Unimog-Community

Hallo zusammen!!

Ich habe in meiner Werkstatt einen Kompressor mit einem Westinghouse 3 Kolben Luftpresser Typ:411 001 512 0 Nr: 1264 Din: Links nmax:1800. Angetrieben wird der Luftpresser von einem 5,5 Kw E-Motor..
Ich würde ich gerne wissen ob dieser Motor ein Entlüftungsventil besitzt.
Ich habe den Kompressor von meinem Opa bekommen und hab auch leider keinen Plan von dem Luftpresser.
Es wurde mal ein Loch in eine Schraube gebohrt damit dort die Luft entweichen kann allerdings spritzt da auch das Öl raus was ja nicht normal ist.
Habe mal ein foto angehängt. die Schraube die rot markiert ist ist die in der sich das Loch befindet.Auf der gegenüberliegenden Seite ist dort anstatt einer schraube der Ölmeßstab drin..

Hoffe es kann mir jemand helfen...Bin am verzweifeln da ich den Kompressor dringend zum sandstrahlen brauch..

Moin oimel,

Die Bohrung ist die Entlüftung!

Wenn dort Öl rausspritzt, ist entweder zuviel Öl im Gehäuse, oder im Gehäuse baut sich zuviel Druck auf, weil die Kolbenringe/Zylinder verschlissen sind.

Das Loch wurde aber mal nachträglich gebohrt..Kann es vielleicht sein das da noch irgendetwas reingehört???
Ein Bekannter meinte das es solche entlüftungen gibt, allerdings wäre da innen so ne art Stahlwolle drin so dass die Luft raus kann aber kein Öl, allerdings besteht bei dieser Schraube die Gefahr das die Stahlwolle in den Kompressor fallen könntefr5..
Dass zu viel Öl drin ist kann ich ausschließen da der Ölstand laut Ölmeßstab genau mittig ist...
Das die Kolbenringe verschlissen sind kann natürlich auch sein..

Hat vielleicht jemand ne Idee wie ich das vorrübergehend so abdichten kann dass das Öl nicht raus spritzt sondern nur die Luft???

Ist bei einer solchen entlüftung normalerweise nicht so ein Ventil drin das bei einem bestimmten Druck auf macht und somit die Luft entweichen kann??

Wenns nachträglich gebohrt wurde, wirds schon seinen Grund haben.(zuviel Druck)

Machs doch mal zu. Bind aber vorher den Ölpeilstab fest.

Das ist klar das der dann zuviel druck hat und nach ner Zeit der Ölmeßstab auf die Reise ins Universum geht...Aber ich kann mir echt nicht vorstellen das da original nur ein Loch ist und sonst nix..

Aber wenn du wirklich sagst das das normal bzw. Original ist werd ich dir das mal glauben da ich nicht wirklich nen Plan von den Unimog Luftpressern hab...

Werd mir dann aber vorerst mal ein kleines Röhrchen auf die Schraube schweißen und da mal Stahlwolle oder ähnliches reinmachen damit das nicht so spritzt

Moment, ich habe nicht gesagt, dass die Bohrung normal oder original ist.

Es kann aber durchaus sein, dass original eine Entlüftung anstatt der Schraube montiert war.

Ok...Hast du vielleicht mal ein Foto oder so von so einer entlüftung damit ich mal weiß wie son teil genau aussieht???

Hallo "oimel",

zur Information: Die 411 ... Westinghouse (Wabco) Nummer hat mit dem Unimog der gleichlautenden Baureihe nichts zu tun.

Aber zur Problemlösung: Ich würde die Bohrung in der Schraube möglichst groß machen, da dann grössere Ölpartikel mangels Geschwindigkeit nicht mehr mitgerissen werden. Dann wird auf den Schraubensechskant ein Rohr aufgeschweißt oder gelötet, welches in einen kleinen Becher mit oberer Entlüftung mündet. In diesem Becher kann sich das Öl sammeln und durch das Rohr in das Kurbelgehäuse zurücklaufen.

(Vor 30 Jahren an einem Allison-Getriebe im Liebherr LT 1100 erfolgreich erprobt).

Gruß Franz

Nee, mein Gutster, damit kann ich nicht dienen.

Im Mog waren nur einzylindr. Presser verbaut, und die werden über eine Bohrung in einem Stehbolzen entlüftet.

So oder so ähnlich könnte eine Entlüftung ausgesehen haben.

sl-fahrer hat geschrieben:Hallo "oimel",

zur Information: Die 411 ... Westinghouse (Wabco) Nummer hat mit dem Unimog der gleichlautenden Baureihe nichts zu tun.

Aber zur Problemlösung: Ich würde die Bohrung in der Schraube möglichst groß machen, da dann grössere Ölpartikel mangels Geschwindigkeit nicht mehr mitgerissen werden. Dann wird auf den Schraubensechskant ein Rohr aufgeschweißt oder gelötet, welches in einen kleinen Becher mit oberer Entlüftung mündet. In diesem Becher kann sich das Öl sammeln und durch das Rohr in das Kurbelgehäuse zurücklaufen.

(Vor 30 Jahren an einem Allison-Getriebe im Liebherr LT 1100 erfolgreich erprobt).

Gruß Franz

Habe heute mittag mal ein Röhrchen von so nem kleinen Ölkännchen drangemacht und das Ganze in einen Becher geleitet...
Allerdings weiß ich nicht wie du das genau meinst mit der Rückführung in das Kurbelgehäuse bzw wo ich da mit einem rohr rein soll...

Oimel, oimel

Du sollst das Loch in der Schraube größer bohren, dann ein Rohr auf die Schraube schweißen/löten.

Auf dieses Rohr wiederum einen kleinen Behälter schweißen/löten.

Dieser Behälter braucht ein Luftloch. (Am Besten Oben)

Wenn nun die Luft aus dem Gehäuse entweicht und Öl mit sich zieht, kann sich das Öl in dem Behälter sammeln und bei passender Gelegenheit in das Gehäuse zurücklaufen.


Wieviel Öl kommt denn überhaupt

Das hab ich ja soweit gemacht hab ein M8 in die schraube gebohrt und dann das Rohr eingeschraubt werd morgen dann den Behälter ober drauf brutzeln..

jetzt wo das rohr drauf ist kommt nicht mehr so viel raus und das was rauskommt ist eher ein Ölnebel...vorher war es doch schon einiges was da rausgespritzt ist..

Siehste, hier wird sie geholfen

Bring das Loch im Töpfchen so an, dass kein Dreck reinfallen kann!!!

Wollt das in etwa so machen wie auf der " Skizze"(besser gings grad nicht)
also Rohr nach oben is schon, dann die Büchse drauf mit so ner art trichter damit das Öl bei ausgeschaltenem motor wieder zurück laufen kann und dort wo der schraze Punkt auf dem Gemälde is ein Loch rein damit die Luft entweichen kann...
Das " Entlüftungsloch" in dem Becher wollt ich dann mit so nem Filterfließ wie sie in ner Dunstabzugshaube sind abdecken ...

Sollte so eigentlich funktionieren und auch kein Dreck reinlaufen..

Hallo,

so hatte ich es gemeint und wenn Du das Rohr ausreichend dimensionierst, wird das Öl auch während des Betriebes zurücklaufen.

Gruß Franz