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#70130
Hallo Alle,
ich habe es gerade schriftlich bekommen:
Auf Anfrage teilt mir das zuständige Finanamt mit, daß "je nach dem wie der Gesetzgeber die Regelung für die Besteuerung von Wohnmobilen über 2,8 t ausgestaltet, die Steuer nacherhoben werden kann"
Die drehen wohl völlig frei! Der Steuerbescheid von Ende Mai gilt möglichweise nicht und kann sozusagen beliebig erhöht und nachgefordert werden, obwohl dort nichts von vorläufig oder so stand.
Es ist ja nicht so ganz neu, daß der Staat einseitig Verträge ändert (Bafög-Rückzahlung, Finanzierung im öffentlich gefördertem Wohnungsbau,u.s.w.) aber hier scheint doch eine neue Dimension eröffnet zu werden.
Bis zur Wahl im Herbst wird es keine "Ausgestaltung des Gesetzgebers" geben und bis dahin kann der Spaß leicht 2000¤ mehr kosten, als gedacht.
Ach ja die Wahl: Wir wollen nicht vergessen, wer uns diesen Mist eingebrockt hat: Die CDU-regierten Länder!!!
Grüße, Ingolf
#70134
Moin,

laßt doch die Politik aus dem Forum raus! Kannst ja in ein SPD-regiertes Bundesland umziehen und hoffen, daß dort die berechtigten Forderungen nicht eingezogen werden...

Die Unklarheit finde ich allerdings auch voll daneben! Wenn Du einen Steuerbescheid aus dem Mai hast und dieser wirklich nicht vorläufig ist, ist das schon iteressant. Kann man sich da nicht wenigstens monatsweise bis zum neuen Beleg damit auf die alten Sätze berufen?

Was wurde den beim Bafög auf ähnliche Art geändert? Bei mir war das so, daß die Bedingungen bei Abschluß (Beginn der Förderung) galten, obwohl während des Studiums dann Änderungen umgesetzt wurden galten die für mich dann nicht.

Michael
#70146
Hallo Michael,
ich denke, daß Leute, die Beschlüsse blockieren und damit ein Chaos anrichten, welches mich richtig viel Geld kosten kann, ruhig beim Namen genannt werden dürfen.
Ich wohne schon in einem solchen Bundesland und ob die Steigerung einer Steuer um den Faktor 4 oder 5 gerechtfertigt ist, wage ich mal zu bezweifeln.
Die Steuer kann rückwirkend!!!!! erhoben werden. Was soll mir da monatsweise helfen?
Die Kfz-Steuer ist Ländersache, muß aber bundeseinheitlich erhoben werden.
Die im Bafög-Vertrag 1983 zugebilligte Möglichkeit 50% des Darlehens 5 Jahre nach Ende des Studiums als Einmalbetrag zurückzuzahlen wurde gestrichen und so die ganze Summe zuzüglich der Zinseszinsen fällig.....
Grüße, Ingolf
#70149
Moin,

ich habe 1994 einen Bafög-Vertrag (elternunabhängig) abgeschlossen und bis 1998 erfolgreich studiert (mit Abschluß).

Letztes Jahr bin ich wie geplant vom Bafög-Amt angeschrieben worden und habe den gesamten Betrag (der ja schon nur die Hälfte war, da 50% des Bafögs damals vom Staat kamen) auf einen Rutsch bezahlt.

Wie bei Abschluß vereinbart habe ich davon die knapp 60 % (%-Anteil steigt ja auch mit Höhe der Zahlung) zurück gezahlt. Dazu habe ich noch eine 25 %-igen Nachlaß erhalten, da ich innerhalb der Regelstudienzeit den Abschluß gemacht habe.

Könnte es vielleicht sein, daß eine der Voraussetzungen bei Dir nicht erfüllt wurden?

Gruß

Michael
(der keine pol. Diskussion mehr hier führen wollte, aber provoziert wurde:)

- wer keinen Bock auf Politik hat, der höre jetzt auf zu lesen -

P.S. Die Blockierer haben glaube ich seit ca. 2 Jahren die Mehrheit im Bundesrat. G.S. hat in den 6 Jahren davor meines Wissens auch mit voller Unterstützung aller Gremien die 2,5 Millionen Arbeitslosen, an denen er sich messen lassen wollte nicht reduzieren können, oder?

Ach ja, wir hatten ja noch ein paar Weltwirtschaftskrisen und andere äußere Einflüsse die seine Aktivitäten blockiert haben (wobei seine eigene Partei wohl mehr vernünftiges blockiert hat, als alle anderen Einflüsse zusammen).

Ferner ist auch meine Landesregierung von mir demokratisch gewählt und ich erwarte auch von diesen Abgeordneten, daß sie meine politische Meinung im Rahmen ihrer Möglichkeiten vertreten, daher ist das von Dir so negativ gesagte "blocken" ein Bestandteil unserer Demokratie und wahrlich nichts neues, das gab es vor fast jeder Richtungsänderung im Bundestag, auch umgekehrt.

