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Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 23.11.2014, 16:27
von krahola
Auch der Antriebsstrang war nicht komplett. Zum Anschluss der Antriebswelle am Getriebezapfen der U406 Hinterachse musste ein Adapter mit der entsprechenden Steckverzahnung angefertigt werden. Die nicht vorhandene Antriebswelle der Vorderachse ist bauähnlich mit der des U421.

An dieser Stelle möchte ich dem Team der Fa. Werner und dem Vorbesitzer meines Puzzle 3D ein herzliches Dankeschön zukommen lassen. Ohne sie wäre ich am Antriebsstrang schier verzweifelt.

Uniknick im Wohnzimmer

Verfasst: 24.12.2014, 13:08
von krahola
Hallo Kollegen,
nun ist es perfekt ein Uniknick ziert unser Wohnzimmer.
Seht selbst.
Gruss
Ela

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 24.12.2014, 14:18
von ret
Moin Ela,

die Entscheidung, einmal etwas komplett "Neues" an zu schaffen, war sicherlich richtig! :D

Fröhliche Weihnachten!

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 29.12.2014, 18:15
von unimog.ueli
Hallo.
Ich habe deinen Bericht gelesen. Mehrfach gelesen um es mit Vorbehalt zu glauben, was du für einen Aufwand betreibst um deinen Uniknick wieder in stand zu stellen. Einfach Bewunderns wehrt .
Ich würde meinen Uniknick der voll funktionsfähig ist verkaufen, wenn der Preis passt.

Gruß und viel Durch halte vermögen
Ueli

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 25.01.2015, 09:41
von krahola
Hallo Kollegen,
heute habe ich etwas Zeit gefunden die Fotos der letzten Wochen zu sortieren und zu Bearbeiten.
Im Nachtrag noch die Bilder von der Nachfertigung des Getriebedeckel.
Uniknick Getriebedeckel_1.jpg
Uniknick Getriebedeckel_1.jpg (84.8 KiB) 2359 mal betrachtet
Uniknick Getriebedeckel_2.jpg
Uniknick Getriebedeckel_2.jpg (96.93 KiB) 2359 mal betrachtet
Uniknick Getriebedeckel_3.jpg
Uniknick Getriebedeckel_3.jpg (78.21 KiB) 1686 mal betrachtet
Beim Zerlegen des hinteren Untersetzergetriebes ist mir aufgefallen, dass in diesem eine verstärkte Abtriebsflansch mit einen Kopfkreisdurchmesser von 45mm und 11 Zähne eingebaut wurde. Laut Ersatzteillist wurde nach der Fahrgestellnummer 17 die Verstärkten Abtriebsflansche verwendet.

Gruss
Torsten

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 25.01.2015, 15:53
von krahola
Hier die Bilder von der Nachfertigung des Getriebefansch.
Uniknick Getriebeflansch.jpg
Uniknick Getriebeflansch.jpg (78.33 KiB) 2298 mal betrachtet

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 21.02.2015, 14:30
von krahola
Da an der Hinterachse bereits die verstärkte Abtriebsflansch mit 21 Zähnen und einem Kopfkreisdurchmesser von 45mm verbaut wurde, konnte die Steckhülse
Uniknick_Steckhülse.jpg
Uniknick_Steckhülse.jpg (75.97 KiB) 2153 mal betrachtet
nicht aus Teilen vom 406 bzw. 421 nachgefertigt werden.
Auch der Antriebswellenspezialist Klein im Saarland konnte keinen lagerhaltigen Ersatz bekommen. Der Preis für die Sonderanfertignung musste ich ersmal verkraften. Zufällig wurde ich dann auf eine gebrauche gut erhaltene Verzahnungsmaschine aufmerksam gemacht, die ich dann ohne zu zögern erworben habe.

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 21.02.2015, 15:19
von krahola
Hallo Unickmogler
wenn ihr eine Innensteckverzahnung benötigt bitte nachfragen.
Gruss
Torsten

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 21.02.2015, 17:05
von ret
Moin Torsten,

das sind ja schöne Aussichten! :spitze

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 21.02.2015, 18:01
von Moggälä
Hallo Torsten,
Verzahnungsmaschiene
bist Du dir da sicher?
Sieht mir sehr nach einer Hobelmaschine ("Horizontalstoßmaschine") aus.

mfG
Axel

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 21.02.2015, 18:03
von mog-sei-dank
Hallo Thorsten

Auf so einem Teil habe ich im ersten Lehrjahr zum Werkzeugmacher "stoßen" gelernt (ist nichts schmutziges mit gemeint...).
Wie willst Du denn bei so einer Innenverzahnung vorgehen? Hast du einen Teilkopf oder musst du immer im Schraubstock umspannen? Im Schraubstock musst du dann ja quasi nach Anriss arbeiten. Bin mal auf die ersten Teile gespannt - du berichtest ja sicher...

