Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Führerschein, rote Kennzeichen, 07-Kennzeichen, Oldtimerzulassung, uvm.

Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#64056
Hallo Bernd,

in Anbetracht der drohenden Hubraumbesteuerung von ca. ¤ 2100.- für 5,6Liter Hubraum, wird die Zulassung als LKW wieder prüfenswert.

Da ich sowieso in Zukunft mit einer Staukiste mit Dachzelt fahren möchte, nun meine Frage:

Gibt es einen günstigen Versicherungstarif als LKW geschlossener Kasten oder ähnlich, mit privater Nutzung, der dem WoMo-Tarif nahe kommt.

Gruß

Franz
#64100
Ich schließe mich der Frage von unimurr an, denn in Anbetracht der Tatsache, daß die Bundesregierung dabei ist, einen der letzten grünen Zweige in der Wirtschaft (Capming-Tourismus) abzuschneiden, müssen wir WoMo-Fahrer uns wohl zur LKW-Fraktion begeben ...
#64110
Hallo Franz, hallo Andre,
nach meinen Informationen hat NRW am 29.04.05 im Bundesrat einen Gesetzentwurf zu dieser Frage eingebracht. Darin wird vorgeschlagen die So-Kfz WOMO >2,8to bei der Gewichtsbesteuerung zu lassen. Darin ist sogar vorgeschlagen WOMOs unter 2,8to nach Gewicht zu besteuern.
Zur Zeit ist aber noch nichts entschieden. Also Information bezüglich LKW ist immer gut, aber nicht so schnell Geld zum TÜV tragen.

Bericht auf PROMOBIL-Seite:
News
17.05.2005
Nicht gut: Bundesrat-Ausschuss vertagt das Thema Mobil-Steuer

BERLIN - Auch nach der Sitzung des Finanzausschusses des Bundesrates am 12. Mai 2005 in Berlin gibt es keine konkrete Entscheidung, wie es mit der Kfz-Steuer für Reisemobile über 2,8 Tonnen weitergehen soll. Das Gremium, das unter der Leitung des nordrhein-westfälischen Finanzministers Jochen Dieckmann zusammen kam, vertagte den Punkt ohne Aussprache. Der Antrag auf Vertagung kam aus Reihen der Union. Voraussichtlich wird das Thema in der Finanzausschuss am 2. Juni 2005 wieder auf die Tagesordnung kommen - nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen.

Gruß Markus
#64137
@Markus,

das ist gute Taktik der Union. Wenn es in NRW einen Regierungswechsel gibt, was wahrscheinlich ist, ist der Antrag aus NRW nicht mal mehr das Papier wert, auf dem er geschrieben ist. Ich bin über die aktuelle Entwicklung und die PROMOBIL-Seite informiert.
Gerade deshalb meine Frage an den Versicherungsguru nach Alternativen.

Hallo Herr Moderator, wie schaut's aus?

Gruß

Franz
#64344
Hallo Gemeinde,
die Versicherungsheinis müssen der Politik immer hinterher rennen. Die entwerfen was neues und die Versicherungswirtschaft muss missmutig sich den Gegebenheiten anpassen. Da der Wettbewerb im KFZ Versicherungsbereich immer schärfer und vor allem enger wird, halten alle solange wie möglich mit neuen Tarifen hinterm Berg.
Eines ist aber hundertprozentig sicher: LKW Zulassungen werden NIE so günstig sein wie Wohnmobil Zulassungen.
Das liegt daran dass der Versicherer LKW oder Zugmaschinen als gewerbliche Risiken wertet, während Womos in aller Regel nur ein oder 2 mal im Jahr die heimatlichen Gefilde verlassen.

