Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#554211
Hallo zusammen,
Dekra hat die Vorderbremsen an meinem 406er bemängelt.
Die linke Bremse zieht viel weniger wie die Rechte.
Habe heute mal die Trommel runtergemacht und der Bremszylinder ist dicht.
Was mir aufgefallen ist, ist daß erst der rechte Kolben und dann der linke Kolben einfährt und das ganze auch noch recht träge.
Ist das normal? Könnte das Pänomen auf zugequollene Bremsleitunge hindeuten?
#554216
Hallo,

ja, zugequollene Leitungen können ein Problem sein. Hat dein Fahrzeug Exzenter zum Nachstellen? Wenn ja, sollten diese auf beiden Fahrzeugseiten gleich eingestellt sein. Verglaste Bremsbeläge oder Fett und Schmiermittel auf den Belägen reduzieren die Bremswirkung auch erheblich.

Gruß
Markus
#554220
Hallo Dominik,
Hast du nicht erst von einem Scheibenbremser Unimog gesprochen?
Oder ist das jetzt ein anderes Fahrzeug?

Hallo Zusammen,
ich bin seit Vorgestern stolzer Besitzer eines 406 Scheibenbremser aus meinem Baujahr 1976.
Leider ist mir beim Abholen nach 30km Fahrt gleich mal der komplette Ansaugkamin auf die Straße gefallen. War oben mit einem Selbstbau Aluwinkel montiert.
Hat mir jemand ein Foto oder Zeichnung wie die Halterung Original aussieht?

Grüße
Dominik

406, 84PS, Baujahr 1976 (wie ich), festes Häuschen, wunderschön trotz Falten und Pickeln
Gruß
Jochen
#554222
Hallo Jochen
Trommelbremse war 1976 SA, aber durchaus noch üblich.
Aber wenn die Kolben unterschiedlich einfahren kann die Ursache auch ein zugequollener Bremsschlauch sein.
#554225
Ok, ich sag nix mehr.
Exenter am Scheibenbremser und 2 Kolben am Trommelbremser kenne ich tatsächlich nicht.
Das müssen ganz spezielle SA sein

Bremsschläche sind bei beiden Sytemen zu finden, genauso wie rostige Laufflächen im Bremssystem.


Gruß
Jochen
#554226
Moin Dominik

du müsstest uns jetzt mal erklären, ob der Mog Scheiben- oder Trommelbremsen hat. An der Bremszange lässt sich das Zurückziehen der Kolben nicht beobachten.
#554227
Liebe Leute!

Dominik ist jetzt offensichtlich nicht der Mann, der umfängliche Kentnisse bezüglich Bremsen am Unimog hat.
Das er versucht mit seinen Fragen sein Problem einzugrenzen ist ja legitim.
Aber gebt ihm bitte Antworten, die nicht euere umfänglichen Erfahrungen vorraussetzen. Da geht gerade bei den Bremsen eventuell in die Hose.

@ Dominik
Vielleicht ist an der Stelle der Weg in eine Fachwerstatt der bessere und sicherere.


Gruß

Ingo
#554228
Hallo Ingo,

Ratschläge hier im Forum entbinden grundsätzlich keinesfalls der Sorgpfaltspflicht, der Eigenverantwortung und der Fachkenntnis. Andernfalls könnte hier keiner mehr igrendeinen Rat geben, wenn anderes vorrausgesetzt wird.

Alle Antworten hier sind sachbezogen und meiner Erkenntnis richtig. Wenn jemand damit nichts anfangen kann, ist spätestens der Punkt erreicht, wo er die Finger davon lassen sollte. Für diese Erkenntniss sollte dann aber auch kein Hinweis Dritter nötig sein.

Bei der Wichtigkeit der Bremsanlage stimme ich dir vollumfänglich zu.

