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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#528997
Hallo zusammen.

Bei mir steht ein Umbau auf Gas an.

Es kommt eine einfache Venturi Anlage rein, ohne Schnickschnack.
Es werden 2 Torodialtanks direkt unter die Ladefläche gehängt.
Passende Zylindertanks ( Durchmesser 20 cm x 150 cm)
für direkt unter die Ladefläche haben zwar Stako und Co im Katalog, auf Anfrage
gibts die nur Palettenweise mit 20 Stück, weil Exotenmaß.
Erhältliche Zylindertankgrößen mit mehr Durchmesser passen wenn dann nur an die stelle des Ersatzrades.
Das will ich aber nicht, da von dem Gasumbau auf den ersten Blick von außen nichts zu sehen sein soll.
Die 2 Tanks haben Brutto zusammen 118 L, Netto also 92 Liter.
Also irgendwas zwischen 250 und 300 km Reichweite.
Reicht mir bei dem doch recht dichten Tanknetz.
Die nächste Gastanke ist bei mir fast nebenan, nur 50 m entfernt.

Zum Thema H-Kennzeichen sagt der TÜVer, das es gar kein Problem ist.
Es gab gleich nach dem 2. Weltkrieg schon 3 verschiedene Venturianlagen.
Eine für Holzgas, eine für das damals übliche Stadtgas und eine für Flüssiggas.
Der hat auch Herstellernamen genannt.
Diese waren universell in jedes Fahrzeug einbaubar.
In der Praxis wurden auch viele unterschiedliche Fahrzeuge mit solchen Anlagenversehen.

Somit ist es bei einem 63er Baujahr in jedem Fall ein zeitgenössischer Umbau.
Da universell verbaubare Gasanlagen in 1963 schon lange auf dem Markt waren.

Anfang Februar hab ich den Umbautermin.

Gruß
Martin
#529028
Jup....
Dem ist so Gasanlage mit H ist Kein Ding und Möglich.
Was jedoch Deine Reichweiten Einschätzung angeht das Du mit 90 l so an die 250/300 km weit kommst da würde ich Abstand von nehmen .....das wird Nichts.

Gruss Ralf
#529068
Martin1977 hat geschrieben:Nicht ? Keine 300 km ?

Mit beiden Tanks sind das Nettogasmenge 95 Liter.

Mit Benzin liege ich bei 25 - 28 Liter.

Dann 10 - 20 Prozent Zuschlag beim Gasverbrauch lande ich bei MAX ca. 33 Liter.
Wären doch schlappe 300 km
Oder habe ich einen Denkfehler ?

Gruß
Martin
Hallo Martin,

Alsodas kommt Natürlich auf viele Faktoren Motorseitig an mit Zündung ect. und und und .....25/28 Liter auf Benzin das ist schon Realistich aber auch nur wenn der Karren Eben läuft und keine Steigung kommt ect. weist was ich meine .....
Dann diese 10-20 % mehr da bin Ich damals auch von ausgegangen, aber musste Schnell merken das das wohl ein Theoreticher Wert ist der wenn dann bei anderen Fahrzeugen zutrifft wohl aber beim Unimog 404.1 nicht so wirklich ....mmhhhh lach
Also ich habe einen Vierloch Zylindertank an der Seite des E Rades Montiert mit Fassungs Vermögen von 150 Litern wenn Voll.
Damit kommen Wir bei absolutem Mischgebrauch des Mogs auf Reisen max. 350 km mal 400 km knaaapp weit, und das mit 4,5 t Gewicht. Und Unser Mog läuft sowas von Gut ...Zivile Kerzen und Laubersheimer Zündung ect. Verbaut daher kann der Verbrauch den Du anstrebst schon recht knapp Bemessen sein .....aber Du wirst es ErFahren und Sehen .....aufjedenfall ist die LPG aufrüstung die Bessere Wahl als Verdieseln ....

Gruß Ralf
#529072
Danke Ralf für deine Erläuterung.

