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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#491796
Hallo, ich muss an einem Unimog 406.200 die verbaute Bergstütze demontieren. Die Bergstützte ist im oberen Bereich an einem Hilfsrahmen über zwei Punkte befestigt. Dort sind nur die beiden Bolzen zu lösen. Unklar ist die Montage auf Höhe der Unimograhmen-U-Profile. Wie ist die Bergstütze hier befestigt und zu lösen.

Aus dem beigefügten Foto ist ersichtlich, dass an dem runterlaufenden Stahlprofil der Bergstütze innenseitig ein kleiner Hebel vorhanden ist, über den ein Flacheisen als Führung und evtl. auch als Sicherung verläuft. Kann denn dieser kleine "zarte" Hebel, der beidseitig verbaut ist, die untere Befestigung der Bergstütze an dem Unimograhmen sein ?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

Gruss LudgerM
Dateianhänge:
20160812_072539_250er.jpg
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#491829
Ist die Glogger stütze wenn ich es auf dem kleinen Bildschirm richtig sehe. Die wird einfach mit bolzen (25 mm wenn ich mich nicht irre) an den böcken befestigt. Original ist ein blech an dem bolzen angeschweisst das durch eine schraube gesichert wird. Durch jahrelange Arbeit bekommt die Bohrung Luft und die kleine schraube hält das nicht mehr. Bevor dort vernünftig repariert wurde ist oft das blech kurzerhand verschweisst worden. Hält so lange bis ein Zylinder undicht wird und raus muss. Dann ist der Arbeitsaufwand wesentlich größer.
Lg Herbert
#491853
Hallo Ludger,

schau mal bei den nachfolgenden Links, dort findest Du Fotos von einem Glogger Schild, an dem noch nicht so viel "Scheunen-Tuning" :evil: gemacht wurde, wie bei Deinem:

http://www.unimog-community.de/phpBB3/u ... it=glogger

http://www.unimog-community.de/phpBB3/b ... it=glogger

Die Befestigung der Bolzen in den hinteren Anbauböcken (untere der drei Bohrungen) sollte dort auch besser zu erahnen sein.

25mm Bolzendurchmesser in den Anbauböcken passt, am besten mit ein paar Zehntel mm Übermaß. Evtl. passt auch noch bzw. schon (wegen Verschleiß) 26mm Bolzendurchmesser gerade so, mit entsprechend weniger Gewackel, was in Deinem Fall vorteilhaft sein sollte.
#508630
Hallo, erst ein Jahr später kommt von mir ein Dankeschön für Eure zielführenden Antworten. Nach dem erfolgreichen Abbau der Glogger-Bergstütze war ich so entsetzt über den Zustand der ausgenudelten Anbaubock-Bohrungen - kurz vorm Exitus - dass ich mir eine Werner-Bergstütze zugelegt habe. Aber mit etwas zeitlichem Abstand dazu habe ich doch wieder Vertrauen in die Glogger-Konstruktion gewonnen und werde neben einem kurzen Werner-Forst-Uninmog dann doch auch einen 200er Glogger-Forst-Unimog aufbauen.

Ich suche noch eine kurze Original-Pritsche mit Einlegedreieck - wenn dazu jemand etwas hat oder weiß ?
Vielen Dank.