Der derzeitige Stand ist, daß der "bürgerliche Block" (CDU/SPD) 43 Stimmen im Bundesrat hat, der "offene Block" hat 19 Stimmen, bei denen sich CDU/SPD einig sein müssen und 7 Stimmen, bei denen sich die SPD mit der SED (sorry PDS) einig sein muß. Hier eine unberechtigte Blockadehaltung (bei 2/3 Mehrheit könnte alles vom Bundestag beschlossenes blockiert werden) vorzuwerfen kommt irgendwie der Tatsache gleich, dem Torwart einer gegnerischen Fußballmannschaft vorzuwerfen, daß die eigene verloren habe weil er seinen Job gemacht habe (der währe wahrscheinlich aufgrund solch einer Äußerung stolz).

Ich bin allerdings auch der Meinung, daß man sich über die parteispezifischen Grundsatzprogramme hinaus noch wesentlich intensiver um Einigungen hätte bemühen können, da schließe ich die Gewerkschaften und Organisationen allerdings mit ein.

Über unfaire Blockadehaltung im Bundestag zu sprechen, sollte man als SPD-Mitglied oder -Anhänger meiner Meinung nach auch vorsichtig sein, war da nicht mal was, daß ein Ministerpräsident für sein Land persönlich gegen die Absprachen auf Landesebene für ein SPD-Gesetz gestimmt hat, um dies durchdrücken zu können (war wirklich fair!)?

P.P.S. Schuld an allem ist natürlich Helmut Kohl, der hat die Arbeitslosen aus dem Osten jenseits der Mauer ins Land geholt, aber die Diskussion der Wiedervereinigung durfte die SPD ja nicht mitführen, die waren ja immer schon dagegen und für die Anerkennung einer souveränen DDR (oder?)...
#70150
Hallo Michael,
zurück zu Kfz-Steuer für Wohnmobile. Ganz ohne Politik geht das leider nicht. Die Länderfinanminister der CDU-Länder haben im Ausschuß eine Einigung nicht einmal versucht. Der Tagungsordnungspunkt wurde mehrmals ohne Behandlung verschoben.
Eine Entscheidung welcher Art auch immer wäre Politik gewesen.
Was das jetzt ist, entscheide selbst.
Ich darf doch hoffen, daß die Steuererhöhung nicht in Deinem Sinne ist?
Grüße, Ingolf

Politischer Teil:
Die "Leistungen" von H.K. anläßlich der Einheit kann nur abschätzen, wer in Berlin wohnt und als Einwohner des 6.neuen Bundeslandes einen beispiellosen Niedergang von Arbeit und Wohlstand erleben durfte.
Die Folgen der Politik G.S. sehe ich durchaus gemischt: Viel wurde falsch gemacht, aber es wurde überhaupt etwas gemacht. Eigentlich hätte es viel mehr sein müssen, aber das wurde leider ausgebremst...
Nun wollen wir sehen, was der Herbst für neue Mehrheiten bringt.
Sie werden uns nur einmal fragen......
#70155
Moin,

um ehrlich zu sein, betrifft mich diese Steuererhöhung auf schwere Wohnmobile nicht, da ich auf 07er-Nummer fahre und zu den Originalos gehöre.

Aus der ganz blauen Brille betrachtet handelt es sich (und da nehme ich mal die Jungs aus diesem Forum deutlich heraus), um schwere Wohnmobile, bei denen der Außenstehende mehr die Millionenfahrzeuge (Unicat), als den AL28 mit alten Wohnwagen drauf sieht.

In den nun schlechten Zeiten (kein Kommentar!), wird daher im Sinne der meißten an die Tasche der Millionäre gegangen, daher ist die Steuer eher als Art Luxussteuer zu sehen und eigentlich mehr links als rechts zu begründen :-)))

Ich weiß, daß ist alles nicht richtig, ich befürchte aber, daß die meißten Politiker dies so blauäugig sehen und wahrscheinlich auch die meißten Bürger. Was die unfairen Abgaben der Jungs hier im Forum betrifft wird dies von den Steuereinnahmen eher Peanunts sein und daher wird dieser Punkt wohl auch stiefmütterlich behandelt.

Meiner Meinung nach muß eine Aktion von der Szene kommen, die auf die wirklich betroffenen aufmerksam macht und die Auswirkungen der Änderung auch einem Politiker klar macht (freiweillig beschäftigen die sich mit solchen Detailproblemen wohl nicht, haben sie auch garnicht die Zeit zu).