Gruß
Markus
#554251
Hallo,
der Bremszylinder fährt auf beiden Seiten raus, das Gehäuse ist fest mit der Radnabe verbunden. Wenn die beiden Kolben also unterschiedlich langsam reinfahren (sie werden durch die Feder zwischen den Bremsbelägen zurückgedrückt) dann haben sie unterschiedliche Reibung. Jedoch sollten sie eigentlich beim loslassen der Bremse sich schnell zurückziehen. Das Phänomen deutet also schon auf zugequollene Bremsleitungen hin.
Also erste Maßnahme Bremsschläuche tauschen (zur Vorderachse 4 Schläuche), zweite Maßnahme die Bremsleitungen kritisch begutachten! Mir ist eine Bremsleitung unter der Befestigungsschelle durchgerostet, bei einer Einkreisbremse wie sie noch sehr viele 403/406 haben ist das kein Spass!
Viel Erfolg und umsichtiges, sorgfältiges Arbeiten.
Grüße
Peter
#554264
Hallo Zusammen,
und vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich bin am Anfang wegen dem Baujahr davon ausgegangen dass der Mog Scheibenbremsen hat.
Wollte die Peinlichkeit unter den Tisch fallen lassen :oops:
@Jochen: Hast echt gut aufgepasst.
Mit Unimog Bremsen kenne ich mich noch nicht gut aus. Langsam steige ich aber durch.
Sicherheit geht auf jeden Fall vor und mein Mog steht 20m von einer Autowerkstatt entfernt bei denen kann ich immer um Rat fragen. Der Meister restauriert als Hobby Eicher Traktoren. Außerdem haben die einen Bremsenprüfstand :lol:
Habe gestern mal probeweise die Bremse entlüftet und bei beiden kam ungehemmt beim Pumpen DOT raus. Das deutet ja eher weniger auf zugequollene Leitungen hin.
Macht echt Spaß mit euch.
#554266
Hallo,
Dominik Langer hat geschrieben: Habe gestern mal probeweise die Bremse entlüftet und bei beiden kam ungehemmt beim Pumpen DOT raus. Das deutet ja eher weniger auf zugequollene Leitungen hin.
Da irrst du dich. Auch bei zugequollenen Schläuchen reicht in der Regel der Druck beim Pumpen bzw. bei einem Bremsenentlüftungsgerät, um Bremsflüssigkeit durchzudrücken. Die Federkraft der Rückstellung reicht aber üblicherweise nicht mehr, um die Flüssigkeit zurückzudrücken bzw. die Bremse dann zügig zu öffnen. Auf den Bremsschläuchen steht üblicherweise das Herstelldatum drauf. Wenn nicht mehr lesbar oder deutlich älter als 10 Jahre, alle austauschen. Auch die am Fahrerhaus und am Getriebe entlang nicht vergessen, die von der Kupplung am besten auch gleich.

Einseitige Bremswirkung deutet aber auf andere Probleme hin. Entweder ist ein Radbremszylinder schwergängig, die Grundeinstellung falsch (Excenter), die Beläge hinüber (verglast, vielleicht auch durch heißlaufen wegen zugequollenem Bremsschlach) oder die Backen selbst schwergängig.

Gruß,
Michael
#554267
Hallo,

es kann auch Fett oder Öl in der Trommel sein. Wir werden das Problem hier nicht lösen. Da hilft nur gründliche Analyse am Fahrzeug.

Hast echt gut aufgepasst.
Nochmals, damit hier keiner etwas falsch versteht. Es ist hier nicht die Aufgabe von uns Ratgebenden aufzupassen, dass alles richtig läuft. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.

Die Bremsschläuche optisch zu prüfen, auszubauen und ggf. zu tauschen ist kein Akt. Manch andere Instandhltungsmaßnahme ist da teurer. Ja, beim 406 mit kippbarem Fahrerhaus und Zwei-Kreis-Bremse sind es mehr als 4 Schläuche, aber immer noch überschaubar.

Und Michael hat völig recht. So eine Bremsanlage arbeitet nicht im Niederdruckbereich.

Wenn man keine Erfahrung hat, dann sollte man sich jemanden suchen, der einen bei den ersten Schritten begleitet. Meine Erfahrung zeigt, dass ist eine sehr effiziente Methode.

Gruß
Markus
#556635
Hallo Zusammen
Ich hatte dieses Jahr eine erschreckende Erfahrung mit meiner Bremsanlage an meinem 1970er 406
Nachdem er 25 Jahren bei mir verbracht hat hab ich wie jedes mal vor dem TÜV die Trommeln runter alles sauber gemacht, die Bolzen mit Cu-Paste behandelt etc. Dann wollte ich schon die Trommeln wieder drauf stecken, habe aber dann doch hinter die Gummis von dem einen Zylinder geschaut :fluch
Da kam braune Brühe raus :cry: Also nach weiterer Kontrolle der anderen Zylinder 4 neue bestellt.
So und nachdem ich die alle getauscht habe wollte ich aufräumen und die alten in den Stahlschrott werfen. Dabei fiel mir auf das die beiden vorderen Zylinder unterschiedlich aussahen. Ungläubig nahm ich sogar einen Meßschieber um dann festzustellen das es ein 35 er und ein 38 er ist.
OMG so bin ich rumgefahren :shock:
Der Unimog hat halt bei Bremsbeginn schon immer erst mal gemacht was er wollte. Mal links mal rechts gezogen
Jetzt kann ich beim Bremsen die Hand vom Lenkrad nehmen und er bremst immer perfekt geradeaus ohne zu verziehen.
Also bei einem Gebrauchtfahrzeug nicht drauf verlassen das der Vorbesitzer/Werkstatt alles richtig gemacht hat. Gerade bei diesem Problem ist es optisch nicht feststellbar. Man muss es messen da man die Zylinder im eingebauten Zustand ja nicht nebeneinander halten kann.

Frohe Schraubergrüße vom
Bernd aus Unterfranken
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