Ich bin nur mit 2,9 t unterwegs und mit aerodynamisch günstigerem schweizer Verdeck.
Berge haben wir hier nicht.
Aber Stadtverkehr und eigene 10 HA große Geländespielwiese mit aufgeschobenen Panzerbergen usw.
( Ein Kumpel hat 2 BMP Panzer, die artgerecht bewegt werden wollen. Das war der Ursprung von der Spielwiese.)
Nutzung also auch Mischung aus Gelände, Stadt und Überland.
Dabei ist meine Wohlfühlgeschwindigkeit so 70-75 wenns Überland geht.
In der Stadt so Spielereien wie Kinder von KiTa und Schule abholen, mal Einkaufen, im Sommer als Cabrio
zur Eisdiele....

Ich habe auch eine Laubersheimer drin mit zivilen Kerzen und MIL- Verteiler
mit den "Fritz Krammer - Kabeln"

Außerdem gibts bei mir keine Kaltstarts.
Es ist ein elektrischer Motorvorwärmer verbaut.
Es geht also immer mit 60-70 Grad warmem Kühlwasser los.
Den Chocke hab ich noch nie gebraucht und benutzt.
Eine Motorumdrehung per Anlasser und der läuft.

Auch wenns nur 250 km werden, wäre mir das beim recht dichten Tankstellennetz auch noch locker ausreichend.
Ich wollte aber mit Absicht keinen Tank seitlich wo das Reserverad ist. Ich habe keinen Koffer, wo ich das Rad an die Tür hängen könnte.
Auf der Ladefläche wollte ich den Tank auch nicht.
Es sollte auch von außen "unsichtbar" bleiben.
Daher sollen die 2 Tanks unter die Ladefläche. Und hier gibt der Platz einfach nicht mehr her
als die beiden Tanks mit zusammen 118 Liter Brutto = 95 Liter Netto.
Extrem teuer Sonderanfetigungen würden noch mehr Volumen bringen, aber nicht bezahlbar.

Gruß
Martin
#529142
Hey Martin,

Okay das sind ja ganz andere Nutzungs Umstände ....dann ist eh Wurscht ob jetzt 200 oder 300 km ect.

Gruss Ralf
#534973
Hallo Martin,

Wir sind auch gerade dabei unseren Unimog mit H-Kennzeichen und neuer Autogasanlage durch den TÜV zu kriegen, bzw. die Anlage eintragen zu lassen ohne das H zu verlieren.
Bei der Recherche sind wir auf Deinen Beitrag gestoßen und hätten ein paar Fragen
Hat es letztendlich bei Dir funktioniert?
Welche Hersteller hatte Dir Dein TÜver genannt?
Und bei welchem TÜV hast Du es machen lassen?

Danke im Voraus,
Sarah
:mog3
#534977
Hallo.
Ja es ist inzwischen alles verbaut und eingetragen.

Ich habe die Tanks selbst eingebaut.
Es sind 2 Torrodialtanks mit 60 cm Durchmesser.
Diese hängen direkt unter der Pritsche zwischen den beiden
U-Profilen vom Pritschenrahmen.
Durch die Staukästen außen, Ersatzrad usw. ist da von außen gar nichts
zu sehen von den Tanks.

Den Rest habe ich von Autogas Klar in Berlin einbauen lassen.
Natürlich gleich mit Eintragung usw.
In den Papieren steht Venturi Flüssiggasanlage dann die Bezeichungen von
den Tanks (von GZWM), Multiventilen (von Tomasetto) und vom Verdampfer (von Tomasetto).
Dazu der Passus "Die Einstufung als Oldtimer wurde berücksichtigt".

So ein "Eigeneinbau" wird dir gar keiner mehr eintragen, weil du
weder Gassystemeinbauprüfung noch Einbaubescheinigung durch eine
anerkannte Gassystem Werkstatt vorlegen kannst.
So jedenfalls meine Infos vom TÜV.
Daher habe ich bis auf die Tanks alles machen lassen.

Wenn du Glück hast, findest du eine anerkannte Gaswerkstatt, welche dir
die Bescheinigungen ausstellt. Ich denke aber das ist eher unwahrscheinlich.
Einfach aus Haftungsgründen. Mit den genannten Bescheinigungen ist der Aussteller
in der Haftung, wenn etwas passiert. Das will glaube ich keine Firma für einen Fremdeinbau.