Meine Unternehmung (man möge mir meine Selbstbeweihräucherung verzeihen) hat sich im Versicherungsbereich dem Unimog verschrieben. Daher ist es im Moment bei uns sogar umgekehrt. Wir können derzeit LKW's und Zugmaschinen (Unimog) günstiger versichern als Womo Zulassungen.
Letzte Woche hatte ich einen neuen Versicherer im Haus. Wir verhandeln derzeit über einen Womo Tarif für Unimogs. Im Haftpflichtbereich sollen die Tarife ähnlich wie unsere "PrivatMogs" sein. Kasko wird sich nach dem Wert richten. Zeichnungslimit wird bei 175.000 ¤ für Womo liegen. So unsere Vorstellungen.
Es ist wahnsinnig schwierig eigene Lösungen in der Versicherungswritschaft durch zu drücken. Für unseren bestehenden Tarif hatten wir 9 Monate (!!!! , schwere Geburt) gebraucht und haben bereits einen Versicherer verschliessen der nach 10 Monaten wieder ausgestiegen ist. Seitdem suchen wir einen Versicherer der sich mit Womo Zulassungen sowie gewerblichen Unimogs beschäftigt. Im Augenblick habe ich ein gutes Gefühl und ich denke Lösungen sind in naher zukunft möglich.
Man kann meine Arbeit unterstützen, indem man vielleicht eine Erhebung macht. Und zwar wie folgt:
Wieviele Leute haben Unimogs als Womo?
Was wollen Sie für die Haftpflicht zahlen?
Wenn Kasko gewünscht wird, welches Baujahr hat das Fahrzeug und welchen Wert hat das Fahrzeug?

Wer will kann mir ein Mail schicken, und wie gesagt, je mehr mitmachen umso einfacher wird es einen Tarif zu kriegen!

Noch eins: Man stelle sich vor, es gibt in Deutschland 60.000 Quads und jeder zweite Versicherer hat einen eigenen Tarif hierfür. Hingegen bei ca. 450.000 Unimogs gibt es keinen eigenen Tarif!!! Das können wir ändern!

Gruß
Bernd Schömann
#66034
Bernd-Schömann hat geschrieben:Hingegen bei ca. 450.000 Unimogs gibt es keinen eigenen Tarif!!! Das können wir ändern!
Ohne kleinlich sein zu wollen: Von den 450.000 träumt selbst der Unimog-Bereich in Wörth. Da es 1994 300.000 Stück waren, und in den späten 90ern und danach nur noch Zahlen <5000 gebaut wurden, dürfte die Zahl DEUTLICH unter 400.000 liegen.

Und mal ehrlich: versichert Ihr auch die ausgelatschten 404er irgendwo in den Tiefen Afrikas? Ich fürchte das Marktpotential in Deutschland dürfte deutlich kleiner sein :wink:

Grüßle aus Gaggenau.

Frank
#66054
HI Frank,
selbst wenn es kleiner ist als die 400.000, so ist es doch deutlich größer als die 60.000 Quads und auch größer als die Trikesanmeldungen.
Wir haben auch Unimogs in Afrika (allerdings mit Deutscher Zulassung!)
Mittlerweiler wollen auch die "Roburs" und die "Pinzgauer" an unseren Tarif. Insofern ist das Marktpotential sogar größer.

Gruß
Bernd Schömann
#66744
Ja Waaahnsinn! Diese tolle Regierung meint doch glatt, sie könnte mit "Steuerrabatt" die Womo-Fahrer wieder milde stimmen! Ab 3,5 t sollen es 50% "Rabatt" auf den normalen PKW-Hubraum-Tarif werden.
Das macht aber immer noch eine Verdreifachung des derzeitigen Steuersatzes.
#66774
Gehören die Landesoberhäupter nicht zur Regierung? ;-)

Bei mir ist (leider) mittlerweile das Faß kurz vorm Überlaufen. Mir ist es mittlerweile egal, ob es sich um die Landes- oder Bundesregierung handelt. Vertrauen kann man keinem mehr von denen und "für das Volk" setzt sich auch keiner mehr ein.
Ich würde jetzt gerne noch viel mehr schreiben - ich lasse es aber lieber, sonst müsste ich meine Beiträge ja selbst löschen :twisted:
#66785
bei allem Unmut über die geplante Steueränderung muss ich doch einmal darauf hinweisen, dass zumindest unsere 404-Womos, soweit sie original-motorisiert sind, von der Steueränderung profitieren, sie zahlen nämlich gegenüber der Gewichtsbesteuerung 12 ¤ weniger p.a.

