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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#581109
Es gibt irgendwie Tage, an denen läuft es mit dem Unimog nicht rund.

Nachdem ich jetzt die letzten 3 Wochen bereits 2 Mal den Motor zerlegt habe wegen der Zylinderkopfdichtung, steht wohl jetzt das dritte mal an.

Aber der Reihe nach:
Beim ersten Mal Dichtung neu eingebaut, 30 Minuten Motor warm laufen lassen und beim nachziehen mit 80Nm verabschiedet sich ein Gewinde einer M10 Schraube vorne.

Also Motor wieder zerlegt und bei den beiden Schrauben vorne Helicoil eingesetzt.
erfahrungen-helicoil-om636-zylinderkopf ... 05939.html

Dann wieder Motor 30 Minuten warm laufen lassen und Schrauben mit 80Nm noch mal nachgezogen. Diesmal alles gut.

Heute die erste Tour gemacht und dabei gesehen, dass wieder Kühlwasser austritt, diesmal aber an gänzlich anderer Stelle. Das Phänomen tritt auch nur auf, wenn der Motor richtig warm ist UND Gas gegeben wird, weil dann die Wasserpumpe mit mehr Druck arbeitet (daher trat es vorher beim warm laufen lassen nie auf)

Dann eine Detailanalyse gemacht und einen Haarriss am Motorblock genau an der Auflagefläche der Schraube entdeckt. Vielleicht war der Riss auch schon vorher da. Als ich den Unimog bekommen habe, war dieser total mit Kühlerdicht „verseucht“, was ich durch mehrfaches Wechseln des Kühlwassers langsam ausschwemme um zu sehen, was wirklich Sache ist.

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit solchen Haarrissen und eine Idee, wie diese am besten repariert werden. Gelesen habe ich von Flüssigmetallkleber und Hartlöten, Laserschweißen und einiges mehr irgendwie alles.

Vielen Grüße

Yorck
Dateianhänge:
DSC05725.JPG
DSC05725.JPG (1.93 MiB) 1496 mal betrachtet
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DSC05724.JPG (1.86 MiB) 1496 mal betrachtet
#581111
Hallo Yorck,
ich habe an meinem Kriechgangetriebe auch einen Haarriss am Gewinde der Ablassschraube. Die originale Schraube dichtet nicht mehr. Ich habe mir eine längere Ablasschraube gedreht und die mit Loctide 577 Gewindedichtung eingesetzt. Dicht. Vielleicht wäre das ne Lösung.

Gruß
Daniel
#581115
Hallo Daniel,

ich denke mit Loktite oder ähnlichem ist da nichts zu machen. Die Schraube vom Zylinderkopf bzw. das Gewinde, wo sie drin steckt reicht ja bis ins Kühlsystem, so dass Wasser von unten hoch drückt. Irgendwas im Gewinde zum Abdichten macht keinen Sinn, da das die Drehmomente später beim Anziehen total verfälscht und der Kopf dann ungleichmäßig angeschraubt ist, wo neue Probleme vorprogrammiert sind (von der Arbeit das Gewinde später wieder zu reinigen ganz abgesehen...).

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen gemacht, so kleine Risse mit Heißlot zu bearbeiten oder schweissen zu lassen? Flüssigmetallkleber glaube ich wäre nur etwas provisorisches, da die Spannungen im Material bleiben und der Riss mit der Zeit größer werden würde und alles dann wieder undicht werden würde (dabei wäre die Unrichtigkeit für mich weniger schlimm als der immer größer werdende Riss).
#581121
Ich denke da hilft nur Schweißen und die Auflagefläche der Schraube neu bearbeiten.
Echte Profis können Grauguss vernünftig schweissen, ich würde mal einen Motorüberholer kontaktieren, der müsste das hinbekommen, wenn er will.
Alternativ die Bohrung erweitern und eine passend gedrehte Büchse einpressen.
Alles andere taugt nicht wirklich als Dauerlösung. Oder einen schadensfreien Zylinderkopf suchen.
Gruß aus AC
Edgar
#581122
Hallo Edgar,

Buchse drehen könnte ich sogar selber auf der Drehbank. Bin mir nur nicht sicher, ob das stabil genug wäre. Schweißen ist bei Grauguss wohl wegen der Anfälligkeit zu neuen Spannungsrissen nicht so trivial.

Hast Du eine Empfehlung für einen Instandsetzer im Großraum Düsseldorf, Aachen etc.?

VG Yorck
#581124
Hallo York
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