder andere fertigen dir nach Muster genau was immer du brauchst.
Die originalen Anschlussstücke werden in neue Meterware verpresst.
Kosten sind erschwinglich, meist kann man gleich warten.
Grüße
Norbert
#540042
Ja danke Norbert,
den Weg würde ich dann auch gehen , aber der Schlauch muß doch auch bei Mercedes Benz zu kaufen sein !?
Bevor ich den defekten Schlauch am Mog ausbaue ( es dann stundenlang tropft ) und ich dann feststellen muß das der nachgefertigte Schlauch dann doch nicht paßt, möchte ich mir lieber gleich einen originalen bei Daimler kaufen und einfach den alten ab und den neuen drauf !
Danke
Markus
#540049
Hallo
ursprünglich war dort ein Rohr A0005515456 bzw A0005515156 verbaut.
Bild
wenn dein Schauchdienst nicht in der Lage ist, einen passenden Schlauch nach Muster zu fertigen, solltest du selbst Schlauchtyp und Verschraubungstyp in der Bestellung vorgeben. Dann kannst du das Teil vorab fertigen lassen und ohne längere Standzeit mit offenen Anschlüssen sofort am Fahrzeug tauschen.
#540056
Hallo Norbert,

die Installation auf den Fotos ist gefährlich, wenigstens beim nach hinten kippen. Denn der Schlauch ist nicht ohne Beschädigung verdrehbar, er ist verdrehsteif wegen seines bidirektionalen Stahlgeflechts.
Zwischen die Drehverschraubung am Zylinder und den Schlauch gehört noch eine Schnellkupplung oder eine weitere, axiale Drehverschraubung, damit der Schlauch auch beim rückwärts kippen nicht gezwängt wird.

Übrigens - Hydraulikschläuche sind alle 6 Jahre routinemäßig zu wechseln - offiziell. :wink:
Dateianhänge:
P1210059_klein.jpg
P1210059_klein.jpg (76.39 KiB) 949 mal betrachtet
#540071
Hallo
Übrigens - Hydraulikschläuche sind alle 6 Jahre routinemäßig zu wechseln - offiziell.
6 Jahre ist der Mindesthaltbarkeitszeitraum. Es gilt aber wie beim Mineralwasser, dass deshalb nach Ablauf nicht das Teil unbrauchbar wird. Im den Bereichen, wo sicherheitsrelevante Forderungen an das Bauteil gestellt werden, können diese danach nicht mehr erfüllt werden. Dort sind die Schläuche zu erneuern.
#540078
siehe https://www.bghm.de/fileadmin/user_uplo ... 13-020.pdf

Bei höherer Beanspruchung beträgt die maximale Betriebsdauer sogar nur 2 Jahre.
Dateianhänge:
Gebrauchsdauer.jpg
Gebrauchsdauer.jpg (11.94 KiB) 881 mal betrachtet
#540083
Hallo Christoph
die 6-Jahresrfrist ist mir seit einigen Jahrzehnten bekannt, ein dem Regelwerk ist kein Geltungsbereich angeführt. Wer als Waldbesitzer automatisch Mitglied in der LBG ist, unterliegt den Vorschriften der GUV und somit dem von dir verlinkten Regelwerk.
Hydraulikschläuche sind alle 6 Jahre routinemäßig zu wechseln - offiziell.
Es sollte aber auch erwähnt werden, dass es sich um Richtwerte handelt sind und kein muss, die je nach Einsatzbedingung abweichend sein können, es wird ausdrücklich von normaler Beanspruchung gesprochen
  • Richtwerte für empfohlene Auswechselintervalle von Hydraulik-Schlauchleitungen, die sich in der bisherigen Praxis bewährt haben, sind in Tabelle 2 zusammengefasst
    ....
    Der genannte Richtwert für das Auswechselintervall von sechs Jahren für Hydraulik- Schlauchleitungen mit normalen Anforderungen beinhaltet eine maximale Lager-dauer von zwei Jahren (s. Abbildung 22
    ....
    Eine Verlängerung der genannten Richtwerte für Auswechselintervalle ist möglich, wenn
    •entsprechende Prüf- und Erfahrungswerte seitens des Maschinenherstellers, des Hydraulik-Schlauch- bzw. Hydraulik-Schlauchleitungsherstellers oder des Betreibers der Maschine vorliegen, die eine gefahrlose Weitervendung....
Es ist durchaus statthaft, bei nur sporadischem Gebrauch die Nutzungsdauer zu verlängern.
Die Gebrauchsdauer von 6 Jahren wurde mir schon von den Schlauchherstellern genannt, als die damalige BGV noch nicht einmal soetwas erwähnte. Die Alterung betrifft dabei die Gummischläuchte, die 6-Jahresfrist für Gummiprodukte gilt im übrigen auch für Reifen. Bei Anhängern mit 100Km/h-Zulassung ist das ein Prüfkriterium, am Fahrzeug selber ist eine durchaus längere Nutzungsdauer zulässig.
  • Für Hydraulik-Schlauchleitungen aus Thermoplasten oder metallische Hydraulik-Schlauchleitungen können andere als die oben genannten Richtwerte der Verwendungsdauer maßgebend sein.
Für PU-Schläuche gibt es nur einen "Gummiparagraph".

