Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#804
Liebe Unimog-Freunde!

Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, weil ich so viel frage. Mit dieser Frage hoffe ich das Thema \"Winter\" abzuschließen:

Der Vorbesitzer erklärte mir bei der Einweisung, daß im Winterbetrieb beim Schneeräumen viele Fahrzeuge auf \"Winteransaugung\" umgestellt werden. Das macht man am einfachsten dadurch, daß man das ca. 7 cm lange Luftansaugrohr vor dem Filter einfach abschraubt und eventuell das nach außen weisende Ansauggitter abdeckt. Dann saugt der Motor nur wörme Luft im Innenraum an.

Dieses Thema ist mir nicht neu, da auch der UAZ-Geländewagen wie fast alle russischen Kraftfahrzeuge per Umstecken des Luftansaugschlauches von Sommer- auf Winterbetrieb umgerüstet werden können.

PS: Ich hatte diese Frage schon mal im Kontext mit anderen Fragen gestellt und möchte sie nochmals einzeln auftischen, da sie anscheinend untergegangen ist... Für die Beanwortung der anderenFragen möchte ich mich nochmals bei allen auf diesem WEge bedanken.

Bitte um Eure Meinung!

Danke und Gruß!

Karl
#2635
Liebe Unimog-Freunde!

Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, weil ich so viel frage. Mit dieser Frage hoffe ich das Thema \"Winter\" abzuschließen:

Der Vorbesitzer erklärte mir bei der Einweisung, daß im Winterbetrieb beim Schneeräumen viele Fahrzeuge auf \"Winteransaugung\" umgestellt werden. Das macht man am einfachsten dadurch, daß man das ca. 7 cm lange Luftansaugrohr vor dem Filter einfach abschraubt und eventuell das nach außen weisende Ansauggitter abdeckt. Dann saugt der Motor nur wörme Luft im Innenraum an.

Dieses Thema ist mir nicht neu, da auch der UAZ-Geländewagen wie fast alle russischen Kraftfahrzeuge per Umstecken des Luftansaugschlauches von Sommer- auf Winterbetrieb umgerüstet werden können.

PS: Ich hatte diese Frage schon mal im Kontext mit anderen Fragen gestellt und möchte sie nochmals einzeln auftischen, da sie anscheinend untergegangen ist... Für die Beanwortung der anderenFragen möchte ich mich nochmals bei allen auf diesem WEge bedanken.

Bitte um Eure Meinung!

Danke und Gruß!

Karl
#9604
hallo,

kann sicher nicht schaden, allerdings bringt\'s beim kaltstart nicht viel. aber im dauerbetrieb in kalter umgebung warschenlich nicht schlecht.

nicht nur die russischen fahrzeuge werden so umgestellt - mein alter transit (\'78)hatte auch einen ansaugschlauch, der für den winter einfach auf eine blechmuffe über dem auspuffkrümmer gesteckt wurde und damit die luft direkt außen am heißen krümmer abzog. der neuere transit (\'79) hatte ein ansaugrohr am filter, das 90grad zum krümmer geschwenkt werden konnte und damit den selben effekt erziehlte ...
nette lösung ...
moderne pkw machen das mit einer thermostatklappe und zwei ansaugleitungen teilweise auch automatisch.

es sollte also sinn machen, das am mog ähnlich zu handhaben.
äh, allerdings waren die beschriebenen beispiele benziner ...

viel spaß beim schneeräumen in moskau - da hat\'s wenigstens welchen, im gegensatz zu hier !

ach ja, ist diesel in russland eigentlich inzwischen problemlos zu bekommen ? ich dachte, das meiste dort läuft mit benzin ...
oder mit dieser 75oktan sparbrühe ?

