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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

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#565267
Hallo Stefan,

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#565399
Guten Morgen an die Gemeinde,

am Wochenende hatte ich endlich ein bisschen Zeit um mich um den MM-Anhänger zu kümmern. Ich habe das Hubbegrenzungsventil eingebaut und die Kippfunktion ausprobiert. Siehe da, es kommt nur Luft aus den Überströmlöchern, wenn zu weit gekippt wird. Danach schließt es wieder wie es sein soll. Leider musste ich dann aber eine weitere Luftleckage am Hubbegrenzungsventil feststellen. Die untere Dichtungen an der Betätigungsnocke (auch ein WEDI) ist auch undicht. Ich hatte mir das schon fast gedacht, als ich das Teil zum ersten mal auf hatte. Da wollte ich aber nicht dran, da es nicht zu erkennen war, wie ich diese Betätigungsnocke auseinander nehmen könnte ohne etwas kaputt zu machen. Nun ja, jetzt musste ich ja das Ding nochmal auseinander nehmen und es war klar, dass etwas kaputt gehen musste. Der Dichtkonus zum inneren Kolben (ist auf einem der vorherigen Bilder gut zu erkennen) ist aus eine Art Hartkunststoff. Der ist nun abgebrochen. Die alte Variante ist so aufgebaut, dass der Hartkunststoff mit einem kleinen Messingrundstück vergossen wurde. Dies wiederrum ist dann in die Betätigungsnocke gepresst worden. Im Servicefall hat man vor Jahrzehnten das ganze bestimmt einfach als ET bekommen. Heute muss man halt gucken. Da muss ich mal schauen wie ich das wieder hinbekommen kann. Denke ich nehme ein Stück POM und werde die Befestigung nun mit einem kleinen Gewinde lösen. Werde aber auch mal bei MM anrufen. Vielleicht haben die noch irgendwas liegen, was ich gebrauchen könnte. Da ich noch Zeit hatte, habe ich das Kippventil zwecks Reinigung auseinander genommen. Dort ist zum Glück alles in Ordnung und ich kann es wieder schön gereinigt und geschmiert zusammenbauen.

Zum Schluß noch die Frage ob irgendwer ggf. weiß, ob man irgendwo anders noch ET für solche alten Anhänger bekommen könnte?

Gruß
Stefan
#565609
Hallo an alle interessierten,

es ging dann die vergangenen Tage mal weiter am Anhänger. Zum Glück konnte ich den abgebrochenen Dichtkopf doch recht einfach wieder anbringen, da der Dichtkopf nicht komplett gebrochen war. In den Kolben ein M4 Gewinde gebohrt/geschnitten und den Dichtkopf mit einer entsprechenden Senkbohrung versehen (siehe Bild).
Das Kipperventil war ja soweit in Ordnung und wurde einfach nur komplett sauber gemacht, alles gut geschmiert und wieder zusammen. Ein paar Teile daran habe ich dann auch noch Lackiert, da ja alles auseinander war. Leider ist das originale Manometer nicht mehr da, also habe ich Ersatz besorgt (siehe Bild).
Danach konnte ich alle Funktionen durchprobieren ohne nennenswerte Probleme. Es gibt irgendwo noch eine kleine Luftleckage die man hören kann. Gefunden habe ich die noch nicht. Muss ich mal mit Suchspray dran gehen. Der Zylinder bedarf noch einer gründlichen Reinigung und Schmierung. Das wird bald auch erledigt, sobald die Leckage gefunden ist. Ich denke ich werde noch ein zusätzliches Manometer nur für den Bremskreislauf einbauen, damit ich sehen kann wie dort die Druckverhältnisse wirklich sind, ggf. kann der Druck ja auf 4,4bar korrigiert werden.

Gruß
Stefan
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#565764
Hallo an alle,

zwischenzeitlich ist mal wieder etwas passiert. Zuerst wurde der Kippzylinder gereinigt und mit Öl eingeschmiert. Zusätzlich habe ich noch wie in der BAL vorgegeben ÖL am Zylinder eingefüllt.

Die Luftleckage konnte ich an einer Verschraubung nähe des Überströmventil für Bremse ausfindig machen. Auch ein Entwässerungsventil für den Kipper war nicht mehr so richtig Dicht. Da habe ich mir für alle Luftkessel direkt neue besorgt. Muss ich dann noch montieren.

Da ich ein wenig Zeit hatte, habe ich mir gedacht, das Überströmventil sowie Bremskraftregler und Anhängersteuerventil auch auszubauen und komplett zu demontieren um alles zu prüfen, reinigen damit alles Störungsfrei läuft.
Beim Überstömventil ging es schon direkt los. Der Vorbesitzer hatte eine nicht ganz korrekte Verschraubung benutzt und beim anziehen das Alugussgehäuse gesprengt. Es war ein Riss im Gewinde vorhanden. Na gut. Riss außen eingeschliffen. Gehäuse ein wenig zusammengedrückt, damit der Riss geschlossen ist und dann mit Kaltmetall vergossen. Aluschweißen kann ich leider nicht. Die neue Verschraubung dann nur leicht angezogen und gleichzeitig auch mit Loctite verklebt. Denke das sollte wieder Dicht sein.