Gruß
Martin
#544595
Hallo liebe GasMogler,
Könnt ihr eine Gasumbau-Werkstatt in Süddeutschland, vorzugsweise Württemberg empfehlen?
Ich habe zwei Werkstätten angefragt, die das hier machen inkl nachträgliche Eintragung zum H Kennzeichen: Der eine hatte schon keine Lust auf den 404 weil zu kompliziert und wenn dann nur mit Apothekenpreis 6000-7000€ (für das Geld kann ich den Mag mit 35L/100km fast 20.000km fahren!!!), der andere war Feuer und Flamme, hat gleich gesagt sowas spezielles könnten sie nur in der Hauptniederlassung (viel zu weit im Norden, wo ich dann alle Nase lang zum Einstellen auch wieder hin müsste.) Das hat mir erstmal die Lust verdorben. Aber so ganz vom Tisch ist das Thema bei mir noch nicht.
War der Einbau kompliziert? Kommt man an alles ran oder muss dazu das Fahrerhaus runter? Meins ist ein geschlossenes.
Habt ihr in irgendeiner Form Garantie auf den Einbau bekommen?
Was habt ihr gezahlt (wenn man fragen darf)?
Seid ihr zufrieden?

Liebe Grüße, Dorian
#544596
Moin.
Ich habe 2000 € bezahlt, trotz einigem an Eigenleistung.

Ich würds nicht nochmal machen.
Erstens säuft der auf Gas nicht die überall genannten 10-20 % mehr, sondern nie unter 40 - 45 Liter Gas.
(Ja das Gemisch stimmt. Wurde beim fahren mit mobiler Lambda Sonde eingestellt)
Zweitens ist ein ordentlicher Leistungsverlust zu merken.

Gruß
Martin
#544599
Hallo
ein paar grundsätzliche Fakten, die helfen können, über das Für und Wider zu entscheiden.

Beim Gasbetrieb wird das Ansaugvolumen der Luft direkt mit den Gas gemischt. Der Verdampfer wandelt das flüssige Gas außerehalb des Motors in den gasförmigen Zustand. Beim Bezinbetrieb wird der in Form von Tröpfchen flüssigem Treibstoff, der erst im Motor verdampft (dadurch entsteht die sogenannte Innenkühlung). Das Volumen der Tröpfchen ist wesentlich geringer und reduziert die Luftmenge kaum merklich. Im Gasbetrieb wird der Volumenanteil des Luft(Sauerstoff)-Anteil um den des Gasvolumen reduziert, es wird weniger Sauerstoff angesaugt. Zudem hat LPG selbst einen geringeren Heizwert, weshalb mehr Gas (Menge) als beim Benzinbetrieb erforderlich ist, um die gleiche Masse an Sauerstoff zu verbrennen, was den Luft/Sauerstoffanteil im Zylinder nochmals reduziert. Der niedrigverdichtete Motor ist eine uralte Konstruktion und nutzt die Energie nicht besonders gut aus. Weniger Luft bedeutet noch weniger Leistung. Das Fahrzeug wird daher wesentlich mehr im oberen Leistungsbereich betrieben, wo der Wirkungsgrad wiederum geringer ist als im mittleren Drehzahlbereich, das Optimum liegt im mittleren Drehzahlbereich, wo deshalb auch das höchsten Drehmoment erzeugt wird.

Der Umbau ist bei höherverdichteten Motoren (Zylinderkopf) sinnvoller. Der Wirkungsgrad ist abhängig von der Verdichtung, da führt kein Weg dran vorbei.
Die neueren Versionen des M180 und M130 sind effektiver, was von Haus aus den Kraftstoffverbrauch reduziert, egal ob mit LPG oder Benzin.
#544611
heißt: möglichst warten bis der Motor sowieso mal rausmuss und dann schnell einen hochverdichtenden Zylinderkopf oder einen M130 einbauen und den dann auf Gas umbauen?
#544617
Hallo Martin
wenn der Gas-Umbau aus Kostengründen erfolgen soll, hilft die Gegenüberstellung.
Wieviel Km/Jahr wird das Fahrzeug genutzt, wie lange die Einsatzdauer, wie hoch sind die Kraftstoffgesamtkosten.
Was kostet ein Zylinderkopf samt Aufarbeitung, Dichtmaterial, plus die Gasanlage samt Abnahme? Es ist davon auszugehen, dass bei Gasbetrieb ca 20% mehr Kraftstoff benötigt wird.
#544659
Guuden,

