Hallo zusammen,
am Wochenende waren wir wieder weit in Sachsen zum Spielen mit dem TrialMog. Es war bis kurz vor Schluß ein packendes Vater - sohn Duell im Doppelstart auf dem TrialMog. Bilder muss ich erst ein sammeln und sichten.
Bereits mit Beginn des Wettkampfs stand fest, der dies jährige Meister der ITTM in Serienklasse S1 wird seit vielen Jahren Abstinenz in allen Meisterschaften wieder einmal von einem Benzin getriebenen 404, dem Trialmog, gestellt. Und nicht nur das, auch der Vizemeister wird auf dem selben Fahrzeug gestellt.
Vater und Sohn Georg konnten sich daher ganz auf den familiären Wettkampf konzentrieren. Wir schenkten uns nichts und fuhren häufig völlig unterschiedliche Linien um dem anderen ein paar Punkte abzunehmen. Die Ausrede, es liegt am unterlegenen Fahrzeug gilt in der Situation nicht. Am Samstagabend vor der letzten Sektion lag Georg mit 40 Strafpunkten vorne. Also musste ich etwas tun. Sollte ich den Laufsieg schaffen, wäre ich für die Meisterschaft nach dem vierten von fünf Läufen bereits vorzeitig durch.
In der letzten Sektion war ein Tor an einem tiefen Baggerloch quer mit einer Stange unten im Loch und einer oben gesteckt. Der Höhenunterschied extrem an der Kippgrenze. Georg ließ dies Tor aus um eben hier nicht zu kippen und so einen Abbruch zu riskieren. Ich aber musste angreifen also Hop oder Top. Ich fuhr mit dem rechten Vorderrad tief in das Loch, das linke Vorderrad und das rechte Hinterrad waren aber noch oben und das linke Hinterrad weit in der Luft. Ich musste das gefährlich schaukelnde Fahrzeug stabilisieren und so die untere Stange brechen. Aber wir waren dabei noch im Tor. Beim weiterfahren musste der TrialMog nach links hoch. Leider fuhren wir dabei auch die andere Torstange um und zwar mit der Mitte des Vorderrades. Damit galt das Tor als nicht gefahren und Georgs Vorsprung auf 86 Zähler angestiegen.
Am Sonntag hieß es wieder Angriff. Nach drei Sektionen hatte ich den Vorsprung wieder auf 40 Punkte gedrückt. In der vierten Sektion hatte Georg Probleme an einem Steilhang. Er kam nicht hinauf und grub tiefe Löcher. Er konnte nur wieder zurück und musste dabei auch noch eine Torstange brechen. Ich fuhr eine andere Linie. Es gab eine schmale Spur an den Löchern vorbei. Dies fuhr ich mit deutlich mehr Schwung als Georg, der TrialMog flog förmlich die Steigung hinauf. Oben ein ebenes Plateau. Nach ca. zwei Fahrzeuglängen ein hartes "Klong" als ich die Sperren ausschaltete. Hm, war wohl die Sperre die heraus rutschte. Nach anderthalb Fahrzeuglängen wieder "Klong". Das klingt nicht gut. Anhalten, Sperren stehen auf aus. Lenkeinschlag links / rechts ohne Probleme. Räder gerade weiterfahren, ganz langsam "Klong". Ende einer Dienstfahrt. So noch weiter in der Sektion spielen macht keinen Sinn, lieber schauen was kaputt ist. Der Blick ging auf die Doppelkreuzgelenke. Sehen aber ok aus. Nichts auffälliges zu sehen an dem ganzen Antriebsstrang. Noch einmal
vorsichtig aus der Sektion fahren "Klong". Damit war für uns Schluss mit spielen. Jetzt liegen wir in der Meisterschaft Punktgleich vor dem 5.Lauf in anderthalb Wochen in Elbingerode/Harz. Mit Vorteil auf Georgs Seite denn bei Punkt Gleichheit zieht die bessere Platzierung. Und da hat Georg nach dem jetzigen Lauf einen Sieg vor zu weisen, ich nur mehr zweite Plätze.
In Elbingerode benötige ich mindestens einen weiteren zweiten Platz und muss dabei vor Georg liegen. Dies aber wird sehr schwierig zumal irgendwie der TrialMog nicht mag.
Verladen haben wir direkt an der Sektion indem wir den Anhänger fast unter den TrailMog geschoben haben. Zuhause manövrierte ich den Anhänger direkt vor die Garage so dass der TrialMog nur anderthalb Fahrzeuglängen gerade zurück musste. Doch nach ca 2m nur mit Hinterradantrieb war Schluss. Mindestens ein Rad der Vorderachse blockierte. Blöde Situation, da Anhänger und Zugfahrzeug quer auf der Straße standen und jegliche Durchfahrt versperrten. Also doch Allrad rein und etwas nach vorn, nur wenige Zentimeter. Dann wieder Rückwärts. "Klong" aber der TrialMog stand in der Garage.
Jetzt heißt es Fehler suchen und zu hoffen, leider kein Urlaub.
Gestern aber immerhin die Vorderachse schon einmal unter dem Auto hervor geholt