Gruss LudgerM
#508643
Hallo Ludger,

inzwischen habe ich auch mein Glogger-Schild demontiert. Bisher hatte mich immer geärgert, dass das nicht „mal so eben“ ging, obwohl es nur mit vier Bolzen am Unimog fest ist. Also habe ich dafür eine Abstellvorrichtung gebaut. Dazu habe ich an dem oberen Kastenprofil zwischen den beiden Seilpropellern eine Gabel angeschweißt und an dem unteren Schildwinkel auch. Diese kann man jetzt mit einem überlangen Oberlenker verbinden und hat dadurch die Hydraulik entlastet. Damit das Schild dann nicht umfällt, habe ich noch ein Rohr mit Flachstahllaschen jeweils an seinen Enden unten an die Arme vom Schild geschraubt. Dieses Rohr liegt "im Winkel" eines Stück Winkelstahls auf, das wiederum an einem Rohr festgeschweißt ist, in das die Gewindespindel eines Schraubfußes aus dem Gerüstbau hineinragt. Wenn man nun den Oberlenker und den Gerüstfuß richtig einstellt, lassen sich die Bolzen sogar von Hand herausziehen.
Wenn Du auch so eine Abstellvorrichtung bauen möchtest, achte bei der Positionierung der oberen Gabel darauf, daß man den Bolzen ausschlagen kann, ohne daß die Seilpropeller im Weg sind. Ist die Gabel zu tief positioniert, kollidiert sie mit dem klappbaren, senkrechten Teil des Schildes in dessen oberen Lage (der klappbare Schildteil ist nicht auf den Fotos zu sehen).
Abstellvorrichtung: Gabel oben, hinten
Abstellvorrichtung: Gabel oben, hinten
2016-04-03 16.33.42_2.jpg (21.83 KiB) 676 mal betrachtet
Die angeschweißte Gabel unten an dem Schildwinkel bietet zudem noch die Möglichkeit, über eine dort eigehängte Umlenkrolle das Seil zu Selbstbergezwecken unter dem Unimog durch nach vorn zu führen.
Der Vorbesitzer des Schildes muß irgendwann mal die Hydraulikzylinder durch kürzere ersetzt haben. In der oberen Endlage des Schildes war es bereits mechanisch auf Block, bevor die Zylinder voll eingefahren waren. Dafür hat der Unimog mit voll ausgefahrenen Zylindern selbst auf hartem Untergrund und mit der 12,5er Bereifung nicht mehr "den Arsch hochgekriegt". Also mussten längere Zylinder her. Deren Anschlüsse habe ich dann beide durch das obere Loch im Schildrahmen herausgeführt, um Platz für die Hubarme des HKH zu bekommen.
Abstellvorrichtung, Gabel unten, Gerüstfuß, Anschlüsse in oberem Loch
Abstellvorrichtung, Gabel unten, Gerüstfuß, Anschlüsse in oberem Loch
2016-04-03 16.33.01_2.jpg (22.58 KiB) 676 mal betrachtet
Das Ganze ging einher mit der Nachrüstung eines HKH am Unimog. Die hinteren Anbauböcke sind am Unimog regulär m.W. "innen" montiert. Für das Glogger-Schild müssen sie aber nach "außen" montiert werden. Sind die Anbauböcke außen montiert, kommen die Hubarme des HKH jedoch kaum noch an den Böcken vorbei (Kollisionsgefahr durch Bolzen in der Gabel des Hubarms). Da das Anbauböcke hin- und hermontieren für mich keine Lösung war, habe ich deshalb auch noch neue Böcke, bei denen das störende obere Auge fehlt, angefertigt.
Neuer Anbaubock
Neuer Anbaubock
DSC08835_2.jpg (42.34 KiB) 676 mal betrachtet
#508756
Hallo Christian,
sehr schöner Restaurationszustand einer Glogger-Bergstütze und schöne Konstruktion, mit der das Absetzen der Bergstütze offensichtlich mit wenig Aufwand und auch sicher von statten geht. Wenn Du auch noch eine Patentlösung für die einfache Trennung der Seile aus der Bergstütze hast - möchte ich gerne drüber informiert werden - haha.

Du hattest wohl auch angefragt wg. der Hydraulikzylinder-Maße - wenn diese original von Glogger verbaut sind. Ich bin noch nicht soweit und noch mit Arbeiten an dem Unimog beschäftigt. Ich werde Dir aber, wenn ich dann soweit bin, die Maße gerne liefern.

Dein Chat-Beitrag mit Angabe der von Dir als Ersatz gekauften Hydraulikzylinder (2 Stck 400 €) ist hier nicht mehr vorhanden. Kannst Du mir nochmal den Hersteller dieser Hydraulikzylinder mitteilen ? Vielen Dank.

Gruss
Ludger
#508792
Hallo Ludger,

Das Trennen der Seile ist in der Tat noch ein Thema. Prinzipiell gibt es mehrere Möglichkeiten:

- Eine oder beide Rollen aus dem Seilpropeller herausschrauben und das Seil mit der Winde aufspulen. Sollte funktionieren mit einem gespleißten Auge am Seilende, solange keine Seilgleithaken /-bügel auf dem Seil sind. Bei Seilgleitbügeln lassen sich diese je nach Bauart auch "herausschrauben", so daß das Seil durch den Propeller paßt.

- Ein Seilendstück wie z.B. Pewag SEL 08. Dies lässt sich durch herausnehmen des Keils vom Seil trennen, so dass Seilgleithaken und Bügel im Seil heruntergenommen werden können und das Seil auch ohne Demontage von Rollen aus dem Propeller dann von der Winde aufgespult werden kann. So ein Seilendstück habe ich hier liegen allerdings noch keine Erfahrung damit, wie gut es sich in der Praxis bewährt und wie leicht sich der Keil entfernen läßt, nachdem das Seilendstück mal ernsthaft belastet wurde, ggf. noch voll Erde ist. Hatte das mal gekauft, für den Fall, daß ein Seilende kaputt geht und keine Zeit oder Ausrüstung vorhanden ist, um eine Seilpressverbindung herzustellen.

- Seile nach hinten komplett von der Winde abspulen. Dabei darf das Seil allerdings nicht gegensinnig umgewickelt werden. Wenn man das öfters machen möchte, wäre dazu ein Bock mit zwei Seiltrommeln nützlich...

Fazit: Alle dieser Möglichkeiten sind leider nicht unbedingt für "mal eben auf die Schnelle".

- Vielleicht hast Du ja noch eine Idee?

Die Zylinder hatte ich bei LO-Com Hydraulik / http://www.hydraulikverkauf.de gefunden. Deren angegebener Betriebsdruck ist aber nur 140 bar. Die Preisangabe ist fast zwei Jahre alt.

An den Abmessungen Deiner Zylinder bin ich natürlich, nach wie vor, interessiert.

Hallo in die Runde, ich habe das leidige Problem[…]

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Hallo in die Runde! :D Ich möchte Euch ge[…]