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Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 18.07.2020, 08:32
von mb407
Ich bin Verrückt, wird mir oft genug vorgeworfen und durch diverse Taten und Abenteuer bestätigt. Was mich herführt hab ich hier mal grob in Worte gefasst.

https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... 99418.html

Nun also zum UNIMOG der ja dann die Taufe zu meiner Legitimation in dieser elitären Gemeinschaft hier werden soll. Ich stecke wegen einer weltweiten Panik nun schon einige Monate in Togo (Westafrika zwischen Ghana und Benin) und erkunde das Land bis in die letzten Zipfel. Dabei stieß ich am Wegesrand in den abgelegenen Bergen auf Unfassbares:

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https://mb407.wordpress.com/2020/06/28/ ... at-unimog/

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Die Gedanken sind frei und meine Träume wurden in gelb getaucht. Ich bekam das Ding nicht mehr aus dem Kopf und musste nachforschen. Durch Zufall fand ich den Besitzer und bekam das OK zu schauen ob er noch läuft. Ein Verkauf ist angesprochen und verhandeln kann ich erst wenn ich weiß was damit los ist.

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https://mb407.wordpress.com/2020/07/04/ ... 6-in-togo/
Und damit noch nicht genug, woher diese fixe Idee, was macht man mit zwei Fahrzeugen wenn man nur eines steuern kann. Ich bin mit meinem Reisemobil völlig zufrieden, kenne die Technik meines 508 von Grund auf und hab alles bei der Entstehung in den fingern gehabt. Die WALKÜRE ist mein verlässliches und komfortables Zuhause und trotzdem steigt das Verlangen nach diesem Unimog. Wie gesagt, Träume verwirklichen schon immer meine Empfehlung an alle im Hamsterrad.

https://mb407.wordpress.com/2020/07/05/ ... eine-idee/

So, nun aber genug der Vorrede, ich hänge auch meist mit dem Schreiben hinterher. Leben steht ja im Vordergrund und als Bastler hab ich so endlich wieder eine sinnvolle Beschäftigung für meine Zeit gefunden. Als fast aktuellsten Entwicklungsstatus dann den letzten link zu den Geschehnissen um den 406 wieder zum Rollen zu bringen.

https://mb407.wordpress.com/2020/07/17/ ... regenwald/

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Es ist, bleibt und wird also spannend und falls es euch hier interessiert werde ich auch gerne in Zukunft berichten was sich mit einem der hier in Togo seltenen (man munkelt 5Stück) Unimog so entwickelt. Definitiv die beste freie Wildbahn die man sich für solch ein Fahrzeug wünschen kann.

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Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 18.07.2020, 09:58
von geosjoggen
Wow,

als starkangefressener Afrikafan (jahrelange Reisen, auch quer durch, 5 Jahre in Afrika gelebt und gearbeitet) auch mit Mog, bin ich natürlich sehr an dieser Entwicklung interessiert. Außer Unimog-Wraks (meistens Militärausführungen) habe ich auf meinen diversen Touren nichts entdeckt. Also, bin gespannt und wünsche Dir viele interessante Eindrücke (bin ein wenig neidisch, da ich coronabedingt hier in Deutschland hocke und mein Mog schon deutliche Entziehungsanzeichen hat).

Mit Mog Grüßen
Roland

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 19.07.2020, 07:05
von mb407
Ja, hat schon ne andere Lebensqualität hier...
Echt auch Wracks entdeckt? Zumindest in Togo sieht man davon nix, unmöglich für nen Kumpel eine Spiralfeder aufzutreiben.

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 19.07.2020, 09:07
von Merll_0408
Hört sich extrem spannend an! Bitte halt uns am laufenden! Ich glaube das Gefühl an so einem Fahrzeug nicht einfach vorbei gehen zu können kennt hier fast jeder!

Gruß
Marius

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 19.07.2020, 13:53
von OPTI-MOG
Hallo Philipp,

Du weißt ja selbst wie mit Technik in DEN Breiten umgegangen und wie sie repariert wird. Deshalb hast Du meinen Respekt dafür, dass Du Dir diese gelbe Wundertüte angelacht hast.

In den 1970ern war ich in Nigeria. Dort hatte SIEMENS etwa 15 Unimog 406. Von denen war nach Jahresfrist kein einziger mehr funktionsfähig. In der Nachfolge wurden STEYR Traktoren angeschafft. Die hielten etwas länger.

Dir also viel Glück und Erfolg.


Rückwärtsgang nicht gefunden?

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 20.07.2020, 09:04
von Helmut Schmitz
Hallo und herzlich willkommen
Für dich als Newbie einen kleinen Hinweis, jeder Beitrag beginnt mit einem Gruß und endet mit der Unterschrift des Realnamen.
Das ist ein Bestandteil unserer Nettiquette, die du sicherlich bei der Anmeldung gelesen hast.

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 27.07.2020, 09:08
von YoEddy2
Hey Hooo...

