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5.Gang beim Unimog 411

Verfasst: 07.01.2019, 18:48
von lanz.bg
Hallo zusammen
Wenn beim 5. Gang im Getriebe ein Synchronring aus Stahl
genommen wird müssen dann starke Federnäpfe genommen werden
oder reicht es normale (0009930926) zu nehmen
Schöne Grüße
Clemens

Re: 5.Gang beim Unimog 411

Verfasst: 07.01.2019, 21:43
von lukeofg
Hallo Clemens
Ich hab die normalen drin gelassen.
Es geht hier ja nur darum die Schlaltmuffe in die richtige Position zu bringen. Unter Last bringen die Näpfe eh wenig da sich Muffe und Mitnehmer "verkeilen"(weis nicht wie ich das beschreiben soll:-) ) müssen. Deshalb drückt es bei ausgelullten Ringen auch den Gang raus, selbst wenn die Näpfe noch so stark sind...

Re: 5.Gang beim Unimog 411

Verfasst: 08.01.2019, 12:00
von Helmut Schmitz
Hallo Lukas
die Zahnflanken der Schaltverzahnung sind normalerweise genau rechtwinklig, eventuel ein paar Sekunden nach hinten geneigt, was du mit dem "verkeilen" sicherlich gemeint hast.
Beim Lastwechsel wechseln die Flanken und in diesem Zustand können die Schaltmuffen etwas flattern und dabei wandern, was durch die Federnäpfe verhindert wird.
Die Verzahnung verschleißt, besonders beim "Gruß aus dem Getriebe", wodurch die Flanken vorne abnutzen und abgeschrägt werden. Den dadurch entstehenden Längsdruck können die Federnäpfe nur gering überdrücken, danach wird der Druck so hoch, dass die Schaltmuffe rausspringt.
Für Stahlsynchronisierung gibt es entsprechende modernen Öle, die auf die Stahl/Stahl-Reibung abgestimmt sind, bei gemischter Synchronisierung dürfen nur die Buntmetal-schonenden Öle verwendet werden.

Re: 5.Gang beim Unimog 411

Verfasst: 08.01.2019, 13:35
von lukeofg
Hallo Helmut
Helmut-Schmitz hat geschrieben: die Zahnflanken der Schaltverzahnung sind normalerweise genau rechtwinklig, eventuel ein paar Sekunden nach hinten geneigt, was du mit dem "verkeilen" sicherlich gemeint hast.
Genau das meinte ich :D
Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung :spitze