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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#534431
Hallo,

ich habe mir schon die Mühe gemacht, alte Beiträge zu lesen. Es bleiben aber Fragen offen. Ich habe seit kurzem einen U411a von 1962 mit Agrarausstattung, der recht gut in Schuss ist. Die Karosserie ist in Fernmeldegrau=Zeltgrau lackiert, das gesamte Chassis inkl. Stoßstange, Tank und Batteriekasten etc. in rot, aber kein Ochsenblutrot, sondern eher das Karminrot der Felgen. Das sieht wirklich gut aus. Ich habe auch gelesen, dass die Grundierung früher ein helleres Rot war.

Da ich nun einige optische Verbesserungen vornehmen möchte, folgende Fragen:

1. Kann man anhand der Fahrgestellnummer irgendwo den originalen Auslieferungszustand erfragen?

Falls nein:

2. Waren ab 1961 wirklich alle Chassis tiefschwarz lackiert? Keine Ausnahmen?

3. Meine Pritsche hat die Seitenwände und Rückwand mit Holzbohlen, innen mit dem Sichtholz, außen in Karosseriefarbe lackiert. Im Netz sehe ich aber auch Bilder alter Mogs mit den nicht lackierten Holzbohlen außen. Was war 1962 original?

4. Welche Farbe hatten die Beschläge? Nicht lackiert, schwarz oder Karosseriefarbe? Im Netz sehe ich alles.

5. Steht die Originalität wirklich über allem? Oder sind gelungene Individualisierungen auch „salonfähig“?

Danke für eure Antworten!

VG

Peter
#534432
Nabend Peter,

Zu 1: Im Unimogmuseum gibts die ehrenamtliche Alttypenberatung, die ist Dienstags besetzt, da kannst anhand deiner Fahrgestellnummer eine Kopie der Datenkarte anfordern (falls vorhanden), da stehen die Auslieferungscodes und - daten drin. Zur Farbe aber nur der Aufbaufarbton bei den alten Typen.

Zu 2: Ob eine andere Rahmenfarbe auf Kundenwunsch damals möglich war, weiß ich nicht, heute ist schwarz weiterhin die Standardfarbe , vorstellen kann ich es mir aber.

Zu 3: Bei den 411 war es meines Wissens nach üblich, dass die Pritsche komplett im Karossenfarbton lackiert war, der Einfachheit halber nehme ich an. Sichtbares Holz ist eine individuelle Lösung. Wer sollte das abkleben und 2x unterschiedlich lackieren/ölen etc. bezahlen?

Zu 4: siehe 3, Beschläge im Karossenfarbton lackiert, ansonsten Individuallösung

Zu 5: Individuell wirds immer, da sich der genaue Werkszustand nicht mehr herstellen lässt. Aber man kann es wie von Werk verbaut herrichten. Aber erlaubt ist was gefällt.
Ich versuche es so gut es geht Originalteile zu verwenden bzw. dem nahe zu kommen, falls es was nicht mehr gibt.
Andere bauen sich Kotflügel aus Riffelblech selbst. Das muss und kann jeder selbst entscheiden...
#534470
Hallo Florian,
zu 3. habe ich eine ergänzende Erkenntnis: Der U411.117 ist auf dem Verkaufsprospekt mit lackierten Pritschenwänden außen abgebildet. Innen sieht man nicht. Allerdings lassen sich nach meiner Einschätzung die Holzbohlen leicht abmontieren, sobald die Beschläge gelöst sind. Dann ist der Mehraufwand sehr überschaubar.

VG
Peter
#534532
Hallo Florian,

weil du mir so nett geantwortet hast, wollte ich dir nur kurz mitteilen, dass ich heute das Datenblatt zu meinem 411er bekommen habe. Er wurde 1962 in RAL 2000 = gelborange mit schwarzen Felgen an eine Kreisverwaltung ausgeliefert. Beim Rahmen sind keine besonderen Eintragungen, also war er wohl schwarz.

Da mir diese Farbkombi überhaupt nicht gefällt, verabschiede ich mich von allen Gedanken an Originalität in Sachen Farben. Technisch werde ich ihn aber schon original herrichten, auch Details wie die runden Außenspiegel mit entsprechenden Halterungen. Ich mache ihn so, wie er mir gefällt, frei nach Pippi Langstrumpf.

VG

Peter
#534548
Hallo Peter!

Darf ich eventuell zu deinen Überlegungen ganz ungefragt etwas hinzufügen.
Es erscheint mir logisch, wenn du sagst:
"verabschiede ich mich von allen Gedanken an Originalität in Sachen Farben. Technisch werde ich ihn aber schon original herrichten, auch Details wie die runden Außenspiegel..."
Zuerst kommt es aber sicher darauf an, was du selbst mit dem Fahrzeug vorhast.
Zum gelegentlichen herzeigen auf verschiedenen einschlägigen Treffen, wird es sicher günstig sein, möglichst eng am Urzustand zu bleiben. Dabei wird eine "hässliche" Farbe positiv bewertet.
Im Falle du deinen Mog hauptsächlich praktisch einsetzt, tritt die ausschließliche Originalität eher in den Hintergrund.
Manchmal lässt einiges authentisch gar nicht verwirklichen (beginnt schon bei der Bereifung),
oder die Nutzanwendung wird durch eine gewisse Adaptierung einfach geschickter bzw. sicherer.
Selbst habe ich mich auch für so Dinge wie die runden Spiegel, ovale Rücklichter, passende Armarturen, exakt nachgefertigte Innenausstattung/Sitzbezüge usw. entschieden.
Das braucht leider viel Zeit und Aufwand.
Dein Weg klingt gut; mach es so dass du am Ende Freude hast!
Grüße
Norbert
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