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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#537320
Hallo Moglerfreunde,

bitte kreuzigt mich jetzt nicht, ich weiss, das Thema ist alt, aber immerwährend...... :?
Ich zerlege gerade meine 352er und es ist erschreckend., wie die Hauptlager der KW verschlissen sind.( Motor hat ca 800 Std runter)
Da ich meine Mog auch eher sporadisch und nicht täglich nutze, ist der Rücklauf des kompletten Ölhaushaltes extrem.
Das Ventil im Plattenkühler ist übrigends das optimierte da Daimler.
(jaes gibt die Möglichkeit des Vorpumpens was ich auch vo ca 2 Jahren nachgerüstet habe, allerdings zu spät )
Unser 427 mit OM366 hat auf den Tupfer nach Kaltstart sofort Öldruck.. wo liegt hier die Lösung ???? Ist es der Ölkühler ???
ist es die Ölpumpe ?? ( die vom 366 pass ja verm auch in den 352 er )
( h hatte vor Jahren schon mal mit Franz Murr das Thema diskutiert, aber hier waren wir uns nicht einig, es meine damals, "des macht nix wenn Du 15sek keinen Öldruck hast... :shock:)
Wenn jemand einen Rat hat,, wär ich sehr dankbar, denn jetzt liegt er in Teilen vor mir,,,, und wartet auch die Wiedergeburt :lol:
schöne Grüße

Bernd
#537335
Hallo Bernd,
was ist deine genaue Frage?
Nehme an Du suchst Tips was Du jetzt tun kannst um nach dem Zusammenbau nach <1s Kaltstart vollen Öldruck angezeigt zu bekommen - richtig?
Ich hatte vor Jahren komplett verschlissene Kubelwellenlager und rel. niedrigen Öldruck bei Vollgas warm (1bar!).
Zudem hatte er massiven Ölverbrauch...(neue Kolben-Ringe + Kopfrevision)
Und auch so ein Motor startete perfekt und lief....war für mich nicht tragbar.

Nach dem Start (kalt oder warm) braucht meiner immer ca. 5 s bis die Druck anzeigt wird.
Das zeitliche Verhalten war vor und nach der Motorrevision (neue Kurbelwelle + Lager) gleich.
Den Öldruckmesser habe ich nicht getauscht (könnte auch noch eine Rolle spielen --> wer misst misst Mist).
Ich hatte damals die Feder des Ölüberdruck-Ventils der Ölpumpe nen Tick mehr vorgespannt, aber eher wegen dem geringen max. Öldruck-Problem das ich damals hatte. Meine Zahnräder der Ölpumpe sahen gut aus --> deine?
Nach der Revision: Kaltstart nach 5s 5bar im Standgas / wenn warm 3 bar bei Vollgas.
Ich sehe die 5s inzwischen entspannt - wir fahren keinen hochgezüchteten modernen Motore.

Wichtig beim Zusammenbau der Kipphebel --> das Verbindungstück mit der Feder zwischen den beiden Hauptgruppen --> richtig rum einbauen (s. WHB) damit Öl an alle Stellen kommt.
Die Feder und das Kunststoffteil im Ölkühler hatte ich auch getauscht - wie du.

Vorpumpen kenne ich nicht beim OM352 - nur das Cranken - also starten mit EP auf 0-Förderung - solange bis Öldruck angezeigt wird oder deine Batterie leer ist... das mache ich nur nach einer Motorrevision oder Öl mit Filterwechsel.

