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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#562395
Servus liebe Unimog Community!

Da dies mein erster Beitrag ist, stelle ich mich mal kurz vor: Ich bin der Christoph, komme vom wunderschönen Chiemsee im tiefsten Oberbayern und bin 24 Jahre alt.

Vor ca. 1 Jahr erfüllte ich mir einen sehr ersehnten Kindheitstraum: einen Unimog, als Hobby und um meine Bienenstöcke zu transportieren, auch hilft er bei unserer kleinen Landwirtschaft ab und zu aus, wenn die Traktoren mal verhindert sind ;).

Nun versuche ich mal mein Problem so genau wie möglich zu beschreiben (genauer genommen sinds 2 Probleme, die aber eventuell zusammenhängen):

ein paar Grundinfos: Es ist ein Unimog 411 Westfalia, BJ 59', 34 PS, OM636 mit Unterdruckgesteuerter Einspritzpumpe mit Membran. Der Motor hat 2030 Betriebsstunden auf der Uhr, die Kupplung trennt sauber, die Gänge lassen sich äußerst gut schalten, halten auch, nix knackt (sofern man nicht zu blöd zum Schalten ist) und er zieht soweit auch ganz gut, aber:

1. DER MOTOR SÄGT, das fiel mir bereits auf, als ich ihn gekauft habe, ist im Stand relativ extrem gewesen, verschwindet auch nicht, wenn man etwas Gas gibt, da das Ganze ab dem 4. Gang aber völlig verschwindet, sobald man fährt, habe ich mir da nix gedacht, jedoch muss man im 3. Gang, wenn man die Geschwindigkeit halten will mit dem Handgas fahren (da gehts seltsamerweise einigermaßen), ab dem 4. Gang gehts auch mit dem Fußgas.

Begonnen habe ich dann mit einem neuen Gasgestänge, Problem blieb bestehen.
Als nächstes habe ich die Membran auf Verdacht getauscht und das Öl in der Einspritzpumpe erneuert, Problem blieb bestehen.
Nun mit der neuen Membran rauchte er verdammt schwarz, wie eine kleine Dampflok und ich entschloss mich, das Ganze mit der Volllastschraube einzustellen, das klappte sehr gut, ich stellte ihn an der Rauchgrenze ein, Problem blieb aber bestehen.
Was interessant war: wenn ich ihn etwas magerer einstelle, wird das Sägen besser, geht aber dennoch nicht völlig weg.
Dann kam der Umbau auf Luftfiltertrockenpatrone, Problem blieb bestehen (jedoch zieht das Ding jetzt wesentlich schöner durch :D)
Auch das erneuern und entlüften des Kraftstofffilters verhalf mir nicht zum Erfolg.

Ich bin als Elektrofachkraft leider mit meinem Latein am Ende und hoffe ihr könnt mir helfen ;)

Nun das zweite Problem, das aber mit dem ersten zusammenhängen könnte:

Ich fahre los (Motor ist warmgelaufen und warmgefahren) und beschleunige hoch, das funktioniert auch einwandfrei, bis ca. 40 kmh im 6. Gang (logisch). Nun geht der Motor wie von Zauberhand aus der Last raus und ich fahre mit 40 kmh dahin, am Berg habe ich nach wie vor Leistung, aber er dreht eben zunächst nicht weiter (Ich stehe nach wie vor voll im Gas), das Ganze dauert so ca. 10-20 Sekunden, dann fängt er auf einmal an wieder weiterzuziehen und dreht hoch bis auf knapp 60 Sachen ( alte Achsen). Mit dem Papierluftfilter wurde das leider auch nicht anders...

Nun möchte ich mich abschließend schonmal für eure Hilfe bedanken und noch eine Vermutung meinerseits äußern:

Ich könnte mir vorstellen, dass es was mit der Unterdruckregelung auf sich hat und er vlt nach den besagten 10-20 Sekunden den Unterdruck erst zusammenbekommt, um die Membran ganz nach hinten zu ziehen.

Vielen Dank schonmal

Grüße aus Oberbayern

Christoph ;)
#562455
Servus Christoph,

soweit du Fehler in der Betätigung bis zur Regelstange oder Drosselklappe ausgeschlossen hast. Bleiben nur noch wenige mögliche Fehlerquellen übrig.

Eine könnte die Drosselklappe und das Venturi-Rohr in der Drosselklappe sein: Hier würde ich auch mit der Prüfung beginnen und die Maße und Einstellwerte mit dem Werkstatthandbuch vergleichen.

Dann kann es nur noch an der Einspritzpumpe liegen: Hier würde ich zuerst den Ölstand in der Pumpe kontrollieren. Vielleicht arbeitet die Regelstange nicht mehr richtig. Das kann auch mit der Schmierung der Pumpe zusammenhängen - oder auch am Verschleiß der Einspritzpumpe. Dann kann dir nur noch der Fachbetrieb weiterhelfen.

Gruß von

Hubert
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