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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#89091
Hallo Mogler
hab ein Problem mit meinem 406er,kann man irgendwo die menge oder den Hydraulikdruck erhöhen, muß um meinen Kran am Rückewagen betreiben zu können Vollgas geben und das ist ja auf dauer bestimmt nicht gut, wenn ich da die großen Kräne die auf den mogs montiert sind frag ich mich wie das geht?
Bei meinem Zetor funktioniert der Kran gut der bringt 190 bar aber laut datenblatt viel weniger menge als der Mog deshalb verstehe ich das auch nicht.
Hoffe ihr könnt mir helfen
danke schon mal vorab
Markus
#89104
Hi Markus,

hab zwar keinen 406er, deshalb bitte nicht festnageln: Die Pumpe sollte bei Vollgas 40l/min bei 180 bar bringen. Bitte verbessern, wenns nicht stimmt.
Dann kannst du dir ausrechnen, was sie bei gewünschter Drehzahl auswirft. Normalerweise sind bei größeren Kränen Zapfwellenpumpen mit entsprechender Literleistung und eigenen Tank verbaut. Dies hat den Vorteil, dass meistens schon eine gewisse Übersetzung für die Pumpe vorgeschaltet ist (man kann also eine gemütliche Drehzahl fahren), außerdem spielt das Thema Ölerhitzung durch die viel größere Menge nicht die Rolle, wie beim Mog, mit seinem doch begrenzten Ölvolumen.

Wenn allerdings, allerdings der Zetor mehr bringt, obwohl schwächer, kann es natürlich auch sein, dass die Pumpe ausgelutscht ist! Das müßtest du halt überprüfen!

Grüße Christian
#89112
Moin Markus,

die Geschwindigkeit ist abhängig von der Ölmenge, also Pumpe mit großer Literleistung und/oder hoher Drehzahl.

Die Menge des Mogs wissen wir, die Menge des Zetors aber nicht.

Das solltest Du erst einmal herausfinden.

Wenn die Pumpe ausgelutscht ist, hilft auch keine Druckerhöhung.

Hast Du die Hydraulik des Krans fest angeschlossen oder mit Kupplungen?

Überprüfe dann die Steckverbindungen, oftmals sind die Kugeln verschlissen.

Ist irgendwo eine Reduzierung eingebaut?

Viel Glück
#89119
Hallo Markus,

- die Menge kannst du nicht erhöhen. Nur durch mehr Drehzahl :D

- Der Druck müsste doch aber einstellbar sein, über's DBV oder???
wenn der nicht stimmt ist beim Mog aber warscheinlich die Pumpe def.
- Bagger und Kräne laufen oft über eine eigene Pumpe am Nebenabtrieb, warscheinlich ist dann die Unimoghydr. zu klein ausgelegt.

Aber auf all deine Fragen könntest du ganz einfach eine Antwort finde, indem du mal die Hydr. an ein Liter- Mengenmessgerät mit Drossel anschliesst.
Dann könntest du auch mal ein paar Daten vorweisen.
Vielleicht ist auch der Betätigungshebel falsch eingestellt und das Ventil macht nicht ganz auf.

Beim Unimog ist aber am häufigsten die Pumpe def.

grüße
michi
#89192
Morgen Mogler

Laß die Pumpe mal bei einem Hydraulikbetrieb auf Druck und Literleistung überprüfen. Ist in 5 Minuten vorbei und kostet meist nichts oder nicht viel.
Ich traue mich fast zu wetten, daß die Pumpe einfach am ende ist. Das war bei meinem Gespann auch so.

Die Mog Pumpe hat aber generell das Problem, daß die
- Ölmenge im Tank zu wenig ist
- Der Druck mal gerade so reicht
- die Förderleistung zu bescheiden ist.

