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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#566249
Hallo
du kannst beim Starten mal eine zweite mit dicken Starthilhilfekabeln oder die eines ein laufenden Fahrzeugs dazu nehmen und schauen was dann passiert
#566250
Hallo Freunde,
Ich denke daß der Anlasser defekt ist. Die 9Volt Umrüstungs- Anker scheinen nicht sehr Standfest zu sein.
Das Problem hatte ich auch schon einmal und habe mir einen komplett neuen, starken Anlasser mit 2,7KW gegönnt.
Seitdem ist Ruhe.

https://www.hp-holster.de/ersatzteile-u ... 1-411.html

Gruß
Jochen
#566252
Hallo Jochen,

da musst du Pech gehabt haben. Die 9V Anker sind soweit überlastbar, dass sie 12V überleben. Nicht im Dauerbetrieb, aber bei kurzen Startversuchen auf jeden Fall. Und die 12V Batterien müssen schon sehr gut, bzw. neu sein, um an der oberen Leistungsgrenze zu sein. Im Regelbetrieb ist es wohl eher so, dass der 9V Anker auch nur knapp oberhalb der 100% Leistunf liegt und der 12V eher unterhalb der 100% Leistugsgrenze. Die Anlasser, die ich bisher umgebaut habe, leben alle noch. Und der 9V Anker ist keine Erfindung der Neuzeit.

Ich bin sehr zufrieden mit dem 9V Anker. Wichtig ist, dass der Rest alles gut funktioniert.
#566278
Hallo Zusammen,

ich habe nochmals Startversuche durchgeführt und dabei festgestellt, immer wenn ich im Fahrzeug sitze hat der MOG Startschwierigkeiten und wenn ich nicht drin sitze springt er Top an! :shock:

Natürlich hat das nichts mit dem drin sitzen zu tun. Immer beim "Drinnensitzen" trete ich nämlich die Kupplung, wie man es eben beim Starten so macht um den Anlasser zu entlasten.
Das bewirkt bei meinem 411 das genaue Gegenteil: Immer beim Treten der Kupplung schafft der Anlasser es nicht mehr, den OM 636 auf Drehzahlen zu bringen. Trete ich die Kupplung nicht ist alles i.O. und der Motor springt super an.

Hat jemand schon mal von einem ähnlichem Phänomen gehört??

Gruß
Eckhard
#566279
Spezifizier mal "Kupplung treten". Ich gehe davon aus, dass du im Fahrzeug bei eingelegtem Gang die Kupplung trittst. Wenn du neben dem Fahrzeug stehst, dann ohne Gang. Wenn dem so ist, liegt nahe, dass die Kupplung nicht richtig trennt.

Steig mal ein, mach den Gang raus und tritt die Kupplung. Was passiert dann?
#566292
Hallo,

habe soeben nochmal gestartet. Es war definitiv kein Gang eingelegt.

Wenn ich die Kupplung trete ist die Anlassdrehzahl zu gering und der Motor springt nicht an. Starte ich ohne Kupplung treten, ist alles normal und der Motor springt sofort an.

Wenn der Motor bei Leerlaufdrehzahl läuft kann man ein minimales Einbrechen der Drehzahl vernehmen, wenn man die Kupplung durchtritt. Das Ausrücklager macht aber keine Geräusche. Auch andere ungewöhnliche Geräusche(Schleifen o.ä.) sind nicht zu hören.

Dann habe ich vordere Riemenscheibe beim Durchtreten der Kupplung beobachtet. Sie verschiebt sich etwas axial nach vorne. Habe bei stehendem Motor mittels Fühlerlehre (zwischen Riemenscheibe und Motorblock) einen axialen Vorschub von ca. 3/10 gemessen.

Hier sind jetzt die OM 636 Kenner gefragt.

Gruß
Eckhard
#566299
Hallo Eckhard,
das hört sich stark nach völlig verschlissenem Ausrücklager an. Beim Kupplung treten drückt das Lager gegen die Schwungscheibe/Kurbelwelle. Wenn das Lager fest sitzt wirkt es als Bremse.
Das Axialspiel der Kurbelwelle hat damit nichts zu tun, deutet aber die zweite große Baustelle an.
Grüße Markus
#566344
Hallo,
-Müsste ein stark verschlissenes Ausrücklager nicht Geräusche machen? Wenn ich die Kupplung trete, gibt es keine hörbaren Geräusche.
- Kann sich das Axialspiel der Kurbelwelle auf das Startverhalten des Motors auswirken? (Kurbelwelle liegt bei getretener Kupplung irgendwo an und dreht deshalb schwerer)

