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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#540188
Hallo,
Ich hätte mal eine Frage, ich will demnächst mit meinem 421 Holzspalten.
Mein Spalter läuft über die Zapfwelle (540).
Jetzt meinte ein Bekannter das der Spalter am 421 keine gute Idee wäre.
Er meinte durch die Drehzahlstöße die der Motor bekommt wenn der Spalter plötzlich in die last geht würde der Kettenspanner von der Steuerkette immer einen schlag bekommen.
Ist das wirklich so? Ich kann mir vorstellen was er meint aber ob das was ausmacht weiß ich nicht genau.
Habt Ihr da Erfahrungen?

Gruß Tobi
#540194
Hallo Chris,
er meinte nicht das Einkuppeln, sondern den Lastanstieg, wenn der Spalter ins Holz fährt und dadurch die Motordrehzahl schlagartig und immer wieder abfällt. Ich denke aber, dass der "Lastschlag" durch die Hydraulik sanft ausfällt, also kein Schlag ist. Der Kraftanstieg durch das Eindringen des Keils ins Holz nimmt proportional mit der geringen Bewegungsgeschwindigkeit des Keils zu.
Stärkere schlagartige Drehzahlschwankungen treten z.B. auf, wenn man quer über die Ackerfurchen oder einen Knüppeldamm fährt und das kann der Unimog.
Christoph
#540203
Hallo
Er meinte durch die Drehzahlstöße die der Motor bekommt wenn der Spalter plötzlich in die last geht würde der Kettenspanner von der Steuerkette immer einen schlag bekommen.
lass die von deinem Kollegen nicht ins Bockshorn jagen, vemutlich weiß er gar nicht genau was beim Lastwechsel passiert. Die Einspritzpumpe bzw der Regler ist ein Alldrehzahlregler, der über das gesamte Drehzahlband auch beim Lastwechsel auf die mit dem Standgashebel vorgewählte Drehzahl regelt, die besagten Schläge gibt es so nicht. Wenn die Drehzahl abfällen möchte, geht der Regler immer, egal ob beim Fahren, im Stand, unter Last oder sofort Vollast, bis die Solldrehzahl erreicht ist, beim Überschreiten, egal ob Schiebebetrieb, Lastreduzierung, oder wenn du einfach nur vom Gas gehst, auf Nullförderung, bis die Solldrehzahl wieder stimmt. Daraus resultiert auch das Leerlaufsägen bzw Sägen bei niedrieger Drehzahl und leichter Last, der Regler schwingt dann immer zwischen Volllast und Nullförderung hin und her. D.h. ein mehr oder weniger großen Lastwechsel findet permanent statt, sollange der Motor nicht unter am Volllast arbeitet.
Die Ölpumpe des Spalters stellt dabei eine permanente Last dar, da die Ölpumpe auch im freien Durchlauf schon eine Belastung für den Motor erzeugt, ganz zu schweigen von dem Kraftaufwand im Getriebe und Zapfwellenantrieb.
Im übrigen muss die Steuerkette selbst immer, egal ob Leerlauf, Teillast oder Vollast gegen die Federkraft der Ventilfedern beim Öffnen der Ventile und gegen den Widerstand der Einspritzpumpe arbeiten, einen Schiebebetrieb oder Lastabfall an der Steuerkette gibt es nicht.
#540227
Hallo,

ich habe hin und wieder beobachtet, daß 540er Anbaugeräte mit nicht so hohem Leistungsbedarf in der1000er Stellung (bei umschaltbaren Zapfwellengetriebe) betrieben werden, um die Motordrehzahlen zu reduzieren. Ich könnte mir vorstellen, daß die dort auftretenden Lastwechsel und Drehzahlschwankungen nicht gerade gesund sind.
Sollte man davon abraten, oder ist das gängige Praxis?

Grüße Norman
#540261
Hallo Norman,
Also wir praktizieren das bei uns in der Landwirtschaft sehr oft. Und bisher ist dabei nichts passiert, außer das wir Sprit gespart haben. Und wenn du dir überlegst ist es für einen Motor bestimmt immer gesünder nicht mit fast Vollgas zu rennen sondern dann nur Halbgas.
Grüßle Josch
OM352 Kurbelwellenabdichtung

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