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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#566247
Hallo miteinander,

mal eine Frage an die Motorenexperten unter uns, ich habe von einem OM 636 eine Kurbelwelle die ich lange ausgerichtet und vermessen habe um überhaupt ein aussagekräftiges Ergebnis über eine mögliche Torsion zu ermitteln. Der Mittelpunkt des Pleuelzapfens Zylinder 4 steht 0,10 mm tiefer als der von Zylinder 1( Kurbelwelle ist genau zwischen OT und UT, sprich wäre der Motor zusammengebaut würden alle Kolben auf einer Höhe stehen). Dementsprechend steht 2 höher als 1 und 3 höher als 2 in dieser Position. Betrachtet man das ganz im zusammen gebauten Motor erreicht der Kolben von Zylinder zwei den Mittelpunkt des Hubes von Zylinder 1 erst bei mehr Grad Kurbelwellenumdrehung. Umso weiter man nach hinten geht umso extremer wird es.

Läuft so ein Motor überhaupt und wenn unauffällig oder nicht?
#566268
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Motor laufen würde. Allerdings wird es vermehrt Vibrationen geben, da der Förderbeginn nicht mehr passt und auf allen Zylindern unterschiedlich ist.

Wenn ich eine gebaute Boxer-Motorradwelle auf Überschlag messe, wäre mir 1/10 schon zu viel Versatz.
Das würde ich richten. Mit einteiligen Wellen hatte ich bislang sehr wenig zu tun, ich würde die Welle wohl ersetzten - so denn verfügbar.

Läuft die KW denn ansonsten rund oder ist da auch ein Schlag drin? (KW vorn und hinten auf Prismen aufgelegt und am Mittellager gemessen) wenn da mehr als die 2-3 Hundertstel sind, würde ich die Welle nicht mehr verbauen.
Ob es da was bringt, die Lager zu schleifen, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.
#566289
Servus,
war leider länger schon nicht mehr am Schreiben hier, immer nur kurz was nachschauen... aber jetzt war ich mit Hannes im Dialog über diese Problemstellung und habe das mal schnell nachgerechnet. Ziel war es, zu erfahren, wie viel weiter unten der Kolben bei FB ist. 10 mm Schlag, somit ist der Pleuelzapfen etwa 0,11° weiter 'zurück' auf der Drehachse als er sein sollte. Bei 32° vor OT steht er demnach etwa 5/100 weiter unten. Jetzt könnte man noch weiter rechnen, weil der Kolben natürlich über das Pleuel damit verbunden ist, aber mir hat es erstmal als anhaltspunkt gereicht. Die 5/100 entsprechen wiederum 0,0005 vom Hub, also dürfte sich der Kompressionsdruck zum Förderbeginn nicht wirklich ändern durch den Schlag. Wie ich also hoffentlich bald lauschen könnte in Natura, sollte der Motor tatsächlich laufen.
Andernfalls habe ich wieder einen Schmarrn gerechnet, aber dem Mog wäre es so oder so wuascht :D Naja aber wäre interessant zu wissen, wie sich der Kompressionsdruckverlauf dadurch verändert und ob er sich dann evtl. schüttelt...
Gruas vom Mog,
Ludwig
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