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U406/416 Restauration - aus zwei mach eins

Verfasst: 11.07.2019, 23:24
von UweEngstfeld
Hallo liebe Unimog-Community,

ich bin noch komplett neu hier und bitte eventuelle Fehler schon einmal zu entschuldigen.
Mein Vater ist leider vor kurzer Zeit verstorben und hat mir unter anderem zwei zerlegte Mogs hinterlassen. Es ist ein U406.121 und ein U416.
Der Plan war und ist es, die beiden wieder aufzubauen, mit den jeweils besseren Komponenten des anderen. Ich habe nun also so gut wie alles zwei mal zu Hause rumliegen.
Das Chassis ist schon wieder neu lackiert. Außerdem ist eine komplette Hinterachse fertig und schon grundiert.
Bevor es also nun um irgendwelche Einzelheiten geht, wollte ich fragen, welcher prinzipielle Ablauf zu empfehlen ist. Sollte ich erstmal eine Stückliste abarbeiten, in der ich alle Teile abhake, die ich finden kann?
Zu meiner Situation: Ich stehe vor dem Abschluss meines Maschinenbaustudiums (bin also ziemlich offen für dieses Projekt), habe genug Platz für das Vorhaben und bin mir ebenfalls der finanziellen Belastung klar. Die Werkstatthandbücher sind vorhanden.

Ich würde mich einfach über ein paar Hinweise freuen, die helfen könnten.

Liebe Grüße
Janik :mog4

Re: U406/416 Restauration - aus zwei mach eins

Verfasst: 12.07.2019, 23:37
von Helmut Schmitz
Hallo Janik

herzlich willkommen und danke für deine kurze Vorstellung. Die Wege, wie man zu einem Unimog kommt sind vielfältig und nicht immer vorhersehbar. Dein Vorhaben ist ambitioniert und lobenswert.
Zu deinen Fragen
Wenn du die Teile untereinander tauschen möchtest, sollte zuerst mal geklärt sein, ob eins zu eins kompatibel, Beides gleiche Achstypen und Übersetzung, F- oder G-Achse, Getriebe beides F- oder G-Getriebe, beim G-Getriebe gibt es noch Schieberad- und Muffenschaltung beim Rückwärtsgang. Bei der Druckluftanlage gibt es 5,3 und 7,5bar, je nachdem o ab welchem Baujahr. Bei Trommelbremser gibt es ebenfalls Unterschiede. Anhängerbremsanlage kombinmiert, ein- oder zwei-Leitungs-Anlage
Bei gleichem Baujahr ist auch gleicher technischer Stand zu erwarten. Wenn die Baujahre unterschiedlich sind empfehle ich die das Sonderheft zum 406, da sind die Änderungen chronologisch gelistet, das hilft dabei, ob tauschbar oder nicht bzw was zu welchem Fahrzeug gehört.
Ich würde zuerst mal gründlich sortieren, was zu wem gehört und in welchem Zustand.Dei kannst du erste Einblicke in das System Unimog erlagen, ist nicht ganz trivial aber mit tecxhnischem Verstand durchaus lösbar.
Bei Fragen wird dir sicherlich geholfen. Danach würde ich dann eine Strategie aufstellen.

Re: U406/416 Restauration - aus zwei mach eins

Verfasst: 12.07.2019, 23:46
von Michael71
Hallo Janik,

herzlich Willkommen.

In meiner Anfangszeit hat mich ein "alter Hase" aus nächster Nähe unterstützt. Wenn Du eine Angabe zu Ort/Region machst, wirst Du überrascht sein, was in deinem Umfeld los ist.

Viele Grüße

Michael

Re: U406/416 Restauration - aus zwei mach eins

Verfasst: 13.07.2019, 13:43
von UweEngstfeld
Danke erstmal für die beiden Ratschläge.
Die technischen Unterschiede beider Fahrzeuge werde ich jetzt mal nach und nach abgleichen. Ich denke da werden noch ein paar Fragen zu Stande kommen. :idee
Die Baujahre der Mogs liegen glücklicherweise nur ein Jahr auseinander.

Ich komme aus der Nähe von Zwönitz im Erzgebirge. Vielleicht kennt das ja der ein oder andere.

VG Janik

Re: U406/416 Restauration - aus zwei mach eins

Verfasst: 13.07.2019, 18:18
von u411wtalronsd
Hallo Janik,schau mal auf der Seite des https://unimog-club-gaggenau.de/ueber-u ... -weltweit/ unter der Nummer 32 ob das in deine Nähe ist.

Re: U406/416 Restauration - aus zwei mach eins

Verfasst: 14.07.2019, 18:35
von dohnti
Hallo Janik,

herzlich willkommen, die Idee von dir eine Stückliste zu erstellen finde ich gut. Das erleichtert die Restauration und man verliert nicht so schnell den Überblick.
Ich arbeite selbst nach einer kleinen Teileliste am Mog. Zum vergleichen von Neuteilen/gebraucht-Teilen oder Zusatzteilen und natürlich auch um die Kosten im Auge zu behalten :wink:. In Sachsen sind einige alte Unimog's unterwegs, einfach mal umschauen auf größeren Schleppertreffen usw.
Viel Spaß bei der Restauration.




MfG. Christoph (dohnti)