Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.
ich habe gerade gemerkt, dass maximal drei Bilder pro Beitrag aufgeladen werden können. Damit das Thema nicht mehr unter "Servolenkung" läuft und exakter betitelt ist hier ein neuer Beitrag + Bilder.
nmax OM364=2400 U/min nmax M 180 = 4800 U/min
ergibt unter Beibehaltung der Achsübersetzug halbe Maximalgeschwindigkeit.
Wenn ich den Aufbau richtig deute, handelt es sich um ein Womo,
Reise = Eile mit Weile
Maach et jot äwer net ze offt
Helmut
Dieses Dokument ist auf elektronischem Weg erstellt und ohne Unterschrift gültig
Et es wie et es
Et kütt wie et kütt
Nix bliev wie et wor
Wat wellste maache
Wat soll dä Quatsch
Sascha hat es richtig erkannt. Es ist eine Zwischengetriebe mit einer Übersetzung i=1,61
n(max)OM364=2800 (1/min) / M(max)=266(Nm)
n(max)Getriebeeingang= 4500 (1/min) / Vergleich OM617 n(max)=4400
Bei einer Bereifung 12,5/20 sollte die Kiste die 100(km/h) Marke knacken. Drehmoment ist ausreichend vorhanden, damit es nicht zu früh ins Drückungsbereich gerät.
Noch ein paar Bilder - schaust du!
Grüße: Zsolt
Dateianhänge:
Zwischengetriebe Cnv0051.jpg (60.39 KiB) 4489 mal betrachtet
Darauf hatte ich gar nicht geachtet, da ich sowas nicht vermutet habe.
Ist der Vorderachsantrieb hinter dem Nachschaltradsatz angeordnet oder ist aber nach wie vor 1:1.
Einfache wäre wohl ein schneller Radsatz für das Vorschaltgetriebe, etwa vom 421. Das hohe Drehmoment ist die Achillesverse der Getriebe, besser mit doppelter Drehzahl als mit doppeltem Drehmoment. (Grübchenbildung )
Wenn man schon solchen aufwand betreibt und auch solche Möglichkeiten besitzt, wäre die Lösung eleganter, da auch fürs Geländekrabbeln dann kleine Gänge zur verfügung stehen.
Jedenfalls ein interessanter Ansatz.
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Helmut
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du denkst zu kompliziert. Es ist eine"einfache" permanente Übersetzung ins Schnellere. Es wird auf die gekürzte Getriebe-Eingangswelle aufgesteckt und mit einer Spannsatz die Drehmomentübertragung hergestellt.
Das Schaltgetriebe und die Achsabtriebe sind unverändert original 404. Das Schaltgetriebe kriegt weiterhin einen "gesunden" Drehmoment von ca. 165(Nm) max. ab.
hast du noch irgendwelche infos zu dem Getriebe? Ist das ein Einzelstück oder steht irgendne nummer drauf?
Hast du Zeichnungen oder andere unterlagen dazu bekommen?
Versteh ich dich richtig das die Getriebeeingangswelle einfach abgeschnitten ist und die Kraftübertragung mittels Klemmung(alla Stüwe Ausenspannsatz) gelöst ist?
du siehst es völlig richtig, es handelt sich um ein Aufsteckgetriebe. Die Getriebeeingangswelle ist gekürzt und am Ende, wo die Spannbuchsen sitzen, über schliffen.
Das Getriebe ist bisher ein Einzelstück ich habe es vor ca. 25 Jahren konstruiert und gebaut. Es gibt ein Zahnradberechnung und Konstruktionspläne (damals noch von Reißbrett ). Das schöne ist, man kann auf diese weise so gut wie alles Einpflanzen, was unter die Haube untergebracht werden kann.
Klassisch, sind irgendwann mal andere Dinge ins Lebensmitte gerückt und das "Projekt" musste warten. Jetzt ist das Haus fertig, die Kinder sind selbständig. Jetzt geht es weiter - man muss schließlich dran bleiben
ich (Clemens) muss uns erstmals vorstellen: Wir sind Lara und Clemens aus Köln und lesen schon seit ca. zwei Jahren hier mit, weil wir seit längerem über die Anschaffung eines Reisemobils nachdenken. Inzwischen haben wir uns fest für einen Mog entschieden, es soll entweder ein (verdieselter) 404 oder ein 416 werden. In meiner Familie sind schon diverse AL-28, Kurzhauber und 90-16 aus- und umgebaut worden, aber Unimogs gibt es leider noch keine, deshalb werden wir uns sicher häufiger an Euch wenden...
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe und wir freuen uns jetzt schon drauf, Teil der Community zu werden!
@Zsolt
Die aufgelöste Bauweise sieht wirklich klasse aus, von so etwas träume ich! Ich finde, das verdient richtig Respekt. Leider konnte ich im Forum nichts weiter darüber finden, was aus dem Projekt geworden ist. Hat es schon Reisen gegeben und hat das Zwischengetriebe mit dem Spannsatz gehalten? Was hat ggf. der TÜV zu dem Selbstbau gesagt?
Würden uns wirklich freuen, mehr über den spannenden Ansatz zu erfahren.
Hallo Lara & Clemens,
es freut mich, dass der aufgelöste Motorumbau euch anspricht. Von den ursprünglichen Motor OM364 bin ich abgerückt und bin zu OM606 gewechselt. Es hat ein Drehzahlbereich (bis 5000 1/min) welche gut zur 404-Getriebe passt. Ein OM605 würde auch noch gehen. Diese hat ein Zylinder weniger und braucht dadurch weniger Einbauraum.
