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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#4664
Hallo,

da wir alle an unseren Mogs ja irgendetwas finden, was wir unbedingt besser und schöner machen wollen, bin ich nach einigen Aggregatreparaturen in diesem Sommer nun beim Thema Winde angekommen.
Wer hat Erfahrungen wie man einen U 435.115 (Pritsche ex BW) mit Winde nachrüsten kann ?
Ich weiß, daß es bei den Pionieren und Inst-/Wartungstrupps den 435.115 mit einer Frontanbau-Winde gab. Kann man die nachträglich ansetzen oder ist eher eine Winde unter der Pritsche zu bevorzugen. Das Fahrzeug wird nicht zu landwirtschaftlichen Zwecken oder im Forstbetrieb genutzt, die Winde würde nur zur Selbstbergung in verfahrener Situation ( (:-))) ) benutzt.

Schönen Sonntag

Markus (UCG4113)
#20321
Hallo,
das grundsätzliche Problem ist, daß zu zum Antrieb der Winde entweder eine Zapfwelle oder die Hydraulikanlage benötigst. Da der BW 1300 er, soweit ich weiß, beides nicht hat ist erst mal der Aufwand zu klären das nachzurüsten. Für den Zapfwellenabtrieb geht es leider nicht so einfach wie bei den landwirtschaftlichen/ komunalen Mogs. Dazu ist beim 1300er ein anderes Getriebe erforderlich, da dieser den Flansch für die Zapfwelle nicht hat. Die Hydraulikanlage erfordert eine Hydraulikpumpe die mit Keilriemenantrieb eingebaut werden muß- sicher nur eine Platzfrage. Die Frontwinde der Pioniere wird über die Zapfwelle angetrieben und pneumatisch geschaltet. Diese Winde ist von Werner
und sicher gebraucht zu bekommen, die Montage mit den passenden Anbauböcken ist dann sehr einfach. Eine Rahmenwinde vom Unimog zu finden ist da schon schwieriger,
allerdings könnte man da eine beliebige Winde anpassen, sofern du entsprechende Konsolen selbst anfertigen kannst. Front- oder Rahmenwinde ist eigentlich für deinen
Einsatzzweck eine persönliche Geschmacksfrage, beide möglich- mit Vorteilen für die Frontwinde bei der Selbstbergung und Vorteilen für die Rahmenwinde im Wald, da dort noch eine kleine Zwischenachsbergstütze eingesetzt werden kann und diese dann besser ziehen kann.
#20410
Hallo Markus,
Dein 1300er wird so langsam auch komplett!
Das mit der Seilwinde ist wie schon vorher beschrieben so eine Sache. Die Winde
wie sie die BW drauf hatte ist eine Werner F64, eine reine Selbstbergewinde.
D.h. sie zieht nur und hat keine Möglichkeit eine Last kontrolliert abzulassen
wie dies bei einer Hubseilwinde des selben Herstellers möglich wäre. Antrieb
über Frontzapfwelle. Der Einbau der FZW dürfte preislich und technisch
gesehen einfacher sein als der Einbau einer Hydraulikanlage mit Ventilen und
allem. Bei div. Unimoghändlern gibt es immer wieder mal Schlachtfahrzeuge
mit Zapfwellenabtrieben, abwarten und vergleichen lohnt meist.
Bei weiteren Fragen kannst Du mich gerne anrufen.

Gruß Thorsten
#20424
Hallo,
meines wissens ist das Getriebe des einfachen 1300 nicht dafür vorgesehen ein Zapfwellenabgang anzubringen wie es an anderen Modellen möglich ist. Schau mal nach ob an der Stelle dafür ein Deckel ist. Es gab welche die eine Möglichkeit hatten, jedoch selten.
Alternativ gibt es auch starke 24 Volt Winden mit hoher Zugkraft von Namhaften Herstellern. Diese kosten zwar einige Taler, sonst würde hydraulisch eigentlich bei einfachem Getriebe die nächst einfache Variante sein. Sonst könnte auch ein Elektromotor mit angeflanschtem Hydraulikmotor eine hydraulische Seilwinde betreiben. Noch eine Möglichkeit - Ein Notstromaggregat treibt ein 220 / 380 Volt Motor an, der eine Hydraulikpumpe antreibt, die wiederum eine Hydrowinde bewegt. Oder der Generator treibt eine 220 / 380 Volt Winde an die überall billig aus einem Kran zu bekommen sind
Zum Bergen: ;)
1. Es muß was da sein um ein Seil befestigen zu können, sonst Bodenanker.
2. In den meisten Fällen fährt man vorwärts in den Schlamm und sollte eigentlich rückwärts wieder heraus. Vom Prinzip her wäre da eine Rahmen oder Heckwinde angebracht. In der Regel sind aber die Winden ja vorne angebaut. Mir wurde immer gelehrtt, daß ein festgefahrenes Fahrzeug so heraus zu ziehen ist wie es hinein gekommen ist.

Es gibt ja sooooooo viele Möglichkeiten ...

Gruß
Bernd Thomes
#20442
Hallo Michael,

also die Winde ist eine Hydraulische Hubseilwinde von Werner Typ: F50.1 H1 HW 00 12.
Zug/Hubkraft: 4700 daN (4,7 to)
Die Winde war nicht billig aber dafür Werks überholt. ;)
Die Pumpe mit Pumpenhalter und Behälter habe ich gebraucht gekauft, stammt aus einem U1000 soll so ziemlich baugleich sein. Kosten bis jetzt ca. 200,00 EUR. Dazu benötige ich halt noch diverse Ventile, Schlauche und Kupplungen und ein wenig Zeit zum einbauen.
Ich bevorzuge die Hydraulik Anlage/Version weil ich auch dann Hänger kippen kann usw.