Der Fussel auch hier gelandet mit dem Mog Projekt in Africa....
Coole Sache ... Weiterhin viel Erfolg, aber da habe Ich keine Bedenken ...

Gruss ausserhalb von FB

Ralf :mog2

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 29.07.2020, 08:56
von mb407
Na dann, Guten Tag Leute... letzter Beitrag zum Projekt:

https://mb407.wordpress.com/2020/07/24/ ... g-in-togo/

und ... es geht voran, Hydraulik ist nun entfernt.

https://mb407.wordpress.com/2020/07/29/ ... -entfernt/

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Gruß, Philipp aus Togo

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 03.08.2020, 19:04
von mb407
Heute mal ein update von mir wo mich eingefleischte Fans sicherlich gerne lynchen würden. Jedoch war die Basis und Voraussetzung nicht auf Erhalt abgestimmt.

https://mb407.wordpress.com/2020/08/03/ ... arosserie/

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Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 04.08.2020, 21:28
von Helmut Schmitz
Hallo Phillip
vom Sandstrahlen der Federn muss ich dringenst abraten. Dagegen ist Glasperlstrahlen oder besser noch Kugelstrahlen wie eine Renovierung der Federn zu betrachten, da die Oberfläche nochmal verdichtet wird und Microkrater, die häiufig der Ausgangspunkt von Haarrissen sind, geschlossen werden.

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 06.08.2020, 08:03
von mb407
Ja, aber selbst Sandstrahlen findet man kaum hier in Togo, werde also nur mit Schleifleine säubern und lacken.
Danke

PS, ansonsten war meine Einkaufsfahrt in die Hauptstadt erfolgreich und wird demnächst thematisiert.

Philipp

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 06.08.2020, 13:18
von MagMog
Guuden,

whow, was für eine Aufgabe!
Feldinstandsetzung in besten Sinne.
Viel spaß weiterhin, und meinen vollen Respekt dazu!

Gut Mog! Justus.

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 13.08.2020, 08:56
von mb407
Hier sind ja alles Experten, nicht wundern, schreibe den Blog auch für andere Foren...

https://mb407.files.wordpress.com/2020/08/img_2197.jpg

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Senf dazugeben erwünscht, von euch erwarte ich mir die Beantwortung meiner Fragen... und denkt immer dran... AFRIKA!

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 22.08.2020, 09:07
von mb407
und wieder zurück zum Alltag.

ne Werkstatt leiten in Afrika, … ein Abenteuer.

https://mb407.wordpress.com/2020/08/22/ ... schweisen/

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Es grüßt der Fussel Philipp aus Togos Busch

Re: Projekt Scheunenfund im Regenwald Togos

Verfasst: 22.08.2020, 10:12
von Jochen.Schäfer
Hallo Phillip,
Schöne spannende Geschichte, wenn ich auch manchmal zusammenzucke, ob der technischen Umsetzung.
Aber wie Du schon erwähnst,so ist es eben in Afrika! (Kenne ich allerdings nur aus Erzählungen)

Zu deinem Schweisser mit der altertümlichen Apparatur : Das ist ein Acetylen Gasgenerator, wie er in er Frühzeit bis in die 1950er Jahre Stand der Technik war, wenn auch etwas Professioneller! Den Apparat habe ich noch in meiner Lehrzeit als Anschaungsobjekt kennengelernt.
Hier mal schnell der Wikipedia Auszug:


Brenngas zum SchweißenBearbeiten

Karbid wurde bis ca. 1960 in großem Umfang verwendet um in Karbidentwicklern bedarfsgerecht bei niedrigem Druck das hochenergetische Brenngas Acetylen (Ethin) zu erzeugen, das sich – in Verbindung mit Sauerstoff – durch eine besonders hohe Flammentemperatur einzigartig gut zum Schweißen (Gasschmelzschweißen) von Stahl (Eisenlegierungen) etwa zur Fertigung von Rohrleitungen im Bereich Gas/Wasser/Heizung eignet. Größere Gasentwickler gab es fest installiert in Werkstätten, kleinere für den mobilen Baustelleneinsatz. Karbid musste dafür vor Zutritt von Wasserdampf geschützt etwa in Blechdosen gelagert werden.

Dieses Verfahren der Erzeugung von Acetylen am Ort des Bedarfs war nötig, da sich Acetylen, würde man es zum Speichern in einer Gasflasche komprimieren, katastrophal unter gleichzeitigem Freisetzen von Wärme zersetzen würde.

Erst mit der technischen Entwicklung der Acetylenflasche, in der dieses Gas unter mittelhohem Druck gelöst in einem Lösungsmittel sicher gespeichert werden kann, konnte die Gasversorgung auf Flaschen umgestellt und für den Nutzer vereinfacht werden. Acetylenflaschen enthielten lange krebserregendes Asbest und sind bis heute durch Lösemittel und poröse Stützmasse schwer und stoß- und hitzeempfindlich.

Gruß
Jochen

Der manchmal vergisst, wie man etwas einfach nur mit Handwerkskunst fertigen kann