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Das neue Wald-, Feld- und Wiesen-Forum. Für Häcksler, Schneeschieber ...
#535180
Liebe Unimog-Freunde,

kaum aus Somaggia zurück und 1050 km "reicher" ist OPTIMOG schon wieder im Spezialeinsatz: Eiche aus dem Matschelsee ziehen. Wie lang und wie schwer das Viech ist, lässt sich zunächst nur erahnen. Mit Einfachzug der antiken RAMSEY Elektrowinde kommen wir nicht weit. Der Mog rutscht eher in den See als dass sich der Stamm herausbewegt.

Erst mit der Umlenkrolle nach dem Prinzip Flaschenzug kommen wir weiter.
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#535181
... aber auch das genügt nicht. Die Kettensäge hat nur ein 35er-Schwert und schafft den Durchmesser nicht ganz. Der Mog wird deshalb an verschiedenen Positionen aufgestellt und muss die unvollständigen Schnitte mit Gewalt brechen.

Schließlich landen drei Stücke mit insgesamt 10 Meter Länge auf dem Strand. Zum Schluß löst noch der Thermoschalter der Winde aus. Aber das Holz ist glücklicherweise schon auf dem Trockenen.

Das war ein Härtetest für die Winde. Und sie hat ihn mit Bravour bestanden.
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#535182
Servus Christoph,

ja...Eiche, aber auch Buche, oder gar Hainbuchen. Vor allem wenn sie nass sind. Da sieht man erst, wie schwer Holz werden kann. Die Profiholzhauer bei uns rücken diese Hölzer nicht so gerne. Warum? Geplatzte Hydraulikschläuche, gebrochene Arme von Kränen, größerer Verschleiß, als bei Fichte, oder Kiefer. Klar kommt generell immer auf die Stärke und Länge an. Aber schön zu sehen, wie es der Optimog schafft. Auch die Umlenkrolle hilft hier enorm und es immer wieder spannend zu sehen was die so an zusätzlicher Kraft so bringt. Das ist gelebte Physik!

Viele Grüße
vom
Axel
#535184
Servus Axel,

ja, solche "ergebnisoffenen" Erlebnisse kann man nicht kaufen und wären sowieso unbezahlbar. Ich gehe jedenfalls heute abend glücklich und zufrieden ins Bett. Der Unimog macht's möglich.

(So harmlos sah's am Anfang aus.)
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#535209
Servus Christoph,

"ergebnisoffen" - den Begriff muss ich mir merken. Ist eigentlich jede Ehe - eine "ergebnisoffenes" Experiment. Toller Begriff!

Ach ja... eine Schnittschutzhose kostet so um die 100 bis maximal 200 €. Die Motorsägen-Schnitt-Wunden heilen verdammt schlecht, da das Kettenöl richtig mit Schwung in die offene Wunde geschleudert wird. Aus der Skelettmuskulatur bringt man das Kettenöl fast nicht mehr heraus. Ist im Krankenhaus immer eine Mordsarbeit die Wunden so lange zu spülen, bis sie wieder sauber sind und dann kann es bei der Wundheilung trotzdem noch Probleme geben. Außerdem handelt es sich auch weiterhin nicht um einen glatten Schnitt handelt, sondern eigentlich um einen Riss. Die verschließen sich von Haus aus sehr, sehr schlecht, da hier Gewebe durch die Schnittzähne der Sägekette komplett zerstört, abgetragen, wird.

SELBSSCHUTZ meine Freund :).

Viele Grüße aus der Oberpfalz
vom
Axel
#535222
Hallo Axel,

dem Sägenmann, den ich noch gar nicht kannte, als er um meine Hilfe bat, habe ich auch nicht zusehen können, wie er da ganz ohne Schutz und noch dazu mit einer stumpfen Säge hantierte. Mein Interesse dabei war, meine Winde erstmals richtig einsetzen zu können.
"Ergebnisoffen" ist ein Begriff aus der Politik der letzten Jahre. Soll heißen: Vor Beginn der Diskussion sollte das Ergebnis noch nicht feststehen. So ein Blödsinn!

Hallo Florian,

es ist eine 8000 lbs-Elektro-Winde:
1. Lage 3,6 t, 4. Lage 2,2 t laut Reparaturanleitung, gemessen habe ich es noch nicht. Seildurchmesser 10,5 mm, ca. 35 m lang, Schneckengetriebe, die Winde wird deshalb schnell heiß und ist nur kurzzeitig zu verwenden
#537057
Liebe Unimog-Freunde,

heute dritter Einsatz am selben Objekt. Die leichteren zwei Drittel des Stammes sind schon zerkleinert und fortgeschafft.

