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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#521246
Hallo Zsolt,
Keine Watanlage mit leichtem Überdruck wie bei den großen Baureihen, aber
Zentrale Achsentlüftung:
Das gab es für die "alten Achsen" zumindest bis auf Getriebehöhe(etwa
95-100cm) und man kann es Nachbauen.
Bei der Hinterachse relativ einfach, die Vorderachse (Vorgelege) muss dafür aber zerlegt werden.
An meinem 411114 ist diese zentrale Achsenentlüftung eingebaut.

Bilder vom vorderen Achsschenkel
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Gruß
Jochen
#521249
Hallo Zsolt,

die Watttiefe beim 404 ist mit 80cm angegeben.
Die Achsen (Differenziale) werden direkt über eine kleine Leitung am Differenzialgehäuse entlüftet. Hier kann ein schlauch auf gesteckt werden und hoch geführt werden.
Die Vorderachsvorgelege können mit Jochens Tipp auch hoch gelegt werden.

Wenn die Achsen / Vorgelege warm sind und länger in kaltes Wasser fahren oder gar stehen saugen sie ohne Modifikation regelrecht Wasser ein. Danach ist definitiv ein Ölwechsel ratsam.
#521272
Hallo Jochen,

schöne Lösung und toller Bilder. Wenn ich sie vor eine Woche gesehen hätte, hätte ich meine Achsen nicht zusammengebaut. Womöglich überlege ich nochmal zu demontieren.

Hallo Jürgen,

danke für die Infos. Wenn ich das richtig verstehe ist die Höherlegung der Entlüftung der Differenziale und damit der Hinterachsvorgelege, problemlos möglich. Das Vorgelege an die Vorderachse ist nach Jochens Prinzip zu entlüften ist mit der Verlängerung des Röhrchens auch möglich. Es ist sogar eine Aussparung dafür am Gußteil vorgesehen. Respekt an die alte Konstrukteure!

Dank und Grüße: Zsolt
#521295
Hallo zusammen,
die permanente Höherlegung der Differentialentlüftung mittels eines Schlauchs ist meiner Meinung nach nicht zu empfehlen(zumindest nicht bei hoher Km-Leistung), da sich im Schlauch eine Blockade (Öl, Dreck, Knick, etc.) bilden kann. Stattdessen sollten die Schläuche erst vor einer wirklichen Wasserdurchfahrt aufgesteckt und dann wieder entfernt werden. Ich hatte diese Schläuche permanent angebracht und mußte feststellen, dass sich dann durch einen Überdruck im hinteren Achsdifferential die Abdichtungen zu den Raduntersetzungen verabschiedet haben und diese dann mit Öl aus dem Diff geflutet wurden, was wiederum zu Leckagen an den Radnaben geführt hat.
Mit Mog Grüßen
Roland
#521391
Hallo
die permanente Höherlegung der Differentialentlüftung mittels eines Schlauchs ist meiner Meinung nach nicht zu empfehlen(zumindest nicht bei hoher Km-Leistung), da sich im Schlauch eine Blockade (Öl, Dreck, Knick, etc.) bilden kann.
das ist bei den letzten Versionen der 100er Baumuster und bei den 300er Achsen seit der Einführung am 418 serienmäßig so und tausendfach bewährt. Weshalb sollte das am 404 nicht funktionieren. Bei den 1300L der BW befindet sich ein kleiner Filter an der OECD-Stütze, in den alle Entlüfungen münden.
#551890
kinzigsegler hat geschrieben:Hallo Jürgen,

noch ein Nachtrag, ich habe noch Bilder gefunden, zwar in diesem Fall on der Hinterachse, ist aber an der Vorderachse genauso:

Bild

Bild

Grüßt euch!

Kurze frage.
Ich habe die Entlüftungen sowohl an den Achsen als auch an den Vorgelege mit Öl festem Schlauch in den Motor Raum gelegt und dort auf einen Festo-Filter gelegt.

Meine Frage wäre, ob die Schlauchlänge „zu lang“ werden kann, das keine Entlüftung mehr statt findet (Gegendruck etc.) ....
Hab das irgendwann mal in der Ausbildung mitgenommen. Bin aber eher der Elektriker als der Schlosser :wink: ....!

Der längste Schlauch ist ca 3 Meter lang und hat 10mm Durchgang.

