Herzlich willkommen

[Dieseldunst]

Guten Tag zusammen.

Interessieren würde mich eure Einschätzung bezüglich der Nachrüstung von Kriech- und Schneckengang beim UG 2/27 - G-Getriebe. PS: hat das G-Getriebe eine besondere Bezeichnung? Im Werkstatthandbuch steht das UG 2/27 bis G-Getriebe. Was es jetzt aber besonders macht finde ich nicht.

Folgende Ausgangssituation: Verbaut ist schon das Vorschaltgetriebe. Hierbei in der Ausführung nur mit Zwischengängen. In der Schaltkulisse ist der Gummibalg für das Schalten der Vorschaltgänge (Vorschaltgetriebe-Gruppenwahlhebel: Zwischen / Kriech / Schnecke) als Dummy vorhanden. Besitzt keinen Schalthebel. Die Abdeckung des Vorschaltgetriebes besitzt also nur den Wahlhebel ein/aus. Außerdem ist die Gummi-Kappe die auf dem Loch des Vorschaltgetriebe-Gruppenwahlhebels sitzt stark undicht. Wenn man die Abdeckung (mit Kabelbinder befestigt) anhebt sieht man den Bajonettverschluss für den Wahlhebel.

Zuerst dachte ich, man könnte einfach nur einen anderen Deckel mit Schnecken und Kriechgängen montieren. Leider funktioniert das wohl nur, wenn schon die Kriechgänge vorhanden sind. Im Deckel sind nur die Schneckengänge montiert. Nach Blättern im Werkstatthandbuch sieht es wohl so aus, dass auch die Kriechganglagerwelle nachgerüstet werden müsste. Hierfür muss man dann das Getriebe ausbauen und diese Welle einbauen?! Oder gar mehr? Scheint ja eine größere Aktion zu sein oder was meint ihr? Besonders das Getriebe so weit zu öffnen und Wellen einzubauen habe ich größten Respekt davor. Oder kann man die Welle ohne größere Probleme einstecken?

Hintergrund ist nur, dass ich es amüsant finde Kriech- und Schneckengänge zu haben, auch der Vollständigkeit wegen. Also nicht wirklich aus wirtschaftlichen/vernünftigen Gesichtspunkten

[Helmut Schmitz]

Hallo
wirtschaftliche Gesichtspunkte fallen wohl eher weg, wenn das Fahrzeug nicht im gewerblichen Einsatz gewinnbringend genutzt wird. Was das nice to have betrifft, ist die Kostenfrage nur von der dicke des Portemonnaies abhängig.
Dein Getriebe stammt vermutlich aus einer 416er Straßenzugmaschine.
Ausschlaggebend für den Umfang ist die Zapfwelle. Sofern die bei deiner Variante der Antrieb aus dem Vorschaltgetriebe kommt, ist der Umbau überschaubar, dann kann das Hauptgetriebe bleiben wie es ist und muss nicht zerlegt werden. es braucht nur die Innereien des VOG2/27 verbaut zu werden.

[Dieseldunst]

Danke für die Antwort. Das Getriebe war schon immer im 406. Die Ausrüstung ist für die Landwirtschaft, Bsp. Heckkraftheber, Zapfwelle hinten und Zapfwelle vorne vorbereitet. Der Bauer hat sich damals einfach gegen die Kriech und Schneckengänge entschieden, weil er den Mog mehr zum Transport eingesetzt hat.

An für sich benötige ich doch nur die Kriechgangwelle (die könnte man vielleicht einstecken ohne andere Wellen zu demontieren) und einen neuen Deckel mit Schneckengängen? Portmonnaie ist immer dünn, wegen der Kopffreiheit beim Fahren Aber mit gebrauchten Teilen müsste das doch mit 500-1000 € zu schaffen sein.

[Dieseldunst]

Der Vollständigkeit halber: außerdem verbaut ist die Doppelkupplung und Wechselmöglichkeit zwischen 540/1000 rpm an der Zapfwelle.
Grüße Bernhard

[calimero]

Hallo Bernhard,

am einfachsten funktioniert die Nachrüstung, wenn der Motor ausgebaut wird. Das Getriebe kann dann eingebaut bleiben.

Viele Grüße
Florian

[Dieseldunst]

Hallo Florian,

stimmt. Das wird wahrscheinlich die beste Idee sein. Eigentlich muss man nur von der Motorseite ans Vorschaltgetriebe. Oben den Deckel auf und die Welle einstecken?
Was ich noch nicht gefunden habe ist wie verhindert wird, dass im ersten und zweiten Gang die Kriechgänge eingelegt werden? Eigentlich hat man ja nur Gang 3-6 für die Kriechgänge zur Verfügung. Wie bekommt hier die Schaltplatte das mit, dass kein kleinerer Gang eingelegt ist?

[Helmut Schmitz]

Hallo
es sind nur die kleinen Gänge 1 - 4 als Kriech- und Schneckengang nutzbar. Dazu ist am Schalthebel ein Anschlag und vom Vorschaltgetriebedeckel wird ein Kulisse so verdreht, auf die der Schalthebel in den großen Gängen anschlägt.