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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#542223
Liebe Unimog-Freunde,

hier hatte die Diskussion schon begonnen:

https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... 98924.html

Je höher die Geschwindigkeit, desto wichtiger das Bremsen. Besonders beim Unimog 411, der auf dem technischen Stand von vor 70 Jahren ist.

Der Unimog 411 hat eine Einkreisbremsanlage. Alle vier Räder werden mit einem einzigen Hauptbremszylinder gebremst und aus einem einzigen Flüssigkeitsbehälter gespeist. Bei einem Defekt kann also plötzlich die gesamte Bremshydraulik ausfallen. Dies ist aber nicht das einzige Risiko.

Eine zusätzliche Gefahr stellt das schlechte Fahrverhalten des Vierelfers dar, das beim Bremsvorgang noch kritischer wird. Denn beim Bremsen wird die bereits bei unbeladenem Fahrzeug schon mit 2/3 des Fahrzeuggewichts belastete Vorderachse noch mehr beaufschlagt, während die Hinterachse entlastet wird. Ein Bremskraftregler ist nicht vorhanden.

Eine Entlastung der Achse bzw. ihrer Räder bedeutet beim Bremsen aber auch mehr Schlupf bis hin zum Blockieren und damit weniger Seitenführungskraft oder gar ihr vollständiger Verlust. Wie das praktisch aussieht, kann man mit einfachen Versuchen am Modell "Der verstellbare Sauberg" simulieren.

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#542241
Servus Christoph

Du hast da ein nettes Experiment aufgestellt und ich kann deine Ergebnisse aus der Praxis bestätigen! Eine leere Pritsche ist beim 411 nie gut (außer bei einem Beschleunigungsrennen oder bergauf) und dafür wurde er ja auch nicht gebaut :-) .

*) ohne Allrad (Hebel irrtümlich nach unten gedrückt) mit eingelegtem Gang auf nasser Wiese bergab = Da beschleunigt der 411 ordentlich
*) Bremsleitungsdefekt bergab = gut wenn man eine mechanische Handbremse hat
*) Der Überschlag blieb mir bis jetzt zum Glück erspart

Aus oa Gründen ist mir lieber wenn ich die Endgeschwindigkeit nicht ausreize und die bescheidene Bremswirkung schonend einsetze.

LG Christian
#542253
Servus Christian!

Mit deinen Worte:
"ist mir lieber wenn ich die Endgeschwindigkeit
und die bescheidene Bremswirkung schonend einsetze."
spricht du mir (und sicher einigen anderen) aus dem Herzen!
Seit längerer Zeit versuche ich Verständnis für die Sichtweise zu vermitteln,
nicht alle Möglichkeiten über Gebühr auszureizen.
Oft fühlt man sich dabei nicht wohl, wie ein obergescheiter mit andauern erhobenem Zeigefinger.

Warum kann ein alter Herr nicht so geliebt werden wie er eben ist,
mit seiner nuturgemäßen Gemütlichkeit, seinen sympathischen Schwächen?
Macht nicht gerade das den Reiz aus, einen Oldtimer zu bewegen?
Wenn der nette Senior halbwegs rüstig ist, umso besser.

Wer würde seinem geliebten Opa denn Herz und Lunge vom Usain Bolt einpflanzen wollen?
Mit der Absicht ihn so mehr zu schätzen?

Pardon, jetzt wir es zu theatralisch!

Zur Technik.
An anderer Stelle habe ich von meinem Heck-Ausgleichs-Gewicht berichtet.
Ganz hinten, so tief es ging (Bodenfreiheit), simpel zu handhaben.
Zwar "nur" zweihundert Kg schwer, (mit Winde das doppelte.)
Gegenüber einem Gewicht auf der Pritsche bringt es erhebliche Vorteile:
Schwerpunktverlagerung nach unten,
definitiv hinter der Achse,
keine Gefahr des Verrutschens,
Pritsche bleibt für etwaige Aufgaben frei.
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Die ursprüngliche Idee dahinter war zwar etwas abweichend,
aber eine Verbesserung der gegenst. kritischen Parameter ist deutlich bemerkbar.

Grüße Norbert
Zuletzt geändert von Alteisen am 28.05.2020, 23:26, insgesamt 1-mal geändert.
#542271
Liebe Unimog-Freunde,

100 kg hinten dran bringen auch schon deutlich mehr Fahrsicherheit.
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