Vielen Dank und Gruß Marius
#551907
Hallo zusammen,
die Überdruckbeaufschlagung würde ich nicht verwenden, weil das zuviel Stress ist für alle Gehäusedichtringe die da ins Spiel kommen. Die Dichtlippen werden nach aussen gedrückt, das das nicht gut ist, ist klar. Ausserdem war die Zuschaltung mit Allrad oder Sperrenzuschaltung gekoppelt, also meistens völlig unnötig, wenn nicht tiefgewatet wurde. Die "406- Entlüftung" wie an Christophs Achse habe ich auch und funktioniert. Ich meine aber, dass ein Schlauch mit 6 - 10mm Durchmesser, hochgelegt in den Bereich oberhalb der Wattiere auch funktioniert. Dazu kann an das originale Rohr auf den Schlauch adaptieren. Wichtig ist, dass keine Kapilarwirkung entsteht - deshalb 6- 10 mm Innweite - und das Öl sicher zurücklaufen kann ohne die Entlüftung zu behindern. Öl und Gas müssen also aneinander vorbei"strömen" können.
Christoph
#551939
christophlehmann hat geschrieben:Hallo zusammen,
die Überdruckbeaufschlagung würde ich nicht verwenden, weil das zuviel Stress ist für alle Gehäusedichtringe die da ins Spiel kommen. Die Dichtlippen werden nach aussen gedrückt, das das nicht gut ist, ist klar. Ausserdem war die Zuschaltung mit Allrad oder Sperrenzuschaltung gekoppelt, also meistens völlig unnötig, wenn nicht tiefgewatet wurde. Die "406- Entlüftung" wie an Christophs Achse habe ich auch und funktioniert. Ich meine aber, dass ein Schlauch mit 6 - 10mm Durchmesser, hochgelegt in den Bereich oberhalb der Wattiere auch funktioniert. Dazu kann an das originale Rohr auf den Schlauch adaptieren. Wichtig ist, dass keine Kapilarwirkung entsteht - deshalb 6- 10 mm Innweite - und das Öl sicher zurücklaufen kann ohne die Entlüftung zu behindern. Öl und Gas müssen also aneinander vorbei"strömen" können.
Christoph
Hi danke für die Antwort.
Genau so habe ich es auch gemacht. Ich habe an die originale Verrohrung einfach mit einem 10mm Schlauch angesetzt und diesen nach oben abgeführt. Druck gebe ich keinen auf die Achsen oder Vorgelege.
Da wir uns gestern Abend dann spontan den Mog geschnappt haben und für 4 Tage an die Nordsee gefahren sind, konnte ich das Verhalten auch direkt mal auf einer Tagestour (500km) Autobahn sehen. Die Temperaturen sind konstant geblieben und die Ölstände ebenfalls. Somit waren meine Bedenken hoffentlich unbegründet.

Gruß Marius
#551942
Hallo Marius,
ich hatte über mehrere Jahre und große Distanzen die Entlüftungen der Diffs und des Getriebes wie bei Dir hoch gelegt - und nicht mehr beachtet. Wie bereits weiter oben von mir beschrieben hatte sich in der Höherlegung am hinteren Diff eine Verstopfung gebildet die dann Überdruck in der Achse erzeugt und das Öl sogar in die Raduntersetzungen gedrückt hat- Ergebnis: Die Raduntersetzungen wurden undicht. Ich setze diese Schläuche nur noch ein, wenn ich weiß, dass eine Wasserdurchfahrt (wie z.B. auf Island) bevorsteht.
Mit Mog Grüßen
Roland
#551968
Hallo Jürgen,
bei mir hatte sich die Befestigung des für die Höherlegung gewählten Kunststoffrohrs gelockert, so daß dieses Kunstoffrohr ein "S" ausgebildet hatte, in dem sich ein Pfropfen bilden konnte. Meine Annahme daher, dass dies die Ursache für den Überdruck in der Achse war. Natürlich ist so eine Verstopfung auch bereits im Originalen Entlüftungsrohr möglich, welches man daher ab und zu auf Durchgängigkeit prüfen sollte. Hier sehe ich insbesondere die Entlüftungsröhrchen in den Raduntersetzungen als sehr anfällig an(Fett von den Schmierstellen, Dreck etc.).
Mit Mog Grüßen
Roland
#552108
Grüßt euch!
Danke für die Beiträge das hilft mir auf jeden Fall weiter.

Da ich berufsbedingt ein Leidenschaft für Automatisierung/ Programmierung habe ist mir in den Sinn gekommen, dass ich ja an den so oder so vorhandenen Arduino noch zwei Drucksensoren anschließen könnte die mir den Druck im Schlauch mit einem festen ist-Wert vergleichen. Sobald die Schwankung zu groß wird, wird man darauf aufmerksam gemacht.

Werde das nach dem Urlaub dann mal angehen. Damit bin ich wieder eine Sorge mehr los ;) !

Gruß Marius
#552122
Hallo Roland,

Arduino ist so neumodischer Kram der jungen Leute, eine kleine Platine mit einem kompletten Computer bzw, genauer Controllersystem. Das Platinchen gibt es für wirklich wenige Euros im einstelligen Bereich. Die notwendige Entwicklungsumgebung gibt es umsonst. Man muss also dem Dingelchen durch Software etwas Leben einhauchen und kann dann damit allerlei Steuern, Regeln, Messen, Anzeigen ...
#552129
Moin,

Sorry Roland wollte dich nicht im Regen stehen lassen. Aber Jürgen hat es ja sehr gut erklärt.
Bis auf die Tatsache das es nicht nur was für Junge Leute ist. ;)
Jürgen selbst ist wenn ich das noch richtig im Kopf hab dem Thema Arduino auch nicht abgeneigt, wenn auch nicht im Unimog.

Außerdem bin ich der Meinung, dass man mit heutigen Hilfestellungen wie YouTube und etlichen Anleitung im Netz sich das Bedienen und Programmieren eines solchen Gerätes ganz einfach auch ohne große Programmier-skills beibringen kann. Denn das meiste läuft über Plug and Play.

Aber das ist ein anderes Thema.

Gruß Marius
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