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#45260
NEWS
An alle Holzer,

es gibt Arbeit

25.11.2004 - Sturmkatastrophe in Hoher Tatra


Mit 4 bis 5 Mio. fm Sturmholz rechnet man in der Slowakei nach dem Orkan vom vergangenen Freitag. Besonders betroffen ist die Hohe Tatra, wo auf einer Fläche von 46.000 ha Fichtenwälder flach liegen.
Ursache für die Schäden war das Sturmtief "Quimburga". In der Hohen Tatra wurden Windspitzen bis 170 km/h gemessen.
Der Schadensschwerpunkt liegt zwischen ...


Manfred
#45265
Ihr könnts glauben oder nicht, aber in der Nacht zuvor habe ich tatsächlich geträumt, ich war in der Hohen Tatra wandern. Sah aber aus wie bei uns...

Gruß Albi

p.s: jedenfalls fällt die Slowakei bis auf weiteres als Brennholz-Absatzmarkt für uns aus. Mich würde aber noch interessieren, ob die Millionen fm Fichte dort natürlich wachsen oder ob das Stangenäcker sind. Der Sturm Lothar hat bei uns auch nur das umgelegt, was so nicht hingehörte.
#45281
@ Albi

Nur das Dir die Dimension mal klar wird.

Die reguläre Holzeinschlagsmenge eines Jahres beträgt in

Baden Württemberg ca. 10 mio fm
Bayern ca. 12 mio fm

Von wegen Brennholz dort hin verkaufen.

Süddeutsche und Österreichische Großsägewerke werden mit diesem Holz überschwemmt werden.

Die grade begonnene, leichte Erholung der Holzpreise ist damit futsch.

Manfred
#45309
Hallo,
Erholung der Holzpreise?
Die Stammholzpreise haben leicht angezogen im letzten Jahr, aber nur für 1a Sägeholz. Bei uns hier liegt noch jede Menge Lothar-Holz in den Wäldern, das geht alles ins Spanplattenwerk. Im Industrieholzsektor sind die Preise einigermaßen stabil, leicht steigend. Ich hab die Woche Buche Industrie lang für 30 Euro/fm gekauft. Letztes Jahr lag der Preis bei 25-28 Euro/fm. Ob mein Brennholzverkauf die Steigerung noch verträgt weiß ich noch nicht genau. Der lokale Markt wird von zwei anderen Anbietern mit Billigholz überschwemmt, Billigholz heißt in diesem Fall beim einen Sägewerksabfallholz und beim anderen altes, auf Poldern gelagertes Buchenholz. Das ganze zu Preisen ab 46 Euro pro Ster. Ich liefere aber Holz das sofort nach dem Einschlag aufgespalten und aufgesetzt wurde, absolut trocken durch mind. 2 jährige Lagerung unter Dach ist und noch frei Haus geliefert wird. Daher liegt mein Preis halt nicht unter 60 Euro. Bisher sind die Kunden noch bereit für Qualität mehr zu zahlen, wenn es aber wirtschaftlich so weitergeht bin ich mal gepannt wie lange das noch geht. Andererseits müßte doch der Holzmarkt durch die steigenden Öl- und Gaspreise anziehen. Ich hab davon bisher nicht viel gemerkt, gut in dem Winter kamen einige neue Kunden schon dazu, der große Run blieb bisher aus. Naja, richtig kalt wars auch noch nicht. Einige meiner Kunden merken erst daß sie noch Brennholz brauchen wenn sie den letzten Brocken in den Ofen geworfen haben, wie jedes Jahr halt. Und dann muß ganz schnell eine Lieferung her, wie üblich.
#45325
Ma ne Praxisfrage zu Kaminholz, bisher hab ich wenn ich was gemacht habe immer auf drittel (1m=3Teile) geschnitten und gespalten, was für offene klassische Kamine und Pizzaöfen auch optimal ist (meine Meinung), jetzt ist aber in den Baumärkten seit ein paar Jahren die große Holzofenoffensive im gang, gerade die kleinere Öfen meist mit um die 5Kw brauchen aber , oder besser es wird empfohlen nur Scheite mit 25cm bzw. manchmal auch nur 15-20cm länge um optimal zu brennen, die es dann netterweise auch gleich im Baumarkt zu utopischen Preisen gibt.
Wie ist die Resonanz bei euch wird geziehlt nach diesen größen gefragt, und wie sieht der Preis dazu aus, ist ja schließlich mehrarbeit!