Mal sehen ob es noch weitere Überraschungen an den anderen beiden Ventilen gibt.
Info folgt demnächst.

Grus
Stefan
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#565876
Hallo Michael,

wie Markus schon mitgeteilt hat ist es auf Basis eines zwei-Komponenten Epoxidharz Klebstoff.

Schau mal den Anhang als Beispiel. Gibt aber bestimmt auch noch andere Lieferanten.

Ich habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht, hat mir bei der Restauration des MAN hier und da geholfen.
Ein Kumpel schraubt des Öfteren an Autos und hat dieses auch schon im Motorbereich (z.B. teilweise weggebrochenes Gewinde) benutzt und es hält. Sicherlich gibt es aber auch grenzen für die Einsetzbarkeit.

Gruß
Stefan
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m.h.mueller liked this
#565882
Hallo
Das Zeug kann keine Zugspannung aufnehmen, wenn Druck von innen die Bauteile dehnt, bricht das Zeug sofort auf. Bei der Bremsanlage ist ein plötzlicher Luftverlusst nicht spaßig
Für Alu gibt es mittlerweile sehr niedrig fließende Lote (Reibelot), die annähernd die Festigkeit von Alu erreichen. Man muss mit der Flex oder Multimaster aber einen Schnitt einbringen, um das Lot in entsprechender Gehäusewandstärke einzubringen.
Ein einfacher Bunsenbrenner reicht, wer bei der Temperatur unsicher ist, kann einen Tempilstift für das Erreichen der Temperatur zu überprüfen, dazu nehmen.
m.h.mueller liked this
#565883
Hallo,

und immer darauf achten, dass Aluminium um 660°C schmilzt, auch wenn Aluminiumoxid einen wesentlich höheren Schmelzpunkt hat.

Und bei Reibelot muss immer die Oxidschicht auf dem Grundwerkstoff erst abgerieben werden. Daher auch der Name Reibelot. Also muss der Spalt sehr frisch geschnitten sein, wenige Minuten vor dem Löten oder so breit, dass die Oxidschicht weggerieben werden kann. Andernfalls muss mit Flussmittel gearbeitet werden, welches die Oxidschicht zerstört. Allerdings hält das in der Atmosphäre nur max. 10 min., dann hat sich neues Oxid gebildet.
#565884
Hallo Helmut,

danke für deine Info. Mir ist bewusst das dieses Material Grenzen hat, also kein Wunder-/Allheilmittel ist. Ich habe damit am MAN Zylinderkopf einen feinen Riss geklebt. Dort kam immer ein ganz kleines bisschen Wasser raus während der MAN lief und warm war. Nun ist die Leckage damit behoben. Ähnliches erwarte ich auch nur an dem Ventil. Ich habe den Riss dort etwas ausgeschliffen, den Bereich zusammengepresst und dann verklebt. Die Verschraubung hat eine eigene Gummidichtung. Die Verschraubung habe ich dennoch mit Loctite eingeschraubt und nur leicht angezogen, damit nicht zu viel Kraft auf das Gewinde ausgeübt wird. Eigentlich sollte das ziemlich dicht sein. Im weiteren hatte ich auch noch vor ein Manometer im Bremsluftkreis einzubauen. Dann hab ich noch eine Kontrollmöglichkeit.

Gruß
Stefan
#566872
Guten Morgen an die Gemeinde,

hab schon länger nichts mehr geschrieben. Irgendwie ist es zeitlich nicht so richtig vorangegangen.

Nachdem ich das Überstömventil soweit wieder zusammen hatte, habe ich mich den übrigen Ventilen Bremskraftregler und Anhängersteuerung gewidmet. Naja was soll ich sagen, der Bremskraftregler sah von innen nicht gut aus. Im Bereich der Handverstellung war viel Strahlsand vorhanden. Das erklärt auch die extreme Schwergängigkeit. Der Vorbesitzer hatte diese Ventil ohne zu demontieren Sandgestrahlt im unteren Bereich am Handhebel gibt es ein paar Öffnung wo der Sand dann natürlich seinen Weg ins innere gefunden hat. Zum Glück hat der Sand keinen großen schaden angerichtet. Der hatte sich einfach nur zwischen Gehäuse und innerem Drehmechanismus gesetzt. Ansonsten hatte sich der Sand mit dem Fett angefreundet. Auch im Anhängersteuerventil hatte sich etwas Strahlsand eingefunden, war aber nicht weiter tragisch. Also einfach alles sauber machen und Gängigkeit prüfen. Hier ein paar Bilder.
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