Hallo
ein sehr umfangreicher Bericht. Dazu möchte ich noch ein paar Korrekturen anbringen.
Paul Bolzmann hat geschrieben:Zum Hintergrund dieser Zahlen ist zu sagen, dass so ein Tellerrad und das Kegelrad in einem Zug gefertigt werden. Etwaige Toleranzen der Maschine, der Werkzeuge und der Aufspannung können so minimiert werden. Auch ist bereits bei der Fertigung fest gelegt, wie speziell das Kegelrad in Bezug zur Achse des Tellerades zu stehen hat. Eben dieses Maß wird unter anderem auf die beiden Einzelteile geschrieben.
beide Teile werden in der Serienfertigung auf unterschiedlichen Maschinen gefertigt, der Triebling muss logischerweise anders gespannt werden wie das Tellerad, jedesmal die Maschine umzurüsten kannn niemand bezahlen.
Das erzeugende Werkzeug muss den Weg des Gegenzahn beschreiben, sprich beim Herstellen des Tellerrad muss das Werkzeug die Form des Zahne vom Trieblings beschreiben und umgekehrt. Wir sind uns unstrittig darüber einig, dass die Radien und Zahngeometrie deutlich von einander abweichen.
Die Teile werden nach der Fertigung in Toleranzgruppen sortiertiert, danach werden Sätze aus den passenden Toleranzgruppen auf einer Messmaschine gepaart. Dort wird unter Prüflasst die Position der beiden Bauteile solange verschoben, bis Tragbild und Spiel passen. Die dabei ermittelten Werte werden auf dem Pärachen mit einer lfd.Nummern aus dem Fertigungslos eingraviert. Die hier zu sehende #120 ist nicht einmalig sondert tritt bei jedem Los auf.
Beim ermitteln des Tragbildes muss die vorgeschriebene Prüflast aufgelegt werden, ansonsten ist das Tragbild beim nur losen Durchdrehen, wie man auf dem hier gezeigten Bild des Trieblings erkennt, bei sehr undefiniert.
Das Tragbild wird bei Klingelnberg auf dem Triebling und bei Gleason-Verzahnung auf dem Tellerrad geprüft. Dazu muss man wissen, welche Verzahnung verwendt wird, MB hat beide verwendet, die Zahnformen sind unterschiedlich. Die Zahnräder werden dabei nicht vollständig eingeschmiert sondern nur die entsprechenden Zahnflanken dünn eingestrichen.
Wenn es genau sein muss, sind sogar die beiden Zähne, an denen das Zahnflankenspiel zu messen ist, markiert.