Und dann hätt ich noch ma ne Grundsatzfrage, ich weiß das einige gespaltenes Holz trocknen lassen und dann erst zu Scheiten verarbeiten, andere wiederrum machen es Kaminfertig und lassen es dann trocknen, wo sind die Unterschiede in beiden Vorgehensweisen zu sehen Vor/Nachteile oder nur Glaubenssache?

Tschau Torsten
#45407
Hallo Torsten,
ich hab ca. 90% Anteil an 33-35cm Holz im Verkauf. Bei uns hier heizen nur noch wenige mit einem kleinen Beistellherd aus Omas Zeiten der die kurzen Stücke braucht. Ich hab aber trotzdem immer einige Ster kurzes Brennholz am Lager um hier kurzfristig liefern zu können. Preis mach ich 5 Euro teurer.
Zu Deiner Grundsatzfrage:
Ich spalte mein Holz im Wald auf grobe Scheite von 1m Länge vor. Diese lagere ich dann auf der Holzwiese für mind. 1 Jahr unter Plane ums sie dann zu Hause aufzuarbeiten. Den letzten Spaltvorgang mach ich also wenn das Holz schon auf Länge 33 oder 25cm gesägt ist. Hierzu nutz ich einen elektr. Spalter mit 6t Spaltdruck. Per Hand wollte ich manche Stücke nicht spalten, besonders astige Buchen oder Eichen. Ist für mich keine Glaubenssache, sondern schlicht praxisnah daß ich das Holz erst nach dem Sägen spalte. Die Meterscheite vorspalten sollte man in jedem Fall da sie deutlich schneller trocknen als am Stück und gerade die Buche nicht verstockt und dabei an Brennwert verliert. Das Holz sieht dann marmoriert aus. Dies ist für Drechsler vielleicht interessant, aber nicht für Brennholzlieferanten.
#45420
HAllo zusammen,

1. 30er Scheiter sind mir am liebsten, da wirds im Ofen (runder Brennraum) nicht gleich so eng an den Rändern. Deshalb säge ich im Wald 90er statt 100er. Ist natürlich mehr Rechenarbeit beim Ster ausrechnen.

2. Hat jemand objektive Zahlen, um wieviel Prozent der Brennwert zurückgeht bei verstockter Buche. Ich meine nicht uralte, das geht ja recht schnell in feuchter Umgebung. Was sagt da die Kundschaft?

Gruß Albi
#45423
Hallo Albi,

zu 2
Stockig wird die Buche, wenn sie nach der Fällung nicht umgehend aufgearbeitet wird. Bei der Buche, kann das Gas durch die Rinde nicht entweichen und deshalb wird das Holz zersetzt > stockig.

Also ich würde den Kunden keine stockige Buche anbieten. Versuche mal 1m Scheiter stockige Buche mit dem Hydraulikspalter zu spalten.

Gruß
Torsten
#45424
Hallo,
das Problem beim spalten von stockiger Buche sind die Brösel die das gibt. Das gibt keine gleichmäßigen Stücke sondern springt in alle Richtungen auseinander. Verstockte Buche liefer ich auch nicht aus sonden wenn ich mal so einen Scheit hab verheiz ich den halt selber. Der Brennwert ist aber schon recht bescheiden, kommt an Pappel ran, d.h. schnelles nachlegen ist Pflicht.
#45426
Genau um diese Baumarktöfen geht es mir ja, laut meinem Oberschornsteinfegerguru, sind im Frankfurter Raum im letztem Jahr etwa 1000 - 1200 dieser Heizöfen officiel angemeldet worden, wieviele in der grauzone aufgebaut wurden ????
Bauhaus und Co. hat jetzt schon wieder Lieferfristen von 6-8Wochen. Ich denke da tut sich was auf!
In meiner Werkstadt hab ich einen 25kw Bullerjan mit 80cm Brennraumtiefe, aber für den brauch ich kein zusätzliches Holz, das krieg ich von nem befreudetem Palettenhändler was mehr als genug ist.
Es ist schon so das in unserer Region das Heizen mit Holz eher nicht verbreitet ist, wie es zB. in Bayern ist, bestenfalls findet man in den Neubaugebieten ma nen offenen Kamin, jede Menge Pizzaöfen etc.
Daher halt die Frage ob bei euch auch eine gesteigerte nachfrage nach den kurzen Stücken besteht, wie es sich hier so langsam ergiebt.