Viel Erfolg

Jörg

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 21.02.2015, 21:26
von krahola
Hallo Jörg,
es ist ein Dreibacken Teilaparat mit dabei den ich anstelle dem Schraubstock horizotal aufspannen kann.
Gruss
Torsten

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 22.02.2015, 10:27
von krahola
Hallo Kollegen,
in der Zwischenzeit habe ich das hintere Untersetzergetriebe zerlegt.
Der innere Zustand übertraf bereis beim Entfernen des Getriebedeckel alle Erwartungen!
Uniknick_Getriebehinten_01.jpg
Uniknick_Getriebehinten_01.jpg (76.79 KiB) 2033 mal betrachtet
Öl war in diesem Getriebe nicht mehr zu finden. Ersetzt durch Wasser und Schlamm konnten die Lager nicht Stand halten.
Leider muss der Uniknick wohl noch mit dem defekten Getriebe bewegt worden sein. Da die Nadellager auf der Welle fest grostet waren, drehte die Verzahnung nicht im Freilauf sondern die Welle im Gehäusesitz. Mehrere Millimeter Spiel und tiefe Einlaufspuren lassen Rückschlüsse auf diese Vemutung zu.
Uniknick_Getriebehinten_02.jpg
Uniknick_Getriebehinten_02.jpg (79.36 KiB) 2033 mal betrachtet
Nachdem alle Wellen und Räder ausbebaut wurden, konnte das Gehäuse überarbeitet und der Gehäusesitz der Welle neu Gebuchst werden. Alle Lager wurden erneuert die Wellen und Verzahnungen vom Dreck und Rost befreit.
Uniknick_Getriebehinten_03.jpg
Uniknick_Getriebehinten_03.jpg (82.71 KiB) 2033 mal betrachtet
Ich kann allen Uniknickbesitzern raten wenn nicht schon geschehen, das hintere Getriebe unter de Lupe zu nemen.
Leider konnte ich die Schwachstelle noch nicht aus machen und ergründen warum und an welcher Stelle das Wasser in das Getriebe gelangt. Beide Getriebe der Vorderachse die Ich bis Dato geöffnet hatte waren in einem besseren Zustand. Da diese Regenwassergechützt unter der Hütte angebracht sind, gehe ich davon aus, dass Regenwasser in die hinteren Getriebe eindringen kann.

Ich würde mich über Eure Erkenntnisse diesbezüglich freuen.
Gruss
Torsten

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 08.03.2015, 20:25
von krahola
Hallo Kollegen,
nachdem das Untersetzergetiebe wieder zum Einbau bereit war, konnte die Achse zelegt werden.
Dass hierbei die Quatringe des Sperrenzylinder gleich mit getauscht wurden versteht sich von selbst. Das ausgebaute Achsrohr ist leicht zu händeln und mit Druckluft kann man ohne grössere Probleme den Kolben heraus drücken. Ein Tuch als Dämpfer verhindert das dieser ungewollt entwischt.
Im Bereich der Lufteinführung war Rost vorhanden.
Ansonsten sah der Kolben und der Zylinder gut aus. Den Rost habe ich mit der Bohrmaschine und einem Polieraufsatz entfernt. Danach habe ich die Gummis gewechselt und alles wieder zusammen bebaut.

Re: Uniknick Er (mein Mann) ist nicht mehr zu retten

Verfasst: 08.03.2015, 20:37
von krahola
Beim Zerlegen der Vorgelege der Hinterachse kam ein weiteres Sorgenkind zum Vorschein.
Diesesmal war es nicht der Lagersitz der mir Sorgen bereitete, Nein die Verzahnung hatte Karies. Ein Lager hatte nachgegeben. Was Kugeln mit einer Laufverzahnung ansellen wenn sie sich miteinander anlegen, kann man auf dem Foto erkennen. Zu Retten war da nichts mehr. Ein Ersatz von einem Spender musste helfen.

Ich stelle mir jedoch die Frage, was zu einem solchen Lagerschaden führen kann?