# Bernd

von 24 Volt Elektrowinden für einen Mog halte ich nicht so viel weil ich glaube nicht das so eine Winde so stabile aufgebaut ist wie eine Hydraulische oder Zapfwellenwinde gerade im Dauereinsatz ist eine 24 Volt Winde ungeeignet und ich glaube nicht das eine Elektrowinde Watfähig ist. Beim BW U 1300 L ist ja die Wattiefe 1,20 Meter also wohin mit der E-Winde ?
Vorsicht: Die Zug/Hubkraft bei 12 V und 24 Volt Winden wird auch anderes berechnet, also angegebene 4,0 to vom Hersteller sind nicht gleich 4,0 to Zug/Hubkraft bei eine E-Winden.

Grüße Tony.
#20447
Ich glaube man sollte abwägen für was ich sie brauche. Sollte es eine reine Selbstbergewinde sein, die ich aber jedes 2. Wochenende in der Kiesgrube im Einsatz habe, so meines Erachtens keine 24V Winde. Hat man aber dies nicht vor, sondern braucht sie wahrscheinlich einige Jahre- oder meist nie- nicht, so reicht eine 24 Volt Winde( z.B. 15000lbs von Warn) mit einer Umlenkung- ohne wirds vielleicht dann zu eng. Das ganze noch mit einem langen( und ausreichend dimensioniertem ) Kabel versehen, könnte man dann vorne und hinten einsetzen- vorausgesetzt es stören einem die 65kg nicht, und man nimmt es mit der Befestigung nicht so eng:)
In den Staaten gibt es die schon für ca. 1050 Euro- kommt aber noch der Zoll dazu- aber da kann man sich ja auch etwas einfallen lassen:)
Wattfähig sollte sie ein- und wer auf Nummer sicher gehen will, der verstaut sie irgendwo, und holt sie nur bei Gebrauch heraus- vor alem wird sie dann nicht geklaut!
Nur mal so meine Idee.
Grüße
Markus
#20468
Hi Mogler,

vielen Dank für die vielen Anregungen.
@ Toni:
Die Bilder sind super, und die Winde kommt meiner urprünglichen Idee schon ziemlich nahe.
@ Thorsten:
Komplett (STAN-Ausstattung Plane/Spriegel/Bank) ist er schon, jetzt kommen die Gimmicks.

Ich werde mal, in den kommenden langen Winternächten, zwei Varianten weiterverfolgen und etwas tiefer in die \"Windenszene\" einsteigen. Das wird die Elektrowinde sein, (hatte ich schon abgeschrieben, da von der Leistung m.E. zu schwach) und die hydraulische über Keilriemenabtrieb.
Das Thema mit der Zapfwelle nachrüsten, hmmmm, soweit bin ich dann doch noch nicht mit den Aggregaten.

In diesem Sinne vielen Dank und schönen Abend

Markus (UCG4113)
#20473
Hallo,

zum thema winde nachrüsten ohne PTO oder separater hydraulik: es gibt winden, die mit hilfe der lenkservo-hydraulik angetrieben werden.
läßt sich so ein teil nicht auch am mog einsetzen (hat der BW 1300L servo ?) ? neu liegen die allerdings ein bischen über dem, was ein \"normaler\" mogler warscheinlich auszugeben gewillt ist :-) (zu den preis kaufen andere einen ganzen mog ...)

beispiel hier:
http://www.allrad-christ.com/seilwinden.htm

scheint mir stabiler zu sein als manche e-winden.

übrigens, wie bei allen winden: wenn das fahrzeug flach liegt (umgekippt), dann hilft NUR noch eine e-winde - oder ein greifzug :-) alles, was am motor hängt, geht dann leider nicht mehr.

(hab\' nichts mit der firma zu tun, bin nur letztens zufällig drauf gestoßen anläßlich eines anderen threads hier im forum)

zum thema selbstbergewinden gibt\'s sicher auch intererssante hinweise bei den expeditions und offroadleuten ! man muß nur aufpassen, über welche fahrzeug-tonnage man diskutiert ...

mfg,
Andreas
#20479
hallo
beim kauf einer elektrowinde sollte man bedenken, daß man außreichend dimensionierte batterien an bord hat. weiß von einigen geländewagenfahren, denen die lichtmaschine oder die elektronik abgeraucht ist. ich selber finde eine hydraulikwinde besser. o.k. sie ist langsamer. aber ich fahre nun mal keine rally. dafür kann man so lange winden wie man will:-)
bye rouven
#20495
Denke bei einer 24 V Anlage sollte es da keine Probleme geben, gerade wenn mann noch einiges an Ah im Koffer mitführt. Aber eine E-Winde ist wirklich langsam....aber wie oft brauche ich sie?
Und nicht zu vergessen, mit 4 Meter Kabel kann ich sie vorne und hinten hängen- oder auch mal auf die Seite, wenn ich ihn wieder aufrichten muss:).
Wer weis denn wieviel A der Natostecker verträgt?
Bei den 24 Volt Winden kommen max. ca. 230A zusammen. Bei 12V wäre es mir auch zu heikel.
Markus
#20496
Hallo zusammen,

meine BW-Zeit liegt schon 17Jahre zurück, aber ich meine die Natokabel können so 500A vertragen.
Bei unseren Panzern (Leo II) mußten wir immer zwei Kabel parallel legen, damit man einen anderen Fremdstarten konnte. Die Sicherung hatte glaube ich 800A.
Obwohl streng verboten haben wir\'s natürlich auch mit nur einem gemacht. Dabei sind dann regelmäßig die Kontakte abgebrannt....

Gruß, Meldung, Gruß
Euer Theo
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