Gruß Reiner
#537339
Hallo Reiner,
danke für Deine Tipps Erfahrungen.
Ichsuche/Forsche,,, es geht primär um die Zeit beim Kaltstart über Nacht bis der Öldruck aufgebaut ist. Ein leidiges OM352 Thema.
Meine Hauptlager sehen logisch dem entsprechend verschlissen aus, obwohl ich im Leerlauf stets meine 2 bar Öldruck hatte. Vermutlich hätte sich der Öldruck in nächster Zeit an die verschlissen Lager angepasst....
Ich habe Bauchweh wenn ich daran denke, jetzt revidiert man das Aggregat wohlwissend schleife ich bei jedem Kaltstand meine neuen KW Lager wieder zusammen, weil die schwere Kurbelwelle ca 15 Sek lang ohne Schmierdruck vor sich hin dreht....
Ich studiere schon Nächtelang rum, was ich ausser der Ölpumpe vom 366 die angeblich mehr Literleistung durchjagd noch tun kann...
Wohlbemerkt, es haben nicht alle 352 die lange Zeit,, das geht von 3sec bis 20 sec .. kannst alles haben...
Deshalb auf den Punkt gebracht: Über welche Bohrung läuft der komplette Ölhaushalt über Nacht zurück in die Ölwanne ?????????????
schöne Grüße
Bernd
#537341
e.arens hat geschrieben:Hallo,
kannst du mal Details zu dem Vorpumpen erklären?
Gibt es da was, wo nan nachschauen kann?
Gruß aus Aachen
Hallo nach Aachen,
hier im Forum hat ein Kollege es schon beschrieben, eine extern elektrisch angetriebe Ölpumpe die Öl von der Ölwanne absaugt und über den Ölfilter eingespeist wird. steht Öldruck an-- dann Start.. ( musst im Technik Forum stöbern )
Gruß
Bernd
#537382
Hallo
das Thema ist nun schon ein "paar" Jahre alt aber das Rad wird wohl immer wieder neu erfunden.
#537387
Hallo
ja da hast DU vollkommen recht, aber auf den Grund ist dem Thema noch keiner gegangen... ( zumindest habe ich nichts gefunden )
War haben alle nur Symptom behandelt ( externe Pumpe usw ) aber Gedanken hat sich noch keiner gemacht, wie man evtl das Ablaufen zur Gänze verhindert,,, evtl durch nachrüsten eines Ventilchen setzt oder so....
Da ich grad am Überholen des Motors bin, dachte ich mir, evtl kommt irgendwoher der Durchbruch :-)
Genauer gesagt ist das Thema schon vor dem 2.Weltkrieg aktuell gewesen.
Sogar die selbstverliebten Daimler Ingineure machten Seinerzeit einen Bogen um das Thema ( lieber die Kollegen im Motorverkauf unterstützen als ein nachhaltige Lösung umsetzen)
Es war bekannt, " lt Betriebsanleitung "mit Stopstellung starten bis Öldruck vorhanden, oder später dann ein geändertes, ebenso wirkungsloses Ventil für den Ölkühler anbieten.
...ja deshalb wird das Thema halt immer wieder neu erfunden---
Gruß
Bernd
#537391
Hallo
auch darüber haben sich schon viele Gedanken gemacht. Als Ursach ist das Leerlaufen des Plattenölkühlers beschrieben. In anderen Beiträgen ist in dem Zusammenhang der Einbau eines Ventil angedacht. Hier bietet sich aber ohne erheblichen Aufwand keine Möglichkeit.
Als erste Maßnahme muss der Nudelsiebfilter umgebaut werden und der Überlauf des Nebenstrom verschlossen werden, hierüber zieht der Ölkühler Luft und das Öl läuft nach unten Weg.
Aber wie gesagt, alles schon durchgeknobelt, eine passende Lösung ist hochwillkommen. Das Problem hat sich mit den neuen Scheibenölkühlern mehr oder weniger selbst erledigt.
#538185
Hallo Bernd,
würde mich Helmut anschließen und das Stelle am Ölkühler für das Leerlaufen verantwortlich machen.
Ich würde in der Überlegung "Vermeidung des Leerlaufens" nochmal gedanklich einen Schritt zurück gehen:
Mir stellt sich die Frage, wie sich der Öldruck im System an welchen Stellen nach dem Start sukzessive aufbaut.
Nehme an, dass direkt nach der Ölpumpe die Kurbelwellenlager durch naheliegende Ölkanäle versorgt werden.
Der Öldruckmesser sitzt schon weiter weg --> beim Ölkühler.
Wenn der Druckmesser am Ölkühler keinen Druck anzeigt, herrscht dann in keinem Lager Druck?
Oder anders gefragt:
Wenn der Plattenölkühler leer ist - baut sich dann auch auch kein Druck am Kurbelwellenlager auf,
weil alles Öl dem geringeren "Widerstand" - Füllen des Plattenölkühlers - folgt?

Lautet daher die Gretchenfrage: Wie die Ölkanäle, mit welchem Querschnitt & Länge,
innerhalb des Motors genau verzweigt sind?
Gibt es hier einen Ölkanal-Konstruktions-Spezialisten für den OM352?
Meine im WHB ist ein schematisches Bild vom Ölkreislauf - ob sich daraus direkt die physikalischen Begebenheiten ableiten lassen? (Abfolge der Schmierstellen vielleicht, Leitungslängen (?), Querschnitte (nein) ).

Fragen über Fragen - zum Thema "verstehe Deinen Motor"
Gruß Reiner
#538194
Hallo Reiner
Nehme an, dass direkt nach der Ölpumpe die Kurbelwellenlager durch naheliegende Ölkanäle versorgt werden.
Deine Annahme ist leider nicht richtig. Der Ölfluss ist Ölpumpe -> Filter*) -> quer durch den Block in den Ölkühler -> Ölhauptkanal
a-> Kurbelwellenlager -> durch die Ölkanäle in der KW zu den Pleuellager
b-> Ölkanal zu den Nockenewellenlager
c-> Ölkanal zur Kipphebelwelle
*)-> beim alten Siebfiltersystem erfolgt hier ein Teil-Abfluss durch den Feinfilter dierkt zurück in die Ölwanne
Der Öldruckschalter meldet dadurch bereits Druck bevor das Öl an den Lagern ist.

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