Gruß
Eckhard
#566347
Hallo Eckhard,

Welche Asführung des Ausrücklagers / ringes ist denn bei Dir verbaut, der ein fache Schleifring oder das richtige Lager wie beim 404 ?
Hast du einmal getestet, bei welchem Pedalweg die Kupplung bei Dir bereits trennt. Beim 404 muss generell darauf geachtet werden, dass dies erst passiert wenn das Pedal schon prktisch am Bodenblech / Anschlag anliegt. Ich teste das, indem ich das Kabinenblech über der Kupplung abschraube, den Wartungsdeckel auf dem Kupplungsgehäuse abnehme und dann ohne das der Motor läuft und kein Gang eingelegt ist von Hand an der Getriebeeingangswelle drehe. Sobald durch die Kupplungsmechanik die Kupplungsmitnehmerscheibe freigegeben wird läßt sich die Welle dann sehr leicht von Hand drehen. Läßt sich dann die Kupplungsmechanik noch viel weiter treten läuft irgendwann die Druckplatte an ihren Anschlag und dadurch werden zum einen die Ausrückhebel stark belastet und auch Druck auf die Schwungscheibe / Kurbelwelle ausgeübt. Beim 404 brechen dann gerne die Ausrückhebel oder deren Lagerung.
Auch kann bei einem zuweiten Weg des Ausrückringes dieser direkt die Getriebeeingangswelle berühren.
#566350
Hallo Eckhard,
wir hatten vor 4 Wochen ein sehr ähnliches Problem beim 401er. Wir haben auch alle zuvor empfohlenen Prüfungen vorgenommen, jedoch keine Verbesserung. Somit haben wir entschieden, dass der Anlasser der Übeltäter ist und raus muss. Sind ja nur 3 Kabel und 2 Schrauben. Das geht ja flott. Mit dem Teil auf der Werkbank, über Batterie und Starterkabel den Magnetschalter getestet. Schiebt vor, aber dreht nicht. Kombiniere: Kohlen sind runter. Tatsächlich, liefen schon auf dem Zahnfleisch. Ich meine, der Satz Kohlen hat € 12,- gekostet. Die waren in 2 Tagen da und flott verbaut. Alles gemäß WHB in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut. :) Erster Startversuch und der Bursche läuft. :party Das war, wie gesagt, vor ca. 4 Wochen. Seither keine Startprobleme mehr. Das Ganze kann natürlich auch nur Glück oder auch ein riesen Zufall gewesen sein. Evtl. doch eine schlechte Masseverbindung zufällig beseitigt??? Ist ja kein großer Einsatz. Wäre ein Versuch wert.
Gruß
Roland
#566351
Danke für die Hinweise! :D

@ Jürgen: Muss erstmal sehen, welches Ausrücklager verbaut ist. Wusste nicht, dass es dort überhaupt Unterschiede gibt. Muss der von Dir beschriebene Test bei bei beiden Versionen gemacht werden. Kann man das irgendwo nachlesen? Am Pedal ist ein normales Kupplungsspiel fühlbar.
Würde es neue Erkenntnisse bringen, die Startversuche mit halb und voll durchgetretenem Kupplungspedal zu wiederholen?

@ Roland: Der Anlasser ist vor ca. 20-30 Betriebsstunden überholt worden und hat einen 9V Anker bekommen. Kohlen wurden dabei natürlich erneuert worden. Die Startprobleme hängen definitiv mit dem Treten des Kupplungspedals zusammen.

Gruß
Eckhard
#566357
Hallo Eckhard,

diesen von mir beschriebenen Test habe ich mir selbst so entwickelt um bei meinem Mog die Kupplung ein zustellen. Ob auch andere das so oder so ähnlich machen kann ich nicht sagen. Es hat sich aber für mich als sehr praktisch erwiesen. Allerdings ist beim 404 das Ausbauen des Bodenbleches etwas einfacher als beim 411.
Das Pedalspiel sagt nur aus, wie weit das Pedal gedrückt werden muss bis sich die Mechanik anfängt zu bewegen. Mit meiner Methode stelle ich fest wann wirklich die Kupplung trennt und bei mir so spät als irgend möglich. Die Methode ist unabhängig davon ob das alte oder das neuere Lager verbaut ist.
Du kannst das auch vorsichtig bei laufendem Motor ausprobieren wann der Mog anfängt zu rollen wenn Du die Kupplung langsam kommen läßt. Bei mir passiert dies bereits wenn ich minimal das Kupplungspedal nach dem voll durchtreten zurücknehme. Dies ist allerdings nicht so finfühlig wie obere Methode.
Aber Du kannst natürlich testen ob sich Dein Phänomen in Abhängigkeit des Pedalweges ändert.

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