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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#563679
Lieben Mog Fachleute,

ich lese zwar hier im Formum schon lange mit. Nun wird es jedoch konkret für mich da es um den Kauf eines 406 Bj 76 geht und ich bräuchte eure Hilfe in der Hinsicht ob der auf den Fotos zu sehende Ölverlust leicht zu reparieren ist oder hier eine größere Bautselle vorliegt? Der Rest des Mogs ist trocken.
Laufleistung 41000km
4172 Betriebsstunden

Viele Grüße aus dem Nordschwarzwald

Marcus
Dateianhänge:
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IMG_3037.JPG (1.91 MiB) 1125 mal betrachtet
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IMG_3033.JPG (2.59 MiB) 1125 mal betrachtet
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IMG_3032.JPG (2.4 MiB) 1125 mal betrachtet
#563680
Hallo Marcus,

so ganz neu ist das Thema Unimof für dich wohl nicht. hattest du nicht schon eine ähnliche Frage in 2010?

post312343.html#p312343

Und auch diesmal ist die Antwort, sauber machen und dann erst einmal feststellen, wo es her kommt. Wir sind hier alle keine Hellseher.

Das simpelste wäre, beim Nachfüllen etwas daneben geschüttet.

Leider folgt auch Öl immer der Schwerkraft und hängt als Tropfen unterm Fahrzeug, bis sie abfallen oder durch den Fahrwind verteilt werden.
#563683
Hallo Markus,

chapeau absolut richtig. Den damals habe ich nicht gekauft. Dieses Mal ist der Aufwand den anzuschauen erheblich und ich möchte das Risiko minimieren. Außerdem erinnere ich mich daran in einem Beitrag gelesen zu haben, dass bestimmte Undichtigkeiten quasi jeden finanziellen Rahmen sprengen bzw. unmöglich zu beseitigen wären. Allerdings erinnere ich mich nicht mehr um was genau es ging.

Grüßle
Marcus
#563684
Hallo Marcus,

es kommt immer auf die Umstände an. Schon bei einem 411 kann das Abdichten der Getriebeabgänge in einer Vertragswerkstatt die 3500 Euro erreichen. Für andere sind es 30 Euro Material und ein Wochenende schrauben.

Mit dem richtigen KnowHow und Werkstatt, Sonderwerkzeuge eingeschlossen kann man das meiste wieder instandsetzen. Wichtig ist, man muss die Undichtigkeit finden.

Undichte Zapfwellenabgänge verursachen die gleichen Tropfen am Getriebeboden, wie eine undichte Bodenplatte am Getriebe. Auch die Tropfen aus den Schubkugeln landen irgendwann unten.

Anhand der Bilder wird dir hier keiner sagen können, was die Ursache ist. Auch ein tropfender Zapfwellenlagerbock kann die Tropfen an den Achsstreben verursachen.

Auch wenn ein Unimog komplett zerlegt und neu abgedichet wurde, neigt er zum Trofen. An meinem 411er waren vor 6 Jahren alle Dichtungen neu und ich musste schon hin und wieder Hand anlegen. Und bei der Restauration wurde gründlich gearbeitet. Ich fahre allerdings auch viel damit.

auferstehung-eines-unimog-411-119-bj-19 ... ferstehung
#563710
Hallo
handelt es sich um Motor- oder Getriebeöl. Das sind zwei unterschiedliche Baustellen.
Da wir aber außer den gezeigten Bildern nichts wissen, wird auch niemand auch nur vage etwas andeuten können.
Rat aus der Glaskugel ist kein zuverlässiges Entscheidungskriterium.
#563714
Hallo Marcus,
ich würde Helmut auf jeden Fall recht geben, erstmal bestimmen, was für Öl es ist.
Motoröl , schwarz, könnte schwierig und teuer werden, Getriebeöl, transparent, ggf. recht einfach.
Danach kann man eventuell die Quelle bestimmen, aber es ist so wie schon beschrieben, das Öl fliegt überall hin.
Ganz dicht wirst Du einen Mog auch meines Erachtens nicht bekommen, das ist nun mal so, schwitzen wird er immer.
Wenn es nur an einer Dichtpappe eines Deckels liegt, wird es einfach.

Also erstmal nach der Ölsorte schauen und dann versuchen , den Weg zurückzuverfolgen bis zur Undichtigkeit.

Liebe Grüße, Hartmut
#563721
Hallo Marcus,

Ölverluste kann man lokalisieren, siehe meine Vorredner, und natürlich auch quantifizieren (Tropfen/Zeiteinheit). Das ist aber nur eine Momentaufnahme und kann sich rasch ändern, je nach Vorgeschichte und künftiger Nutzung.

Zum Beispiel habe ich an meinem 404 folgendes erlebt:
Alles trocken, nach 11jähriger Standzeit vor Kauf
Nach etwa 1000 km tropfte es an vielen Stellen. Besonders die Radvorgelege waren undicht.
Nach weiteren 2000 km war fast alles dicht. Es mussten keine diesbezüglichen Reparaturmaßnahmen durchgeführt werden.

Und an meinem 411.119 Bj. 1965 tritt Leckage besonders dann auf, wenn er wenig gefahren wird. Bei der derzeit regelmäßigen Nutzung findet sich selbst nach mehreren Tagen kein einziger Ölfleck unter dem Fahrzeug, weder vom Motor noch von den Getrieben. Auch dies ohne entsprechende Instandsetzung, außer an einem Radvorgelege. Bald sind die ersten 100.000 km erreicht. :wink: Allerdings mit dem zweiten Motor (selbstverschuldet) und einer anderen Hinterachse aus 1968.

Der wahre Zustand eines Unimog offenbart sich leider erst, wenn er intensiv benutzt, gewartet und analysiert (Ölproben!) oder in alle Einzelteile komplett zerlegt wird.
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