Gewichtsbesteuerung (4,75to) = 290 ¤ p.a.
Hubraumbesteuerung (2,2l) = 557¤ davon 50% = 278¤ p.a.

für mich (2,8l) ergäbe sich eine Mehrbelastung von 65¤ p.a. damit könnte ich gerade noch leben, obwohl ich durch die Umrüstung auf LPG nicht einmal mehr die Grenzwerte für Euro4-Motoren überschreite :cry:
aber Benzintanks ausbauen und Abgas-Einzelgutachten für rund 1500¤ erstellen lassen, ist mir halt doch zuviel des Guten.

Die Verdieseler der 404-Fraktion haben natürlich verloren, aber irgendwo her müssen die erwarteten 80 Mio. Mehreinnahmen ja kommen :mrgreen:
#66833
Hy

Die Verdieseler der 404-Fraktion haben natürlich verloren, aber irgendwo her müssen die erwarteten 80 Mio. Mehreinnahmen ja kommen

Darüber kann ich gar nicht lachen Ulli, zumal der Diesel als sich aus Umweltpolitischer sicht ja ma das Non Plus Ultra sein sollte zumindest was Resourcenbelastung etc. angeht. :evil:

Ich bin froh wenn die grünen ......... sich demnächst aus der Politik verabschiedet, in meinen Augen sind die schlimmer als die braunen !
So denkt was ihr wollt!

Ich persönlich traue unseren Europahöhrigen Mediengeilen unüberlegten Schnellenschlußpolitik überhaupt nichts mehr zu!

Torsten


Bin Aufgefordert worden ...... zu editieren past mir zwar nicht weil das meine Meinung ist, aber des lieben scheinheiligen Friedens wegen!!
Zuletzt geändert von Torsten Pohl am 12.06.2005, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
#66864
ei guude Torsten,
warum wollen die meisten einfach nicht begreifen, daß die kfz-steuer reine ländersache ist, und gerade die schwarzen die neue womosteuer vorantreiben? die sind nämlich auch nicht besser als das ganze restliche politikerpack. und als dieseler bekommst Du ja zunehmend die möglichkeit, auf neue dieselsubstitute auszuweichen, wie es Ulli ja so schön für den benzinbereich vorgemacht hat, um so, auf andere weise, mehrkosten mehr als auszugleichen.
unser staat ist nun mal begehrlich und pleite, wer soll's denn bezahlen wenn nicht wir bürger? zum anderen hat es das politikerpack immerhin geschafft, daß wir nicht mehr alle 20 jahre einen alle betreffenden krieg in mitteleuropa haben, dafür zahle ich dann doch gerne.
gruß justus.
#66868
Es sagt ja auch grundsätzlich keiner etwas gegen die Steuern. Der Staat bezahlt ja auch das eine oder andere bzw. kümmert sich um verschiedene Dinge. Das ist in Ordnung und dafür bezahle ich auch.
Worum es aber hier geht, ist die Unverhältnismäßigkeit, mit der die Regierung (und damit meine ich Landes- wie auch Bundesregierung) zur Sache geht. Erhöhungen um 300 bis 500% sind alles andere als verhältnismäßig. Übrigens: im BGB wird soetwas als Wucher bezeichnet und ist nicht rechtmäßig.
Lasse doch mal einen Vermieter die Miete um einen 2-stelligen Prozentsatz anheben. Was meint Ihr, wie schnell der Mieterschutzbund, Verbraucherschutz etc. auf den Plan gerufen werden!
Nö, aber Staat und Land dürfen das.
Vor allem muß man die Steuern auch einmal im Verhältnis zum Einkommen sehen. Wenn ich hochbezahlter Politiker wäre, wären mir die +/- 2.000 EUR auch egal, aber die meisten von uns müssen dafür mehrere Monate arbeiten gehen bzw. können sich das überhaupt nicht leisten.
Ich warte noch auf den ersten Politiker, der mir in einer Diskussion ins Gesicht sagt, daß ich mir dann doch nicht so ein Fahrzeug anschaffen solle. In dem Moment könnte es passieren, daß ich meine langjährige gute Erziehung vergesse.

Trotzdem: allen einen schönen Sonntag!
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