Vielen lieben Dank für die (schnellen!) Antworten. Ich mach mal in chronologischer Folge:
MagMog hat geschrieben:
(...) auf der anderen Seite vom Teich machen die solche Sachen ebenfalls (...)
Hi Justus, danke Dir. Der Aftermarket, insb. im Offroad-Bereich, ist in Amerika schon wirklich stark. Und die trauen sich einiges (evtl. wegen geringerer TÜV-Sorgen) . Interessant fand ich z.B. die Lösung, das Mog-Getriebe ganz rauszuschmeißen, aber die Schubrohr-Konstruktion weiter zu verwenden, indem man sie per Adapter mit einem Atlas 2 VTG verbindet. Dann kann man (ganz amerikanisch) auch einen V8 verbauen:
Hi Jochen, danke für den Link, der Thread ist auch sehr interessant. Mich interessiert umso mehr, was zwischen diesem und dem Wechsel zum om606 noch so passiert ist...
alumog hat geschrieben:Hallo Lara & Clemens,
es freut mich, dass der aufgelöste Motorumbau euch anspricht. Von den ursprünglichen Motor OM364 bin ich abgerückt und bin zu OM606 gewechselt.
Hallo Zsolt, der om606 (oder 605) ist natürlich eine naheliegende und schöne Lösung. Auch der om602 scheint ja ganz gut zu gehen, dafür gibt es ja auch schon mehr oder weniger vollständige Bausätze (auch aus Forumskreisen) für die Verbindung zum Getriebe, dann allerdings als starre "verheiratete" Verbindung ausgeführt. Deine aufgelöste Bauweise ist natürlich eleganter, allerdings muss ich auch zugeben, dass ich den zusätzlichen Aufwand scheuen würde, wenn ich sowieso schon einen om617 (zumal mit Turbo) drin hätte.
Die Variante mit LKW-Motor und Zwischengetriebe ist dagegen dermaßen abgefahren und cool, dass in den Aufwand möglicherweise in Kauf nehmen würde, jedenfalls mittelfristig als Upgrade-Projekt (vielleicht nicht schon vor der ersten Reise, weil die sich sonst extremst verschieben könnte ).
Darf ich Dich fragen, weshalb Du diesen Ansatz wieder verworfen hast? Du warst ja schon ganz schön weit mit den Umbau. Hat es beim Testen nicht funktioniert?
[Nur nebenbei: Momentan wird auch gerade ein interessanter Volvo C304 Umbau mit 0m606 verwirklicht:
- der Flo ist auch ein netter Kerl, hatten schon Kontakt, weil wir auch über einen Volvo nachgedacht hatten, bevor wir zur Vernunft gekommen sind und uns doch für einen Mog entschieden haben ]
alumog hat geschrieben:
Wenn jemand doch mit ein LKW. Motor umbauen möchte, der kann mein Zwischengetriebe für eine symbolische Summe haben.
Grundsätzlich interessiert uns das sehr; das einzige Problem ist, dass wir ja noch nicht 100%ig wissen, ob es ein 404 und nicht ein 416 wird. Bei den Achsübersetzungen von letzterem wäre natürlich wenig damit anzufangen. Aber: Je nachdem, wie symbolisch die Summe ist, würde ich das Risiko vllt. trotzdem eingehen. Können ja vielleicht nochmal per PN drüber reden oder so... Jedenfalls jetzt schon mal danke!
Sehr interessanter Schwenk zu nächst-neuerem Motorenkonzept (4V) und mehr Zylindern.
Der OM364-Sauger brächte ja unterm Strich samt Extragetriebe kein Deut mehr Drehmoment noch Leistung ans Rad (die Räder). Ein Getriebe oder auch ein anderer Reifenumfang ist ja nicht nur ein Drehzahlwandler sondern auch ein Drehmomentwandler.
Wohl wäre er, der OM364-Sauger, verbrauchsärmer, aber im Gegenzug brächte er wohl über 100kg mehr auf die Waage, die der Zuladung flöten gingen und er hat als 4-Zylinder bei ähnlichem durchgeleitetem max. Drehmoment jedoch eine stärkere Drehungleichförmigkeit innerhalb einer Kurbelwellenumdrehung als ein 6-Zylinder und dadurch wird der gesamte Antriebstrang bei jedem singulären Verbrennungsvorgang eines einzelnen Zylinders auch stärker belastet.
Auch die Belastung von Rahmen, Anbauten und Aufbau wird mit einem (Reihen-) 6-Zylinder gemindert, da dieser keine Massenkräfte 1. und 2.Ordnung nach aussen weitergibt und sich zumindest vom Motor verursacht nahezu sich nichts losrappeln oder rissig bzw. brüchig werden sollte über die Zeit.
Massenkraftmomente sind nochmal ein anderes Thema, also die Motorhalterungen und -halterungsLager sollten schon ausreichend gut dimensioniert sein. Denn wanken will er sicher bei Lastwechseln socher wollen.
Aber gab es denn noch weitere Gründe für einen Wechsel von OM364 auf OM606 (neben genannten und Mehrleistung) Zsolt?
folgende Gründe sind zum Schwenk zu OM 606 ausschlaggebend:
1; es ist kein Zwischengetriebe erforderlich damit man auf Reisegeschwindigkeit von 80-100 km/h kommt. Max. Drehzahl 5500 1/min.
2; dreht sehr vibrationsarm.
3; der Motorschwerpunkt ist wesentlich tiefer.
Über den Zweimassenschwungrad in Unimog kann man geteilte Meinung sein. Langzeiterfahrung habe ich damit noch keine.
Grüße: Zsolt
PS: Das Zwischengetriebe ist im übrigen noch vorhanden.