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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#519580
Hallo Lutz

Tachos die im Unimog verbaut sind und bis 100 Km/h gehen sind alle W 1,0 geeicht. Mir ist jedenfalls nichts anderes bekannt. Bei diesen Unimogs wurde die Angleichung über ein kleines Getriebe gemacht, das am Tachoausgang am Unimoggetriebe angeschraubt wurde und an diesem Angleichgetriebe wurde dann die Tachowelle angeschraubt.
Nach meinem Wissen, wurde bei den 421er mit 40 und 45 PS, bei denen auch die 70 Km/h Tachos verbaut waren, die Angleichung im Tacho selbst gemacht. Das heißt je nach Reifengröße, gab es Tachos mit unterschiedlichen Eichungen, also W Zahlen.

Was ist überhaupt diese W-Zahl? Die W-Zahl gibt an, wie viele Umdrehungen die Tachwelle bei einem Meter Fahrt macht.

Wie stellst Du nun fest, welch W-Zahl Du brauchst? Du baust den Tacho aus und befestigst aus Klebeband ein Fähnchen an der Tachowelle. Dann befestigst du mit Schraubzwingen eine Dachlatte, oder etwas ähnliches, an der Bordwand. Die Dachlatte zeigt senkrecht nach unten bis kurz über den Asphalt, machst mit einer Kreide bei der Dachlatte einen Strich auf den Asphalt und misst Dir mit einem Maßband eine Strecke von mindestens 20 Meter, oder mehr, je länger um so genauer wird's. und machst dort wieder einen Strich. Das ganze sollte auf ebener Straße gemacht werden. Dann fährst Du die Strecke langsam ab, zählst dabei die Umdrehungen der Tachowelle und teilst diese durch die gefahrenen Meter. So kannst Du die W-Zahl die Du brauchst ermitteln. Am besten machst Du das zu zweit.

Eine VDO Werkstatt oder LKW Werkstatt, die Tachoprüfungen an LKWs machen, können Dir dann das benötigte Getriebe zusammen bauen. Die haben kleine Zahnradsätze, da ist jede benötigte Übersetzung möglich. Die können auch von Deinem Tacho die W-Zahl feststellen.

Gruß Werner
#519602
Moin,

seit kurzem bin ich auch wieder Besitzer eines 421.140 :party . Leider läuft auch meiner zu schnell - wobei der Fehler offensichtlich darin liegt das ein falsches Tacho verbaut ist. Dieses geht bis 140km/h und wurde bestimmt nachträglich verbaut.
Welches Tacho gehört Original in den 421.140 Bj. 76? Am liebsten wäre mir ja es einfach zu Tauschen gegen das passende. Aktuell läuft er zumindest 100kmh - laut Tacho, und das passt nicht.

beste Grüße
#519628
Wemog hat geschrieben: Eine VDO Werkstatt oder LKW Werkstatt, die Tachoprüfungen an LKWs machen, können Dir dann das benötigte Getriebe zusammen bauen. Die haben kleine Zahnradsätze, da ist jede benötigte Übersetzung möglich. Die können auch von Deinem Tacho die W-Zahl feststellen.

Gruß Werner
Moin,
Allerdings sind in der Praxis die rein mechanischen Fahrtenschreiber so ausgestorben, das da nur sehr selten noch die Angleichgetriebe verändert werden - somit haben da normale Prüfwerkstätten selten etwas passiges auf Lager. Da muss man sich schon an die übergeordneten VDO Betriebe wenden. Bei mir in Südniedersachsen ist das z.B. Fa. Weinhöppel. Je nachdem, wo man herkommt ist da ein Betrieb regional zuständig.

Gruß
Alex
#530855
:) Hallo zusammen in diesem Thread,
ich habe seit ein paar Wochen einen fast fertig restaurierten 421 (U40).
Vor einer Woche hatte ich das erste mal Gelegenheit damit länger zu fahren.
Und ich war überrascht, dass ich lt. Tacho 90km/h gefahren bin :)

Ich habe auch einen Tacho bis 100km/h verbaut (wenn ein 70er drin wäre würde es vermutlich passen).

Dank Werner aus diesem Thread habe ich mich der Sache genähert.
1. Ausbau Tacho um festzustellen, ob er eine Übersetzung hat (Nein 1,0)
2. Feststellen der W Zahl über aufbocken, 100 Radumdrehungen durchführen und Anz. Umdrehungen Tachowelle zählen (420 Umdrehungen ins Verhältnis zu 100*3,2m Radumfang => 420/305 = 1,377
3. Tachowelle auf den zweiten Abgang umgeschraubt --> leider erfolglos, wird gar nicht angetrieben ?
4. Ausbau Tachogetriebe und Mechanik verstehen lernen. Antriebsritzel hat 15 Zähne, Übertragungsritzel viel mehr. 2 Ritzel hat weniger als 15 Zähne, müßte lt. Dreisatz 21 Zähne haben
5. Getriebehersteller Kienzle kontaktiert. Heute leider Absage erhalten, dass es dafür kein Ersatzteil mehr gibt

Wer kann mir helfen
a) ein Ritzel mit 21 Zähnen zu finden oder
b) ein Getriebe mit Übersetzung 1: 1,377 (1,4) zu finden

Vielen Dank an Alle, vor allem Werner
Markus

Anbei noch ein paar Bilder
Dateianhänge:
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DSC_2843.JPG (30.42 KiB) 1096 mal betrachtet
#530860
Hallo
der Weg über Kienzle ist nicht zielführend. Du musst zu einem "alteingessenen" Tachodienst gehen, die haben die Räder fast alle noch an Lager.
#530866
Hallo,

welchen richtigen W-Wert hat der Tacho des 421.140? Oder gab es je nach Ausführung des Getriebes Tachos mit verschiedenen W-Werten?

Die Ausgleichsgetriebe haben ja auch verschiedene Übersetzungen. Wo erfahre ich, welche Übersetzung für meinen mog die richtige ist?

Bei der Durchsicht der Beiträge hier im Forum ist mir aufgefallen, dass ein Teilnehmer erklärt, das Ausgleichgetriebe sei direkt am Tacho angeschlossen, aber das jüngst eingestellte Bild zeigt, dass das Teil in der Nähe eines Längsträgers am Rahmen (vermutlich am Getriebe am Ausgang Tachowelle) angeschraubt wird. Wo erfolgt richtigerweise die Montage?

Gruß
Wofgang
#530948
Hallo Wolfgang
3. Tachowelle auf den zweiten Abgang umgeschraubt --> leider erfolglos, wird gar nicht angetrieben ?
auf dem Foto sieht es aber danach aus, das der zweite Abtrieb ebenfalls angetrieben wird, eventuell muss das Zahnrad auf dem Zwischenradträger wieder eingeschwenkt werden.
Wenn die Drehzahlen nicht passen, ist die Lösung in dem Thema doch beschrieben. Keiner kann die Zahnräder selber feilen um dir zu helfen. Die Lösung ist dann leider nur der Tachodienst. Bei jeder Umbereifung tritt das gleiche Problem auf, das Getriebe muss umbestückt werden oder du findest eines mit der passenden Übersetzung.
Der Wegedrehzahlausgleicher, so heißt das Teil offiziel, wäre für den 421 ist SA35850/08 bzw 09 und sitz am Tacho-Anschluss am Getriebe.

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