Andreas
#9615
Was soll warme Luft bei warmem Motor bringen? Kalte Luft hat eine höhere Dichte und somit ist der Füllungsgrag im Motor besser, also mit mehr Kraftstoff höhere Leistung. Den einzigen Vorteil sehe ich beim Kaltstart bzw die ersten Sekunden beim Warmlauf. Aber dann ist im Motorraum auch kalt.
Um die Füllung zu erhöhen bauen andere Lader mit Ladeluftkühlern ein.
Wenn der Motor im Winter nicht warm wird und deshalb keine Leistung abgibt, liegt das nicht an zu kalter Ansaugluft sondern eher am Kühlsystem.
Gruß Helmut
#9633
hallo,

danke, helmut - genau das habe ich mir auch überlegt, als ich meinen text geschrieben habe ...

ich kann mir\'s auch nur so erklären: a) kaltstart, das bringt aber nur was, wenn ich (wie beim transit) direkt über dem krümmer ansauge, oder b) zu kalte luft macht auch wieder probleme (von wegen zündverhalten / zündwilligkeit des kraftstoffs).

kann es sein, daß das thema kalte luft nur beim diesel relevant ist ?
oder spielt die sauerstoffmenge beim benziner auch eine rolle ?

anders gesagt: im winter müßte eine (warmgefahrene) dieselmaschine mehr leistung bringen als im sommer - kann das jemand bestätigen ??

Andreas
#9637
Alles der Reihe nach:

Bei benzinbetriebenen Ottomoren ist eine Warmluftquelle nur deshalb erforderlich, um Vereisungen im Ansaugtrakt zu verhindern. Bei Umgebungstemperaturen unter 10°C und wassergeschwängerter Luft sinkt die Gemischtemperatur wegen des Verdampfens des Kraftstoffes auf dem Weg in den Zylinder unter 0°C ab, das entstehende Eis legt sich an Ansaugkanalwänden ab und kann so den Motor \"strangulieren\". Bei Vergasern tritt dann noch eine Verschiebung der Gemischzusammensetzung in Richtung \"fett\" auf (Vergaservereinsung).
Flugmotoren haben deshalb eine Vergaserheizung.

Beim Dieselmotor gibt\'s das nicht. Biem Dieselmotor ist auch praktisch keine Leistungsabhängigkeit von der Außentemperatur zu registrieren, weil die Einspritzmenge in erster Ordnung nicht geändert wird. In zweiter Ordnung ändern sich natürlich die Leckagemengen entlang innerhalb der Einspritzpumpe, dies ist aber für den Fahrer nicht spürbar.

Was ich mir aber beim Schneeräumen vorstellen kann ist ein übermäßiger Schneeeintrag in ein außenliegendes Rohluftrohr. Das wird dem Luftfilter sicher nicht gut tun.

Ich freu mich schon auf einen schneereichen Winter.
Walter
#9669
Vielen Dank für Eure Ratschläge.

Ich habe mich überzeugen lassen, daß es nur beim Anlassen Sinn macht. Unsere Fahrer wärmen beim Kaltstart unter minus 20 Grad in folgender Reihenfolge mit der Lötlampe vor: Tank und Kraftstoffleitung - Kraftstoffilter - Luftansaugkollektor - Ölwanne von unten - Luftansaugkollektor. Es sollte allerdings nur ein erfahrener Profi machen, sonst gibt es Leitungsschäden. Für das berühmte Holzfeuer ist der Unimog zu klein und zu schade. Aber in diesem Jahr darf er in der neuen Garage stehen, wo es um 10 Grad wärmer sein soll. Außerdem bauen wir ja noch den Kühlmittelvorwärmer ins Kernloch ein...

Andreas stellte noch eine Frage nach dem Winterdiesel. In Russland ist es generell ein Problem genügend sauberes Diesel zu bekommen. In Moskau und S-Petersburg, sowie auf den gorßen Magistralen ist es kein Problem. Allerdings ist nicht alles Winterdiesel, was so firmiert. Deshalb kommt noch ein Zusatzmittel (\"Presatka\" hinein. Aufpassen muß man, daß der Kraftstoffilter nicht dem rauhen Fahrtwind ausgesetzt ist, denn dann ist bei minus 16 Grad Vereisung angesagt. Aber durch Abdecken des Kühlergrills, insbesondere des Kraftstofffilters läßt sich ein Diesel bis minus 22 Grad problemlos betreiben. Und sehr lange ist es ja nicht noch kälter!

Wir haben schon den ersten Schnee!

Nochmals danke an alle!

Gruß! Karl

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