Zwischenzeitlich wurde die Relaissteuerung der Elektrowinde komplett erneuert. Die Spulen der originalen Relais waren schon mehrfach geflickt gewesen und hatten sich beim letzten Einsatz - glücklicherweise ganz zum Schluss - verabschiedet. Auch eine Zugkraft-Messvorrichtung - bis 7 t - ist neu und kam heute erstmals zum Einsatz.

Das Reststück wiegt schätzungsweise 2 Tonnen. Die maximale Zugkraft den Hang hinauf lag bei etwa einer Tonne bzw. 10 kN.

Erkenntnis des Tages (eigentlich schon früher): Eine Seilwinde ohne Spulvorrichtung ist ein Sch...!

Übrigens, der Matschelsee ist 52 Meter tief und dient unter anderem dem Tauchtraining.

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#537329
Liebe Unimog-Freunde,

so gut wie die elektrische RAMSEY Winde eigentlich funktioniert, so unzufrieden bin ich mit dem Seil-Gewurschtel, das sich beim Ziehen ergibt. Ohne Spulvorrichtung macht das wirklich keinen Spaß und man muss zu häufig wieder abspulen um das Seil anschließend ordnen zu können.

Deshalb habe ich eine Heckkraft-Zieh-Hydraulik installiert, die aus einem doppelt wirkenden Handhebel-Steuergerät sowie einem kräftigen Zylinder besteht und am elektrohydraulischen Aggregat betrieben wird. Bei 175 bar ergibt sich am Zylinder eine Zugkraft von 35 kN entsprechend 3,5 t, mit Seilumlenkung (Flaschenzug) natürlich das Doppelte. Der Zylinder dient gleichzeitig als Zugkraft-Messgerät.

Dafür muss nur der Schlauch vom Kipperzylinder abgenommen und auf das Steuergerät gesteckt werden.

Der Plan ist nun, die eigentliche Zugarbeit dem Zylinder zu überlassen und die Seilwinde sozusagen im Leerlauf nur zum Nachspannen zu nutzen, wobei das Aufspulen von Hand kontrolliert werden kann. Die Arbeitsgeschwindigkeit nimmt dabei natürlich rapide ab, weil gleichsam im Pilgerschritt gearbeitet wird. Aber schnelle Arbeit überlasse ich gerne moderner Technik.

In den nächsten Tagen will ich das mal ausprobieren.
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#537330
Hallo Christoph,

klingt interessant von der Idee aber für mich auch noch ein wenig unverständlich von der Ausführung.
Stellt das Bild schon diesen Zylinder dar irgendwie erkenne ich dies nicht.
Wenn Du mit dem Zylinder ziehst und mit der Winde nur die Lose durchholst muss der Zylinder ja das Seil fest umgreifen um die Zugkraft auf zu bringen. Wie ist das ausgeführt?

Warum hast Du bei der Winde so Probleme beim belasteten Aufspulen? Solange der Zug recht direkt nach hinten geht sollte die Winde doch automatisch korrekt aufspulen. Zumindest war dies bei meiner MB Typ A Winde so und das Wickelprinzip ist dabei doch das Selbe, oder?
#537353
Hallo Jürgen,

wenn der Mog und das Seil genau miteinander fluchten, geht das Aufspulen wohl ganz gut. Doch in meiner Praxis war das bisher kaum der Fall. Einmal z. B. ist der Stamm seitlich etwas weggerollt. Und schon war die Flucht wieder dahin.

Das Foto oben zeigt den Zylinder noch nicht. Der ist hier zu sehen. Die Funktionsweise will ich demnächst in einem Video festhalten.
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#537537
Liebe Unimog-Freunde,

heute letzter Teil des Projekts. Die verbliebenen drei Neuntel der Wassereiche sollten auf den Fahrweg gezogen werden, damit sie dort leichter zerlegt werden können.

Meine Heckkraftzug-Hydraulik funktioniert zwar einwandfrei, ist aber wegen des kurzen Hubs des Zylinders von nur 400 mm nicht so sehr praktikabel. Doch der eigentliche Zweck des Zylinders als Geber für die Zugkraftmessung ist erfüllt.

Für die Videoaufnahme war ich leider wieder alleine. Aber ich bin doch einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis:
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