Tschau Torsten
#45462
@ Thorsten Streit

Was die Preis angeht, haben wir halt unterschiedliche Interessen bzw. Betrachtungsweisen.
Du kaufst Brennholz ein, möglichst preiswert, um es wieder zu verkaufen.

Ich habe primär Nutzholz zu verkaufen, Brennholz ist bestenfalls ein "Koppelprodukt" oder Abfall.

Preisinfo der letzen Tage (Quelle: AFZ der Wald)

Baden-Württembertg mit festen Fichtenstammholzpreisen

Mit dem derzeitigen Ausklingen der Schadholzanfälle (Käfer- und Dürreschäden) zeichnet sich eine sehr lebhafte Nachfrage der Sägeindustrie nach frischem Nadelstammholz ab. Für Frischholzlieferungen für das 4. Quartal 2005 konnten mit allen namhaften Kunden Preise vereinbart und Liefermengen abgesprochen werden. Die Preise für das Leitsortiment Fi B m.R. 2b betragen bei regionalen Unterschieden zwischen 57,- ¤/Fm und 62,- ¤/Fm frei Wald. Die Frischholzpreise tendieren damit bezogen auf den Frischholzeinschlag des vergangenen Winters stabil bis leicht anziehend.

Die gute Mengenkonjunktur in der Sägeindustrie ist nach wie vor durch den Export getragen. Die Binnennachfrage nach Nadelschnittholz ist weiter verhalten.

Der Laubstammholzmarkt verhält sich uneinheitlich. Während die Buche nur mäßig nachgefragt wird, kann die Nachfrage der Sägeindustrie nach Eiche nur knapp gedeckt werden. Hier lassen sich vor allem mittlere Qualitäten in schwächeren Dimensionen sehr gut vermarkten. Die Sägeindustrie rechnet im Vergleich zum Vorjahr mit einem bis zu zwanzigprozentigen Mehrbedarf. Die Preise tendieren hier im Vergleich zum Vorjahr fester.

Fi/Ta-Schleifholz kann weiterhin im Rahmen der vorhandenen Lieferkontingente bereitgestellt werden. Die Nachfrage nach Laubindustrieholz ist konstant. Bereitgestellte Mengen fließen zügig ab. Mit einem bedeutenden Abnehmer in Baden-Württemberg wurde der Preis des Jahres 2004 für das Jahr 2005 fortgeschrieben. Die Nachfrage nach Brennholz in langer Form ist aufgrund der hohen Heizölpreise bei anziehenden Preisen weiter steigend. mlr

Hohe Fichtennachfrage
in Nordrhein-Westfalen

Nach Angaben der höheren Forstbehörde in Münster profitiert der Fichtenstammholzmarkt derzeit von einer hohen Nachfrage. Zur Vermarktung über Vorverträge anstehendes Holz erzielt aktuell bei Güteklasse B, Ll, (m.R., ger., obere Längenstufe) für 2a zwischen 52 und 52,50 ¤/Fm und für 2b 55,50 bis 56,50 ¤/Fm. Die Preise für Langholz aus Schwachholzschlägen mittlerer Längenstufe erreichen folgendes Niveau (in ¤/Fm, m.R., ger.) bei B-Qualität: la = 28 bis 28,50, lbl = 39 und 1b2 = 42 bis 42,50. Für PZ-Abschnitte BC werden folgende Preise genannt: la = 26 bis 30, 1 bl = 37 bis 39,50, 1 b2 = 42 bis 43,50, 2a = 48 bis 51 und 2b+ = 48 bis 52. Die Laufzeit der aktuellen Verträge reicht Ld.R. bis Ende März 2005. Für 3m-Abschnitte 2b bis 6 der Güte Cgw gelten bis zum Ende dieses Jahres Preise von 26 bis 30,50 ¤/Fm.

