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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#517105
Danke Florian,

Grund meiner Frage war, dass ich bei meinem 411.117 mit erstem Motor 310 mm lange Stangen habe. Und ich kenne keine Dokumentation darüber, obwohl ich weitere ältere Motoren OM636 kenne, die 310 mm lange Stangen eingebaut haben.
#517120
Hallo Christoph,
ist ja sehr interesant. Wo sind denn die fehlenden 4 mm versteckt. An der Nockenwelle kann man ja den Hub nicht verändern. Sind die Böden der
Ventilstössel etwas dicker oder ist der ausgleich an den Kipphebeln.
Interresiet mich nur wegen der kombinierbarkeit der verschiedenen Motorenteile von alten und neueren Motoren.

Gruß Florian
#517123
Hallo Florian,

an den Tassen und/oder an den Kipphebeln muss es entsprechende Unterschiede geben. Das wurde hier schon mal diskutiert.
https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... halbblinde
Zu einem Ergebnis sind wir bisher aber nicht gekommen.
#517186
Hallo zusammen,
die erste Rückmeldung von meinem Motoren-Spezi ist gut. Block kann auf 76mm aufgebohrt werden. Den Kopf bekommt er auch wieder hin.
Pleul sind gerade. Kurbelwelle muß poliert werden und hatte schon Reparatur Stufe I. Auslassventile brauche ich neu. Die vorhandenen haben zu große Rostnarben. Noch mal zur Erinnerung auf der Uhr stehen erst 1382 Stunden.

Da ich durch die Überarbeitung etwas Zeit habe, habe ich mich endlich um die Gleitlager für meine Fulmin Lenkung gekümmert.
Die verbauten Lager der größe 32/35/45 habe ich Standartmäsig nicht mehr bekommen. Die erste annähernde größe war 32/36/40.
also habe ich sie passend drehen lassen.
Hier noch ein Bild der Lager und dem Setzwerkzeug. Da ich die nächsten 4 Wochen meinen Motorblock nicht wiedersehe habe ich genug Zeit mich um die Anbauteile zu kümmern.
Lichtmachine, Anlasser und Einspritzpumpe.
Ich habe heute auch beim Boschdienst angerufen um zu fragen was die Prüfung und einstellung der Einspritzpumpe kosten würde.
Der freundliche Herr hat gemeint so mit 400 bis 500€ müsste ich schon rechnen. Sind das die normalen Preise für solche arbeiten.

Ein schönes und hoffentlich etwas wärmeres Wochenende wünsche ich allen Lesern.
Gruß Florian
Dateianhänge:
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#517226
Hallo Andreas,
ich habe noch keinen Preis bekommen. Dem Instandsetzer haben noch die Preise für Kolben und Lager
gefehlt.
Mann kann bestimmt Tausend € pro Zylinder ausgeben. Wenn du einen fast komplett defekten Motor beim Instandsetzer abgibst. Er ihn zerlegen und Reinigen muss und dann alle Wellen, Lager, Zylinder und Ventile überarbeitet werden müssen oder sogar viel Neuteile notwendig sind. Du holst dann halt einen neuen Motor wieder bei ihm ab.

Wenn ich weiß was es bei mir kostet melde ich mich noch einmal.


Gruß Florian
#518804
Hallo liebe Unimogfreunde,
es geht wieder weiter bei mir. Mein Teiletisch füllt sich langsam wieder.

Der Anlasser ist frisch gelagert und hat einen neuen Magnetschalter.
Lichtmaschiene hat neue Lager und Kohlen bekommen.
Die Drosselklappe war an der Welle etwas ausgeschlagen. Da habe ich zwei Gleitlager eigebaut.
Die Wasserpumpe ist neu. Die alte lies sich nicht mehr retten da die Riehmenscheine auf der Welle verschweißt wurde.
Ein Orginal Dreiwegeventil mit neuem Thermostat habe ich auch.
Der Orginal Ölfilter muß weichen und es wird ein neuer von Optimog eingebaut. Im Vordergrund steht die Zerlegte Einspritzpumpe. Die wird mich die nächsten Arbeitsstunden beschäftigen.
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#518805
Hier noch ein paar Bilder vom zerlegen der Einspritzpumpe.
Die Membran hatte schon einen Riss, der aber nicht ganz durch ist.
Ich wünsche noch einen schönen sonnigen Sonntag.
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#518967
Hallo Florian,
weißt du etwas über die Membran, sieht interessant aus, die pumpe hat auch einen Deckel mit stubser aber deswegen gab es eigentlich keine anderen Membranen aber eigentlich bleibt eigentlich.
#519083
Hallo Florian,