mein Vorschlag: Mache den 404 fahrbereit und richte ihn für Deinen Bedarf soweit her, dass Du ihn Nutzen kannst und Erfahrungen mit ihm sammelst.
Viele erste Überlegungen ändern sich danach häufig und andere stellen sich ein.
Ich dachte auch schon an Gas, den M130, größere Reifen.... und vieles andere mehr.
Ich habe auch viel geändert, z.B. einen hochverdichtenden Kopf eingebaut, auf H4 Licht umgerüstet und und und....
Aber die Fahrleistungen und den Verbrauch empfinde ich schon lange nicht mehr die viele tausend € an Kosten und hunderte Stunden einer Änderung wert.
Aber klar, das ist reine persönliche Geschmacksache.

Gut 404! Justus.
#544749
Hey,

Gas Einbau geht auch im Zustand der Aufgebauten Ganzstahl Hütte, ohne grosse Demontierungen von Irgendwas.
Ist bei Unserem auch so, und wurde durch einen Top Betrieb in Krefeld gemacht, kosten so um die 2000€
Wir die Langstrecken Fahren und mit dem Mog Reisen sind sehr Zufrieden und Glücklich mit dem LPG.

Die Damalige Motorisierung bei Uns wahr der M180 aus der Kiste mit Mes 4 also Quasi Neu.
Lief Hervorragend mit Gas und dieser Leistungsverlust der immer Erwähnt wird, klar wahr da ...aber bei weitem nicht sooo Gravierend spürbar.

Dann gab es einen M130 gebr. Aus ner DoKa Feuerwehr aus Belgien. Mit 18000 km auf der Uhr.
Montiert mit der Brücke und Einfach Vergaser des M180er. Lief dieser Motor auch Top mit Gas, und der Bumms mehr an Hubraum und PS wahr sehr sehr Deutlich vorhanden....das wahr Toll.
Nicht so Toll wahr dann unser Motorschaden in Frankreich ....aber passiert.

Wollte dann auf keinen Fall wieder auf nen M180er zurück, aber was äquivalentes an M130er gabs auch nicht auf dem Markt als Ersatz.

Somit den Defekten zum Motoren Instandsetzer gebracht und 1x komplett Neu machen lassen.
Mit Gehärteten Ventilen und Ventilsitzen für den Gasbetrieb.

Im Zuge der Motorrevisierung, dann nen grösseren Gastank gekauft und Montiert, jetzt 230l.
Dann die Orginale Brücke des M130 hergekommen und nebst zwei Vergassern Neu Aufgebaut und dann Verbaut. Die Gas Einspeisung wahr dann mit Gekauften Ringmischern nicht möglich so 1 zu 1.
Da der Innendurchmesser zu klein wahr und die Luftmenge Kastrierte die für Benzinbetrieb von Nöten wahr!
Also Custommade Gas Einspeisung gebaut mit Guten Lieben Freunden.

Letztendlich blieb das Finale Problem der Luftmenge auf Gas. Die Menge die für Sprit benötigt wurde wahr zu viel für den Gasbetrieb.
Der Venturieffekt riß im Volllast Bereich ab und es wurde kein Gas mehr Transportiert im Luftstrom zu den Doppelvergasern....

Das wurde dann von Uns Tricky Ermittelt und Errechnet und dann mit einer Klappe in dem Luftansaugtrakt gelöst. Funktioniert seit dem Super...

Mit dem Komplett Gemachten M130er und den Doppelvergasern ist sowas von Leistung vorhanden und Abrufbar, das ne Wahre Fahrfreude.
Und der Verbrauch ist für dieses Leistungs Potential absolut okay für nen Mog mit 4,5t.
230 l LPG reichen für 600km.

Ich würde immer wieder auf Gas Umbauen, auch mit nem M180er drinn.

Gruss Ralf

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