Die Nachfrage nach Kiefern-Stammholz hat sich in den letzten Wochen leicht verbessert. Derzeit sind Abschnitte zu folgenden Konditionen absetzbar: BC, 3 und 4 m, 1 bl - 1 b2 = 25 bis 30, 2a = 30 bis 34, 2b = 33 bis 37 und 3a =35 bis 40.

Bei Buche zeigt sich derzeit folgendes Preisniveau: B 3b = 80 bis 85, 4 = 105 bis 110, 5 = 115 bis 132, 6 = 130 bis 135; C 3b = 40 bis 48, 4 = 54 bis 56, 5 = 58 bis 60, 6 = 58 bis 62; Cgw 3a+ = 30 bis 33. Seit August herrscht eine gute Nachfrage für Parkettholz im Export. Der Basispreis liegt für diese Lieferungen bei 36 ¤/t lutro frei Waggon verladen.

Die Nachfrage nach Eichenstammholz im Inland und für den Export ist deutlich angestiegen. Ein Preisniveau von etwa 175 bis 205 ¤/Fm für Güte B der 4. Stärkeklasse ist derzeit marktkonform. Die Nachfrage nach Parkettholz-Abschnitten bei Preisen von 34 bis 95 ¤/Fm für 2a bis 3b ist stabil (Längen 2,60 m bis 5,40 m). Diese Sortimente gehen vorwiegend in den Export.

Mehrere neue Industrieholzabschlüsse

Mit einem namhaften Abnehmer aus der Zellstoffindustrie vereinbarte die Landesforstverwaltung in Baden-Württemberg für das Kalenderjahr 2005 die Lieferung von ca. 40.000 t Buchenindustrieholz IN/F. Als Preis für alle Landesteile wurden wie im Vorjahr 35,25 ¤/t atro vereinbart. Brennholz lang erlöst gegenwärtig im Durchschnitt 25 ¤/Fm bzw. 37 ¤/t atro, wobei die jährliche Vermarktungsmenge aus dem Staatswald ca. 100.000 Fm beträgt.

Nach Mitteilung aus Kreisen des Handels hat die Landesforstverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern für 2005 ca. 25.000 Rm Buchenindustrieholz zu 16,25 ¤/Rm über den Handel nach Skandinavien verkauft. Ebenfalls über den Handel gingen ca. 150.000 Rm Nadelindustrieholz zu 15,50 ¤/Rm und ca. 50.000 Rm Laubindustrieholz (jeweils OSB-Qualität) entfernungsabhängig zu 13 bis 14 ¤/Rm an die Holzwerkstoffindustrie.

Im Bereich der Landwirtschaftskammer Hannover (Niedersachsen) kam es zu einem Abschluss mit der Holzwerkstoffindustrie über die Lieferung von 50.000 Rm Nadelindustrieholz im Kalenderjahr 2005. Der Preis beträgt in der Nahzone für OSB-Qualität 17,25 ¤/Rm und für Spanholz 15 ¤/Rm, wobei der Schwerpunkt auf OSBQualitäten liegt. zmp

Manfred
#45464
@T. Goldstrass

Buche kann genausogut bereits auf dem Stamm stockig werden. (Ist eher die Regel). Ursache: Schädlings bzw. Insektenbefall (Primärinfektion) und dann holzabbauende Schadpilze (Sekundärinfektion)

Das Grundproblem ist wie folgt:

Erkennt man an einer Buche, dass diese "krank" ist (Fachausdruck "zeichnet") ist das Stück praktisch schon wertlos bzw. nur noch minderwertiges Brennholz.

"Zeichnen" Fichten (Kronenvervärbung, trocken werden) durch Kupferstecherbefall, kann das Stammholz noch uneingeschränkt als Frischholz verwertet werden.
Selbst trockenes Holz auf grund von Borkenkäferbefall kann als Bauholz, Papierholz bzw. Teilnutzholz (TN) verkauft werden.

Manfred
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