Für diejenigen, die außerhalb de GUV-Zuständigkeiten operieren ,dies betrifft die private Nutzung im Hobby-Sektor, gelten diese Vorschriften nur indirekt. Die Verantwortung und Beurteilung liegt beim Betreiber, erst wenn ein Gutachter oder Richter im Schadensfalle im Spiel ist, wird jeder die Vorschriften herbeiziehen.
#540093
Hallo Markus,

ausmessen (Gewinde, Durchmesser, Schlüsselweiten, Längen), Anschlüsse idenfizieren, bestellen, z. B. hier:
Dateianhänge:
Beispiel 12S_klein.jpg
Beispiel 12S_klein.jpg (89.64 KiB) 816 mal betrachtet
#540113
Hallo technische Mitmenschen!

Nun ja, nachdem sich der literarische Pulverdampf verzogen hat,
sind wir wieder bei dem Tipp:
Originale Endstücke nehmen und Spezialbetrieb Schlauch dazwischen setzen lassen...
Ihre Majestät MB würde es ebenso gemacht haben, zu einem vielfachen an Kosten.
Jeder Schalter wird heute irgendwo außerhalb erzeugt.

Gewiss,
manche möchte gerne auf jeder Beilag Scheibe einen Stern geprägt sehen.
Warum auch nicht!

Ein anderer setzt sich in den Rahmen den Motor von einem VW Transporter,
appliziert einen Chevy Turbo, irgendein Volvo Getriebe.
Achsen von zwei Nummern größerer Baureihe und Räder einer Tupolew.
Dazu ein Fahrerhaus, - von was auch immer.
Auch dieser freischaffende Künstler ist stolz auf seinen perfekten "411er".
Allen angebrachten Respekt!

Trotzdem erbitte ich Pardon, vernünftig erscheinen beide Extreme eher nicht. :shock:

Norbert
#540122
Hallo
Nun ja, nachdem sich der literarische Pulverdampf verzogen hat, sind wir wieder bei dem Tipp: Originale Endstücke nehmen und Spezialbetrieb Schlauch dazwischen setzen lassen...
spätestens am Tresen wirst du feststellen, dass daraus harte Realität wird. Kein Spezialbetrieb wird das mehr machen, die haben wg Produkthaftung da kein Interesse dran. Wegen den von Christoph aufgezeigten Vorschriften muss jeder Schlauch mit Hersteller und Datum gefertigt werden. Selbst ein funkel-niegel-nagel-neuen Schlauch kürzen mit einer neuen Armatur is nich. Auch eine Anfertigung unter der Hand wird schwierig, da mit dem Presswerkzeug der Name eingestempelt wird, alles schon mehrfach durchgemacht. Die wollten die Einzelteile gerne verkaufen, wenn man selber verpresst. Eventuell mach das noch kleine Lama-Betriebe hinterm Deich, wo der Chef noch selber Hand anlegt und das Risiko auf seine Schultern nimmt.
Bei dem oben gezeigten Schlauch sind so wie ich das sehe, Schraubarmaturen verbaut, da kann man den Schlauch selbst zusammenschrauben. Normalerweise hat der Dorn Rechtsgewinde und die Muffe an der Schaucheinfassung Linksgewinde.

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