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Ventilschaftdichtungen OM 352

Verfasst: 27.06.2006, 21:07
von unimog424.121
ich möchte demnächst meinen OM 352 überholen, nach ca. 8000h wohl kein unnötiger Luxus. Nun hab ich mal was von Ventilschaftdichtungen gehört, was bringen die und wie werden die montiert? Kosten? Erforderliche Arbeiten?

Verfasst: 27.06.2006, 21:17
von Herbylix
Hallo! Hast Du auch einen Vornahmen?
Die erforderlichen Arbeiten sind, die Ventilführungsschäfte um 5mm kürzen/abfräsen und dann anfasen. Es gibt dazu ein Werkzeug,dann kann man es mit der Ständerbohrmaschine machen, oder man lässt sie auf einer Fräse kürzen und fast sie dann mit der Feile an.
Die kosten für die Abdichtungreen sind ca. 3,5 Euro/Stk.

Verfasst: 27.06.2006, 22:32
von Erksi-Stapler
Hallo Herbert,
Häh, verstehe ich nicht.

Ich bin wohl nicht Uni-Mog-Wissend, aber an dem von mir überholten OM636 waren die Dinger, die ich auch vom Motorrad her kenne die Ventilschaftdichtungen, die am Ende der Ventilführungen angebracht sind und den Ventilschaft abdichtend umschliessen. Wozu sollte dafür das Ventil gekürzt werden ?? Läuft man da nicht Gefahr, das die Nuten für die Federkeile dann in der Luft hängen ?? Wie sind da noch Ventilspieleinstellmöglichkeiten ??

Da stehe ich aber jetzt ganz auf dem Schlauch.

.... oder meinst Du die Ventil- (Schaftenden) -Käppchen, die draufgezogen werden, wenn der Kipphebel die Ventilschaftenden zu stark zerkloppt hat ??

Da bitte ich doch um Entknotung meines Wissens.

Danke im Voraus

Herzlichst
WolFgang

Verfasst: 27.06.2006, 22:37
von Mog_406
Hallo Wolfgang,

gemeint sind die Ventilschaftführungen. Die müssen um 5 mm gekürzt werden um Platz für die Dichtungen zu erhalten.
Ventilschaftabdichtungen wurden früher nicht verbaut, da läuft bei grossem Spiel das meiste Öl dann in den Brennraum.

Das hier habe ich gefunden: http://www.offroadtrucks-austria.com/motor.html

Grüsse: Hugo

Verfasst: 27.06.2006, 23:03
von Erksi-Stapler
Aaah sooo. Hugo: Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Die Teile aus Guß oder Bronce kenne ich nur unter dem Begriff "Ventilführungen"; daher meine Verwirrung.

Eine sehr gute und interessante Motor-Überholungs-Homepage-Seite; supper Bilder. !!! Empfehlenswerter Tipp.

Grüße
WolFgang

Ventilschaftdichtungen om 314

Verfasst: 23.01.2012, 21:43
von laurin2008
Hallo kann mir jemand sagen ob das mit den Ventilführungen/Schaftdichtungen beim OM314.916 auch so ist,das original keine verbaut sind,und sich diese nachrüsten lassen wie beim om 352?danke im vorraus mfg tobias

Verfasst: 24.01.2012, 20:20
von Helmut Schmitz
Hallo
ob das mit den Ventilführungen/Schaftdichtungen beim OM314.916 auch so ist,das original keine verbaut sind,und sich diese nachrüsten lassen wie beim om 352?
schlicht und einfach: ja

Verfasst: 24.01.2012, 20:30
von neidhart33
Hallo Leute,

ich frage hier mal nur Interessehalber nach.

Herbylix hat geschrieben
Die erforderlichen Arbeiten sind, die Ventilführungsschäfte um 5mm kürzen/abfräsen und dann anfasen. Es gibt dazu ein Werkzeug,dann kann man es mit der Ständerbohrmaschine machen, oder man lässt sie auf einer Fräse kürzen und fast sie dann mit der Feile an.
Sind die 5mm ein Richtwert, wenn man das mit der Ständerbohmaschien machen kann, oder muss dass eine gewisse Genauigkeit erreichen? z.B. 0,1mm?

Danke schonmal im Voraus für Antworten ;)

Mit freundlichen Grüßen

Sebastian

Verfasst: 24.01.2012, 20:36
von laurin2008
danke

Verfasst: 24.01.2012, 20:48
von Hardi
Hallo Sebastian,
18-18,5mm ist der abstand von der Ventilführung bis zur auflage der Ventilfeder.

MfUG Frank

Verfasst: 30.01.2012, 19:37
von stefan.k
Die frage ist nur wo bekomme ich das Werkzeug für die Ständerbohrmaschine her?
mfg stefan

Verfasst: 30.01.2012, 19:55
von Herbylix
Hallo Stefan!
Man braucht 2 oder gar 4 Werkzeuge :wink:

Ich habe für die Ansauventile eine verchromte 8mm Stange genommen und Halterungen für Wendeschneitplatte angelötet. Einmal 90° zum Kürzen und einmal 45° zum Anfasen.
Dann dasselbe in 9mm für die Auspuffventile (oder umgekehrt, weiss nicht mehr so genau, vielleicht Alzheimer :wink: )

Verfasst: 30.01.2012, 20:09
von habell70
Hallo,

man kann auch die Büchsen auspressen , in der Drehmaschine abdrehen , und wieder einpressen.

Gruß Nils

Verfasst: 31.01.2012, 19:08
von stefan.k
hmmm da ich da nicht so firm drin bin werde ich dahin gehen
http://www.motorenag.de/overath/

die sagten so ca. 600-700 plus märchensteuer mit dichtungen uns so.

Verfasst: 31.01.2012, 20:12
von Helmut Schmitz
Hallo

Auspressen und wieder Einpressen würde ich nicht empfehlen. Ob die Passung dann noch einen genügend strammen Sitz gewährleistet ist fraglich.
Im schlimmsten Falle wandert die Führung später, was zu einem kapitalen Kopf- oder gar Motorschaden führen könnte. Ich sage bewusst, dass das nicht kommen muss, aber die Führung leidet bei jedem Ein- und Auspressvorgang.
Idealerweise wird beim ersten Einpressen die Führung unterkühlt, so dass eine leichte Fügung möglich ist. Bei jedem weiteren Ein- Ausprssen wird die Passung weiter verschlechtert.

Ich frage mich allerdings, warum überhaupt, das Bearbeiten in einer Ständerbohrmaschine ist doch einfach.
Ein Widia-Plättchen lässt sich zur not aus einem Steinbohrer herauslöten.
Das Teil glüht beim Löten nicht aus oder wird davon weich.