der Stupser ist die sogenannte Leerlaufzusatzfeder. Diese ist wesentlich steifer als die große Regelfeder, welche auf die Membran drückt. Pneumatische Regler mit Leerlaufzusatzfeder erkennst du an der Bezeichnung EP/MZ (Z wie Zusatzfeder). Meist wurden die EP/MZ bei Einspritzpumpen mit der Endung ...RS144 verbaut. Diese waren vermutlich im Pkw. Im Unimog waren die Pumpen mit der Endung ...RS50 oder ...RS1010 verbaut. Diese hatten den Regler EP/M, also ohne Leerlaufzusatzfeder. Die Aufgabe der Leerlaufzusatzfeder ist, den Leerlauf zu stabilisieren, da die eigentliche Regelfeder für niedrige Drehzahlen zu empfindlich ist und der Motor dann anfangen würde zu sägen. Bei den EP/MZ Reglern wurden im Gegensatz zum EP/M Regler empfindlichere, also weniger steife, Regelfedern verwendet, um einen niedrigeren P-Grad zu erzielen. Der P-Grad oder auch Ungleichförmigkeitsgrad ist die Abweichung zwischen oberer Nulllastdrehzahl und oberer Volllastdrehzahl bezogen auf die obere Vollastdrehzahl in Prozent.
Dar Stupser ist nicht zu verwechseln mit der Angleichung, welche auf der pumpenzugewandten Seite in der Mitte der Membran sitzt. Durch die Angleichung wird die Vollastfördermenge mit zunehmender Drehzahl zurückgenommen. Dies ist notwendig, da die Pumpe bei gleicher Regelstangenstellung mit zunehmender Drehzahl, aufgrund der Drosselwirkung an der Zulaufbohrung des Pumpenelements, mehr fördert. Gleichzeitig wird die Luftmenge im Zylinder des Motors pro Hub mit zunehmender Drehzahl weniger. Das liegt an dem Strömungsverlusten der Ansaugluft. Wäre im Regler keine Angleichung verbaut, dann würde der Motor unter Volllast, mit zunehmender Drehzahl, anfangen schwarz zu rauchen, da für den Kraftstoff nicht genügend Verbrennungsluft vorhanden wäre.

Wenn Dich das Thema noch weiter interessiert, dann kann ich Dir die "Gelbe Reihe" von Bosch als Literatur empfehlen. Da steht das alles drin.

Gruß Max
#519139
Hallo Max,
vielen Dank für die ausführliche Antwort. :party

Wenn ich das richtig verstanden habe ist die ESP von meinem Motor, nicht vom Unimog sondern vom PKW.
Das ist natürlich sehr schade.

Aber durch den Stubs an meiner ESP, hier links in der Mitte zu sehen.
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+ den Gummipuffer an der Membran und der geänderten Feder, wird das Lehrlaufsägen vermieden oder zumindest veringert.
Das ist echt coll. Ein hoch auf die Herren von Bosch.

Was für eine Halterung ist denn das. War das eine speziel für den PKW Bereich.
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Gruß Florian
#519896
Hallo,
endlich wieder etwas Zeit zum am Motor weiter zu machen. Teile müssten eigentlich alle da sein. Also los geht's.
der Block und Kopf haben auch schon frische Farbe bekommen. Jetzt muss ich mich ran halten. Im Juni soll es dem Führerhaus ans Blech gehen :flex .
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Gruß Florian
#519973
F.Rapp hat geschrieben:Hallo,
ich habe alle Teile aus der Spenderachse raus die ich weiter brauche.
Eigentlich wollte dich auch den Sperrkolben verwenden da meiner etwas Rost hat.
Leider sieht der anders aus als der bei meiner Achse.

Hier mal ein Bild. Rechts meine, Links, Spenderachse.
IMG_5080.jpg
Ist das normal bei der Achse oder hat da schon mal jemand gebastelt.
Was mich etwas stutzig macht ist das zu den zwei Nuten am Kolben auch zwei passende Bolzen im Achsrohr vorhanden sind.

Noch ein schönes Wochenende.
Gruß Florian
Hallo Florian,

Ich verfolge deinen Beitrag ganz interessiert weil ich nach meinem 401 jetzt auch einen 411 mit neuen Achsen restauriere. Meiner ist aber Bj. 64 und somit ein 411b. Da ich auch gerade bei der Vorderachse dran bin ist dein Beitrag zum Sperrenschieber aufgefallen. Der von dir gezeigte Sperrenschieber ist bei mir genau gleich und somit Original. Die Achsschenkelbolzen sind beim 411b auch anders als beim 411c.

sg, Patrick
#519976
Hallo Patrick,
freut mich sehr das dir meine Beiträge gefallen.
Der Sperrkolben ist Original dies habe ich dann auch ein paar Wochen nach meinem Betrag festgestellt.
Ich bin zufällig auf Beiträge im Forum gestoßen wo genau dieser auf Bilder zu sehen ist.

Ich wünsche dir viel Spaß beim restaurieren an deinem 411. Du kannst ja mal Bilder einstellen.
Ich lese auch gerne bei anderen.

Gruß Florian
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