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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#556547
Hallo Forumsgemeinde,
ich hab ein neues Problem.
Das Motorgehäuse meines OM 636 hat im Bereich des Anlassers, wo die äußere Schraube sitzt einen Riß.
Der Vorbesitzer hat das von außen schon geschweißt.
Nun da die Kupplung und die Schwungscheibe runter sind, käme ich besser an den Riß heran um ihn zu reparieren.
Meine Frage:
Hat einer von euch sowas schon mal gemacht?
Aus welchem Material ist der Motorblock?
Elektroden oder Schutzgas verwenden?
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Gruß Michael
#556551
Wie ich schon geschrieben habe, tippe ich auf Stahlguss. Das ist aber nur eine Vermutung. Könnte auch Grauguß sein.

Ein genaueres Ergebnis würde nur eine Spektralanalyse liefern. Dazu muss man aber ein Funkenspektrometer haben.

Sollte es ein Grauguss sein, denn wird es komplizierter und man würde FeNi Elektroden verwenden und mit Vorwärmen arbeiten.

Ohne Kohlenstoffgehalt oder das Kohlenstoffequivalent zu kennen, kann man nichts zur Schweißeignung sagen.

Gruß
Markus
Zuletzt geändert von mhame am 14.09.2021, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
#556552
Das sieht so aus, als hätte jemand mit MAG eine Raupe auf den Bruch gelegt. Das sieht auc nicht wie ein Riss sondern eher wie ein Bruch aus (d.h. beide Teile sind vollständig getrennt).

Wie willst du das denn reparieren?

Riss ausschleifen, verschweißen und die große Bohrung nacharbeiten?
Das Gewinde verschweißen und neu bohren und ein Gewinde schneiden?

Gruß
Markus
#556567
Hallo Michael,

sicherlich lässt sich der Riss fachgerecht schweißen.
Ich würde es aber nicht machen, denn an der Stelle lässt sich eine Durchgangsschraube verbauen.
Alles so lassen, Gewinde aufbohren und eine längere Durchgangsschraube montieren und der Anlasser ist so noch besser fest.
Wurde auch Original so gemacht.
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Gruß
Wolfgang
barry1 liked this
#556573
Hallo
mhame hat geschrieben:Könnte auch Grauguß sein.
die alten Motorblöcke sind alle aus Grauguß.
Gußschweißen ist war nicht gerade einfach, aber heute kein wirkliches Problem.
Literatur dazu findet sich im Netz reichlich.
Wenn die notwendigen Schweißkenntnisse dazu nicht vorhanden sind, empfehle ich dringend einen Fachmann, sonst kannst du den Block direkt entsorgen.
#556629
Hallo Michael,
da Schweißen schwierig ist und evtl. also nicht in Betracht kommt, wäre hartlöten mit Silberlot noch eine Variante.
Geht bei Grauguss oder Stahlguß, Baustahl etc. und ausser entfetten ist z. B. kein Ausschleifen als Vorbereitung notwendig und es trägt nicht auf, eine Nachbearbeitung ist nicht nötig, ausser blankbürsten.
Bringt eine Verbesserung gegenüber nichts machen, ob es nun die gleiche Stabilität bringt wie eine 100% Profischweißung kann man vorher nicht sagen. Aber auch das Hartlöten sollte man schon vorher mal erfolgreich gemacht haben.
Christoph
#556639
Hallo Cristoph,
Danke für den Tipp.
Ein erfahrener Heizungsbauer sollte sowas können, denke ich.
Hab Vorgestern im Krankenhaus einen alten Mechaniker getroffen, der meinte:
Am Bruch/Riß nichts machen sondern den Anlasser mir einen zusätzlichen Winkel oder so ähnlich abstützen.
Damit er nicht mehr vibrieren kann.
Was meint Ihr?

Gruß Michael
#558390
Hallo Forumsgemeinde,

melde mich nach langer Zeit wieder. Der Motor ist geschweißt.
Hat jetzt etwas gedauert, aber zuerst war der Schweißer den ich gefunden hab im KH, dann war ich auf Reha.
Heute hab ich endlich eine Schraube reingemacht (Bilder) und den Anlasser eingepasst.
Ich hab die Schraube von hinten eingeschraubt und mit Loctite gesichert. Ich hoffe das hält.
Was meint Ihr dazu?

Gruß Michael
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