Abhilfe
- Eine eigene Pumpe über die Zapfwelle (aber direkt anstecken)
- Mog auf eine selbstreglnde Kolbenpumpe umbauen.

zu 1 geht aber du brauchst auf dem Rückewagen einen eigenen Hydr. Tank.
zu 2. Klarer Vorteil wenn du auch andere Geräte wie Holzspalterbetreibst. Aber auch hier wäre ein zusatztank für Hydr. Öl von Vorteil

Gruß Mazn
#89271
Hallo Markus

Ich hab auch einen 406er und einen Hiab-Kran hinter dem Fahrerhaus.
Ich hatte das gleiche Problem bei meinem und das Problem ist Baujahr-
Abhängig. Den die alten haben mit der Hyd.-P. auch die Lenkhilfe
versorgt. Mein Kran hat sich bei Halbgas in Zeitlupe bewegt, obwohl
ich die selben Werte für den Kran brauche wie du.
Ich hab mir vor den Mengenteiler, der bei der Lenkung ist, ein Umschalt-
Ventil eingebaut und seither läuft es super, den wenn du mit dem Kran
arbeitest mußt du nicht lenken und umgekehrt.
Viel erfolg
Gruß Rudi
#89283
@markus

habe mir auch schon überlegt mit meinem 406er einen rückewagen zu betreiben und bin auf ein anderes problem bei mir gestossen: meine beiden hydraulikhebel unterm lenkrad lassen sich nicht feststellen und springen immer in schwimmerstellung zurück! heißt z.b., wenn ich meine bergstützte ablassen oder heben will, muß ich solange den hebel gezogen bzw. gedrückt halten, bis die gewünscht stellung erreicht ist. ebenso ist das z.b. wenn ich meinen kipper hochlasse...
wie stellst du eigentlich deinen hebel für die hydraulik fest?
grüsse von holzbock zu holzbock
frieder
#89311
@ mbogo

ich glaube sei froh das der Hebel in die Schwimmstellung zurück geht. Das mag die Zahnradpumpe garnicht wenn sie dauernd gegen Block läuft.
Warum möchtest Du das sie einrasten? Ich frage daher, weil ich sie nur zum kippen brauche und die 20 sec. festhalten ist kein Problem.

