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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#549274
Guten Tag miteinander,

ich habe an meinem 406 eine Werner H 64-Winde von 1973 verbaut. Hierfür benötige ich neue Kupplungsscheiben. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:

Variante 1
Es findet sich eine Bezugsquelle für neue Scheiben. Die Suche gestaltet sich aktuell allerdings selbst unter intensiver Unterstützung der Fa. Werner schwierig, selbst hat man hierfür keine Neuteile mehr.

Variante 2
Alternativ möglich wäre, in nächster Nähe einen Nachbau entsprechender Scheiben per Wasserschneider vorzunehmen. Hier wäre die Frage jedoch wichtig, aus welchem Material die Scheiben sind. Es liegen zur Winde zwar umfassende technische Unterlagen vor, hieraus geht jedoch keine Information zum verwendeten Stahl bzw. zu Belägen und deren Dicke vor.

Hat zufällig jemand aufgrund ähnlichen Problems Erfahrungen, Hinweise oder vielleicht völlig andere Ideen?

Herzliche Grüße aus der Nordeifel, vielen Dank!
Philipp
#549277
Hallo Philipp,

hat Werner wirklich keinen Einkaufsdatensatz mehr, wo die Beläge bezogen wurden?

Mir fällt da spontan die Fa. Ortlinghaus ein. Die stellen Reibbeläge u.a. für Rutschkupplungen und Überlastsicherungen in Hebezeugen und Winden her. Da findet sich sicher etwas. Die Produzieren hier in Deutschland.

https://www.ortlinghaus.com/


Gruß
Markus
#549296
Hallo Phillip,

ich habe an meinem 406 eine Werner H 64-Winde von 1973 verbaut. Hierfür benötige ich neue Kupplungsscheiben
wenn die alten Scheiben noch vorhanden sind , kann mann die Trägerscheiben neu belegen lassen.
Ist auch viel preiswerter.

Ich habe mir hier schon Scheiben bauen lassen , wenn zum Beispiel das Getriebe nicht zum Motor gepasst hat:

https://www.hennig-fahrzeugteile.de/tec ... rvice.html

Gruß
Jochen
#549403
Hallo Philipp, das sollte eine Lamellen Kupplung sein mit Sinter Metall Belag. Genauer gesagt die Hälfte der Scheiben mit Sinter Metall und die andere ohne Belag. Den Lieferanten dazu sollte ich in meinen Unterlagen finden. Ich schau nach. Alternativ gibt es auch im Osten der Republik eine Firma die alte Kupplungen wieder neu belegen kann. Leider hab ich da keine Daten mehr. Ich schau nach. Gruß Herbert
#549409
Hallo Herbert,

genau solche mit Sintermetall bestreute Lamellen stellt Ortlinghaus her. Die Scheiben werden auf ein Band gelegt und von oben mittels Schüttung bestreut. Dann erfolgt ein Backprozess. In den Maschinen kann man alle Formen bestreuen, man muss nur die Rohlinge haben. Allerdings kenne ich die Mindestmenge nicht, ab der man dort Aufträge platzieren kann.

Gruß
Markus
#549420
Hallo Markus, ich habe noch nicht nachgeschaut aber ich glaube mit Ortlinghaus hast du recht. Die Ventile waren von Bürkle und die Scheiben von Ortlinghaus. Wie erwähnt, ich habe noch nicht nachgeschaut. Da ich wegen einer Erkältung flach liege kann ich wunderbar im Internet recherchieren. Vielleicht finde ich die andere Firma wieder. So viele kann es da nicht geben.
Gruß Herbert
#549486
Hallo Markus,
hallo Herbert,
hallo Jochen,

herzlichen Dank zunächst für all Eure Gedanken und Tipps. Ich habe mit meiner Antwort einen Moment gewartet, um zunächst einmal zu schauen, welche Reaktionen kommen. All Eure Hinweise sind sehr wertvoll und werden selbstverständlich verfolgt. Ursache des Kupplungsschadens ist wohl, dass es wegen eines Problems an der Druckluftmembran beim Vorbesitzer des Fahrzeugs wohl nicht mehr zum Trennen der Kupplung gekommen ist und die Winde eine Weile mitlief. So lang, bis die Kupplungsscheiben blau angelaufen und ohne Belag waren. Schwerer Verschleiß sozusagen :-)

Ich füge zwei Bilder bei, um die Problematik zunächst noch etwas plastischer darzustellen.Auf dem einen Bild seht Ihr Kupplung demontiert, also die Kupplungsscheiben und diverse Einzelteile. Auf dem anderen Bild die Kupplung vor Demontage, rein zum Verstehen.

Im Bereich der Druckluftseite benötige ich einige Teile wie einen O-Ring und das Lager neu, Normteile und daher unkritisch. Die Scheiben an sich sind aber aufgrund der thermischen Belastung fraglich. Und wenn doch verwendbar ist eben zentrale Frage, welche Stärke denn überhaupt Scheiben und Belag im Soll haben. Wir reden sicher nicht von Millimetern im Spiel dieses Gesamtkonstrukts "Kupplung". Und genau hier hört bei Werner (aktuell noch, man arbeitet noch daran), das Wissen über diese Kupplung auf.

Also, noch nicht gelöst, aber jeder Gedanke und die Diskussion sind gewünscht, spannend und bestenfalls hilfreich. Vielen Dank Euch vorab!
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#549513
Hallo Philipp, leider habe ich die Abmeßungen nicht im Kopf. Vermutlich aber sind die gleichen verbaut wie bei der 610/5. Vielleicht hat jemand welche zur Hand. Von der 610/ 4 könnte ich vielleicht etwas besorgen. Dazu muss ich aber noch telefonieren. Eine große habe ich noch auf Ersatz aber die ist zusammen gebaut. Ich frage nach. Gruß Herbert
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