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Moderator: stephan

#563664
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Hallo zusammen,

da das mein Erster Beitrag ist möchte ich mich kurz vorstellen, das aber am Ende des Themas.

Es kursieren scheinbar mehrere Anleitungen zum Umbau auf Papierluftfilter. Zum Vergrößern der Verwirrung stelle ich hier meinen Umbau vor. :wink:
Ich hab für die Aufnahme eine der gängigen Zeichnungen etwas angepasst, siehe Skizze. Den äußeren Kegel hab ich mir gespart, also nach gestrichelter Linie gefertigt. Eigentlich nur aus fertigungstechnischem Grund. Die Luftverwirbelung in diesem Bereich halte ich für vernachlässigbar. Selbst mit Aussenkegel hat man dann immernoch am Filter eine Störkante. Auf den Innenkegel würde ich bei einer konventionellen Drehmaschine wohl auch verzichten und Absätze machen. Das gleiche gilt für die eingezeichneten Radien...

Aufnahme gedreht, wie gesagt kursierende Zeichnung nur leicht geändert. Dann hab ich was von Moosgummi gelesen zum Abdichten des unteren Filterendes. Na da dreh ich lieber schnell einen Aludeckel frei Schnauze.
Also hab ich den Luftfilterkasten ausgeräumt. Die Details spar ich mir, das wurde an anderer Stelle schon ausführlich beschrieben. Nur ein Tipp: Dremel plus biegsame Welle mit hoch qualitativen (original Dremel) Trennscheiben, die kann man wirklich bis zur Verschleißgrenze nutzen ohne dass sie beim kleinsten Verkanten flöten gehen, fürs heraus trennen des Mittelrohrs.
Aufnahme gedreht, wie gesagt kursierende Zeichnung nur leicht geändert. Dann hab ich was von Moosgummi gelesen zum Abdichten des unteren Filterendes. Na da dreh ich lieber schnell einen Aludeckel frei Schnauze. Alles zusammengesteckt. Hm da ist noch Luft, die Schnellspanner des Unterteils sind nicht wirklich auf Spannung, d.h. der Filter dichtet nicht richtig. Wegen Material- und Zeitmangel hab ich mich entschieden, das mit dem unteren Aludeckel auszugleichen. Nicht so ganz optimal meiner Meinung nach, trotzdem funktionel. Die 80mm einfach weil gängiges Halbzeugmaß.

Wenn ichs nochmal machen müsste oder perfektionieren wollte, würde ich mir den unteren Aludeckel sparen und die 17mm auf die Aufnahme draufgeben. Vorausgesetzt das Luftfilterkasten-Unterteil hat keine Dellen.

Irgendwo hab ich die Aufnahme gesehen, mit einem Stirnseitigem Einstich für einen O-Ring und drei Gewinden zur Befestigung, :respekt m.M.n. noch besser, aber mehr Aufwand.

Der Luftfilter hat oben und unten eine Dichtlippe, die Wulst, die im Querschnitt wie ein Keilriemen aussieht. Die darf und soll etwas gequetscht werden.
Die Aufnahme hab ich mit Uhu 2K "Sofortfest" ans Oberteil geklebt. Scheibenkleber wäre vielleicht besser (Dichtheit), aber wer tut sich das an :roll:
Zum Kleben einfach alles inkl. Filter zusammen stecken, die Schnellspannschlüsse sorgen für Form- und Kraftschluss wärend des Aushärtens.

Fensterdichtband in den Falz zwischen Ober und Unterteil. Da gehts ned genau, Fremdluft egal.

Noch ein Tipp, wenn man sich die Aufnahme drehen lässt. Zeichnung/Skizze zusammen mit dem Luftfilter, evtl sogar mit ausgeräumtem Luftilterkasten, beim Zerspaner abgeben. Wenn er (nicht nur der Chef, ders weitergibt) weiß, welche Funktion das Drehteil hat, tut er sich leichter, ist sogar schneller und billiger. Geht um Festigkeit, Maßtoleranzen und Oberflächenbeschaffenheit, welche bei diesem Teil relativ wenig bis keine Rolle spielen.



Freunde nennen mich Fonse, ich bin mitte 30 und komme aus dem schönen Niederbayern. Ich arbeite seit fast 20 Jahren als Industriemechaniker im größten Filterwerk der Welt. Nein ich bin kein Experte in Sachen Filtration, sollten mich trotzdem dazu Fragen erreichen, werde ich diese nach bestem Wissen und Gewissen beantworten und bin gerne bereit weitere Infos zu erholen und weiterzugeben (unter Einhaltung des Betriebsgeheimsniss).
Mit dem Unimog-Fieber hat mich mein Papa unbeabsichtigt infiziert. Er hat Landmaschinenmechaniker gelernt und immerzu von Unimog geschwärmt und nostalgisch erzählt, dass ich als kleiner Stopsel immer sofort eingeschlafen bin, wenn wir mim Unimog von meinem Onkel gefahren sind. Und so bin ich jezt seit ein paar Monaten Besitzer eines 411.120 Bj. 63, an dem noch einiges gemacht werden muss bis zur nächsten HU. Wo die Reise genau hin geht, Voll- oder Teilrestauration weiß ich noch nicht. Aber mir gehts mehr um Funktionalität als um Originalität. Was ich jetzt schon weiß ist, dass Fragen aufkommen werden und ich dachte mir ein "bringender Einstand" ist da ein guter Start ins Forum. An der Stelle nochmal danke an Opti-Mog, der mir per E-Mail-Verkehr schon viel mit Infos usw. geholfen hat.
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#563672
Moin Fonse?!
Irgendwie sieht das bei dir aus als wenn 1/3 vom Durchmesser der Öffnung weg ist.
Hast du dir darüber Gedanken gemacht?
Ich hab solange gefummelt bis ich nur wenig Einbußen im Durchmesser hatte.
Du hast da ein Hohlraum an deiner Aufnahme gedreht ,geht aber auch einfacher. Wegen der Luftwirbel und so.
Hab mir eine Filteraufname aus Plastik gemacht und diesen so weit wie es ging aus der Mitte gesetzt.
Mit freundlichen Grüßen Jürgen
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