@ Markus

Hey Markus, meine Pumpe bzw die Dichtungen waren hin.
Mit den Vorschlägen des Mengenmessgerät bin ich auch gekommen, aber das haben die wenigsten zur Hand. Ich hatte mir mal einen ELV 16S Verschraubung in die P Leitung gemacht, damit ich den Druck überprüfen konnte. Bei Standgas 10 bar bei Vollgas 60 bar. Nach dem ich die Dichtungen getauscht hatte, war alles wieder OK. Die Pumpe ist seit dem sogar von aussen trocken. Ist das nicht schön?
#89337
Hallo,
es ist nicht schön dass die Hebel nicht eigerastet bleiben. Wenn Du ein Gerät betreiben möchtest was ein Durchlauf benötigt ist es schon ärgerlich wenn der Hebel immer irgendwie festgeklemmt werden muss.
Hydraulikmotoren an Kehrbesen oder Seilwinden, Siloentnahmegeräte, Durchlauf für z.B. Holzspalter mit eigenem Steuergerät usw. Wenn ein Holzspalter z.B. angebaut ist dann besitzt dieser ja auch ein Steuergerät. Öl fließt hier hin und entweder in den Zylinder oder auch nur durch das Steuergerät und zurück.
Ich kann die Hebel am 421 einrasten, allerdings nur in der Position zum Fahrer gezogen und auf "Leerlauf."
Habe aber wirklich schon andere Rastköpfe gesehen wo der Hebel nur nach oben (Lenkrad) unten (Kuppl/Bremse) und vorne (Scheibe) bewegen ließen. Bei mir kann ich auch Richtung Fahrersitz ziehen und einrasten. Ist dann die gleiche Funktion als wenn der Hebel zum Lenkrad gezogen würde.
Gruss
Bernd Thomes
#89343
Hallo Frieder!
Ich hatte auch das Problem, dass die Raste nicht mehr wie gewünscht funktionierte (für den Holzspalter). Da mir das Anbinden mit einen Gummispanner auf die Nerven ging, habe ich mir eine Lösung mit einen Druckluftzylinder gebaut. (Alles geschraubt)
Bin seit 5 Jahren sehr zufrieden damit.
Dateianhänge:
Hydraulikbetätigung.jpg
Hydraulikbetätigung.jpg (78.13 KiB) 4016 mal betrachtet
#89362
Es gibt zwei (mindestens) Arten von Rastköpfen: Die, die Rasten sollten (zu erkennen an zusätzlicher/größerer Nut in der Lochmaske oben zum Lenkrad hin und zweiter Bohrung in der Steuerkugel vom Hebel) und die ohne Rastung.
Ihr Pumpt dann aber immer durch das Steuergerät. Ich persönlich bevorzuge die Lösung mit einem Dreiwege-Kugelhahn vor dem Steuergerät und seperater Rückleitung zum Tank.
#89369
Hallo Frieder,hallo Stephan!
Ich habe auch überlegt die Raste zu reparieren oder zu tauschen, aber allein von der Konstruktion her fehlen dann bis zum Anschlag entscheidende 1-2 mm und das bedeutet eine Drosselung.
Eine seperate Rücklaufleitung ist aber unbedingt zu empfehlen.
Ein Dreiweghahn ist auch eine Lösung, aber wenn der umgeschaltet wird und der Spalter nicht angekuppelt ist kracht"s.(Kein Überdruckventil mehr). Ich habe zum Beispiel auf Abreisskupplung umgebaut und wenn versehentlich ein Helfer ein Holzstück fallen lässt kann es passieren, dass der Schlauch rausgeht. Ausserdem würde ich bedenken, wenn man ein Leck zum Beispiel am Rücklaufschlauch hat geht es um jede Sekunde zum Stoppen, denn in maximal einer Minute ist das Öl heraussen.
#89533
Na,
das sieht aus wie eine gelungene Konstruktion mit dem Luftzylinder. Das Problem, dass in der Raststellung weniger Öl durchfliesst, habe ich auch schon bemerkt. Es hilft da nur mit der Hand nachzuhelfen oder den Hebel in Richtung Steuer zu drücken. Irgendwie haben die bei DC da keine besonders praktische Lösung gefunden.
Anderseits ist es gar nicht mal sooo unpraktisch die Hebel direkt vor sich zu haben. Ein Umlegen des Steuerblocks ist im ganzen Hebelgewirr auch keine praktische Lösung.
Na, mal schauen wie sonst noch mit den Hebeln gearbeitet wird. Die Lösung mit einem Gummi habe ich auch schon hinter mir. Besonders wenn der Ölstrom andersherum fliessen soll muss diese angewandt werden um den Hebel nach unten zu fixieren.
Ich verstehe auch nicht, weshalb DC nur 4 Leitungen nach hinten gelegt hat (beim 421 zumindest) 3 Druckleitungen und eine Rücklaufleitung. Es wäre doch kein grosser Akt gewesen auch die 4. Druckleitung nach hinten zu legen wegen doppelt wirkende Geräte im Kraftheber. Dies muss ich auf jedem Fall noch mal realisieren. Nach 26 Jahre hat man nun die Arbeit damit :cry: .
Vor dem Steuerblock ein 3.Wegehahn zu bauen halte ich wegen des Wegfalls des Überdruckventils für eine nicht besonders gute Lösung. Auch wenn das Steuergerät des zu betreibenden Gerätes ein Überdruckventil besitzt.
Traurig finde ich auch den niedrigen Druck und die niedrige Literleistung die im 421 verbaut wurde. Damit kann ich nicht einmal eine 2,6m breite hydraulisch betriebene landwirtschaftliche Kehrmaschine betreiben - und das auf halbwegs sauberem Pflaster. Werde aber auch mal den Druckanschluss hinten nachprüfen ob es genug Öl durchlässt.
Gruss
Bernd Thomes

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