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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#517637
Hallo zusammen,

passend zum U427 1200 habe ich einen MüllerMitteltal 2-Achser; 8,6t; Dreiseitenkipper; BJ 1990er; 80km/h Zulassung.
Dieser hat einen schwarzen Fahrzeugrahmen und eine orangene Pritsche.
Der Kipper ist ursprünglich bei einer Kommune zum Split und Äste fahren verwendet worden.
Die Pritsche ist nicht verzogen etc. jedoch bildet sich an mehreren Stellen leichter Rost.
Die vordere, starre Bordwand ist leider an zwei Stellen durchgerostet (Loch mit 8mm Durchmesser). Der Rahmen ist nicht angerostet, jedoch sieht man an mehreren Stellen, dass dies nun einsetzt.

Zum Thema nun:
Ich würde gerne den Kipper eine Auffrischungskur verpassen, einerseits aus Werterhalt, andererseits einfach, weil ich mir mehr Erfahrung und Können daraus verspreche.
Ich habe mir bei vergangenen „Projekten“ schon ein bisschen theoretisches Wissen angeeignet, was das Thema Lack, Sandstrahlen etc. angeht. Dennoch habe ich ein- zwei Fragen, welche ich nun gerne Stellen möchte.
Vorne weg: Der Wagen wird später für Forstwirtschaftliche-Einsätze eingesetzt. Holz, Äste und Schotter/Kies Transport) dennoch möchte ich die Zeit und Aufwand investieren, da mit dem Wagen pfleglich und umgegangen er noch für längere Zeit in unserem Besitz bleiben soll.
Ich würde mich gerne zuerst an den Fahrzeugrahmen machen und dann anschließend an der Pritsche mit Bordwänden weitermachen.


Vorgehensweise:
Der Rahmen ist aktuell schwarz, dieser soll schwarz bleiben. Mir ist bewusst, dass Sandstrahlen der Beste, aber eben auch teuerste Weg ist. Ich würde nun folgende Schritte am Fahrzeugrahmen vornehmen:

1. Alle Fahrzeugleitungen und anbauten abkleben/abmontieren. (Pneumatik, Elektrik…)
2. Groben Blättrigen Rost abkratzen, eben schleifen und entstauben bzw. säubern (falls vorhanden)
3. Entfetten
4. Asinol Grundierung Grau Rost- und Haftprimer auftragen (1-2 Schichten – spontan entschieden) [Hier habe ich noch Restbestand von anderen Projekten]
5. Asinol RAL 9005 „Tiefschwarz“ (2-3 Schichten) [auch hier noch Restbestand vorhanden]

Eine perfekte Oberfläche ist nicht notwendig, daher eben die Überlegung den alten Lack (der zu 95% noch gut – also auch kein Rost Ansatz) drauf zulassen, anzurauen und den neuen Lack darauf auf zu tragen. Ich denke nicht, dass eine 2K-Lack damals verwendet wurde, daher sollte das „drauflackieren“ ja funktionieren?

Durch die Größe und das Problem mit dem Sprühnebel (weiße Wände und schwarzer Sprühnebel vertragen sich ja nicht so toll...) stellt sich für mich auch die Frage: Sprühen oder Rollen ? Ich bin normal auch ein Fan von Sprühen, aber aktuell bin ich bei diesem "Werkstück" mehr zu rollen geneigt - wie ich gelesen habe, lassen sich hier fast genauso gute Ergebnisse erziehlen - wenn man ihn richtig verarbeitet! :wink:

Was haltet ihr von dieser Idee?

(Bilder muss ich noch machen, werde ich aber noch hochladen!)

Freue mich auf Antworten!

Viele Grüße,
Steffen
#517691
Hallo Steffen,


den Griff zur Rolle und Pinsel würde ich bevorzugen, das Thema Farbe auftragen bzw. verarbeiten mit der Rolle ist natürlich auch situationsabhängig.
Hab mit meinem Vater zusammen auch schon ein-zwei Hängerrahmen beschichtet (mit Rolle und Pinsel). Mit der Sprühpistole fliegt einiges von der Farbe in die Umwelt und man trifft nicht alles, mit der Rolle trägt man die Farbe schön direkt auf. Man kann genügend Farbe in alle Ecken und Winkel richtig auftragen. Ist natürlich dann alles Handarbeit und dauert etwas länger :wink: .
Wo möchtest du Lackieren, in der Werkstatt oder draußen ?


MfG. Christoph (dohnti)
#517745
Hallo,

vielen Dank für deine Antwort, ich seh schon, bei dir bin ich richtig! : trink2

Zu dem "Situationsabhängig", ja das ist korrekt, ich werde die nächsten Tage bei Gelegenheit Bilder hochladen, um einen besseren Einblick zu gewährleisten.

Wie seid ihr bei euren Rahmen vorgegangen?
Komplett blank abgeschliffen?
alten Lack teilweise (wenn noch gut) drauf gelassen und nur angeschliffen?

Lackieren drinnen wird eben schwierig, 4m hohe Halle, weiß, zahlreiche andere Fahrzeuge mituntergestellt, etc...
Draußen Lackieren stell ich mir nicht wirklich toll vor.. Wind, Pollen, Staub, etc.
Mir persönlich wäre Rollen in der Halle lieber...

Danke für die Antwort!

Viele Grüße,
Steffen!
#517798
Hallo Steffen,

der Rahmen und die Kippbrücke wurden gestrahlt, dann wurden schichtweise Rostschutz,Grundierung und Lack aufgetragen, wir haben den Hänger neu aufgebaut. Alle drei Anstriche haben die gleiche Basis was Lösemittel usw. betrifft, darauf solltest du achten.
Auf jeden Fall sind deine geplanten Vorbereitungen für das "drauflackieren" sehr gut. Wenn du dir Zeit nimmst und hast bist du mit Rolle und Pinsel auch recht gut dabei, Vorbereitung ist alles, erst alle schwierigen Stellen und Ecken streichen dann erst die großen Flächen. Hast du in deiner Halle um die 12-15 Grad ? Die Bauteiltemperatur ist wichtig, sonst bindet die Farbe nicht richtig ab und das führt leider später zur Rostbildung.
Pack dir zur Sicherheit gleich 3-4 Pinsel und Rollen hin, nach jeden Anstrich sollte man die wechseln.


MFG. Christoph (dohnti)

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