Aktionen laufen bereits von den verschiedensten Off-Road- und Wohnmobilistenzeitungen. Ich bin aber eher skeptisch, ob dies die richtigen Gruppe ist, da ja hier wirklich eher diejenigen angesiedelt sind, die wirklich Kohle abdrücken könnten (zumindest in der Meinung der allgemeinheit).

Interessant wäre es nun wirklich einmal Zahlen zu haben, wieviele "Millionärsfahrzeuge" und wieviele "Offroader und fahrende Bauhütten" betroffen sind.

Gruss

Michael

P.S. Ich hoffe ich habe mich nicht missverständlich ausgedrückt. Ich bin gegen diese Erhöhung, wollte aber mal eine Sichtweise der Allgemeinheit einbringen. Ich habe Freunde, die einen 10 Jahre alten Range-Rover fahren, da das Auto auch für das ziehen von Pferdehängern benötigt wird. Die haben auch kaum Knete und den Wagen als Kombinationsfahrzeug angemeldet. Generell halte ich es für richtig, daß die X5 und Cheyenne nicht mehr durch die Steuerlücken- und Umweltgesetzlücken rauschen, aber die trifft es wirklich ungerechtfertigt.
#70264
Ich dachte die Politiker haben ausnahmsweise mal vernünftig gehandelt und die Steuererhöhung wäre vom Tisch. Nicht nur bei den Hersteller sondern auch in der Tourismusbranche würden sonst wieder ein paar 1000 Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben. Die meisten Wohnmobilfahren werden bzw. können sich diesen Luxus gar nicht leisten, ein Kfz mit „Normalsteuern“ die meiste Zeit nur herumstehen zuhaben. Vielmehr werden sie versuchen ihre Fahrzeuge abzustoßen, was wiederum zu einem dramatischen Preisverfall führen dürfte. Wodurch wiederum massenhaft Geld und somit Kaufkraft vernichtet würde, was dann gleich noch mal ein paar 10000 Arbeitslose bringen würde.

Gruß
Stefan
#70290
Moin,
diese "Neid"-Steuer trifft halt einmal wieder die Verkehrten.
Aber es gibt eben auch Auswege, vorallem wenn man über das gewisse Know how verfügt. Hier bei uns im Hafen stehen zwei 3-Achser Sattelauflieger, die werden vom Yachtclub genutzt für Materialtransporte. Und um Steuern zu sparen sind die in Malta zugelassen.
Für den "normalen" Wohnmobilfahrer wird das wohl schwieriger hinzubekommen sein. Das nächste Urlaubsziel sollte dann Malta oder Zypern sein, um sich da mal richtig Schlau zu machen wie das dort mit der Anmeldung eines Fahrzeugs funktioniert. Auf Zypern soll es auch Leute geben, die Postfächer vermieten und die Post auch nach Deutschland weiter senden.
Gruß Stefan
#71321
Jaj,Ja

so ist das mit der Blockadehaltung der Union im Bundesrat- siehe auch Partikelfilter.

Ich finde natürlich auch, das die die großen Wohnmobile mit bis zu 5.000¤
pro Jahr besteuert werden sollten- logisch bin ich aber dann dagegen, das die Unternehmen die diese 200.000¤ Fahrzeuge bauen Leute entlassen.
Ich bin auch dafür, das Bürger die PKWs über 75 PS fahren mit einer SONDERÖKOABGABE von mind. 590 ¤ belegt werden... Nachsatz siehe oben.
Und sowieso bin ich dafür, das alle UNIMOGs in ihrer Höchstgeschwindigkeit auf 40 km/h beschränkt werden-- weil das ja nur gerecht ist bei einem "Trecker!"

Klar, man sollte denen, die besonders gut verdienen ( im Gespräch sind so um 65.000¤) eine "Gutverdienersteuer von 20%" extra zu den 45%
abverlangen, weil diese Menschen ja ihr Geld essen und nicht wieder in den Wirtschaftskreislauf einbringen?

Alle die, die Doppelverdiener sind und keine Kinder haben, die bezahlen
dann das doppelte Einkommen als Strafsteuer an den Staat, weil diese subversieven Elemente ihr Geld auch aufessen, sich das mit dem kinderlosen Dasein ja "ausgesucht" haben, und ansonsten Ihr Geld in die Schweiz bringen, oder?

Logisch, wir sollten auf alle, die etwas anders sind, Individualität und Kreativität großschreiben vor den Kopf stoßen,die etwas bewegt haben , abstrafen.
Wir werden auch die Entscheidungen unserer Poltik nicht hinterfragen, solange es ja den Abschaum,"die LUXUSREICHEN" trifft, wir werden abschätzig an der Ampel den neben uns stehenden Porsche keines Blickes würdigen.

Ja das glauben wir alles- weil es GUT ist.
OH, mein Fußballspiel wird pünktlich übertragen und das Bier steht kalt.

dann machs mal Gut, armseliges Deutschland

gruss Stephan
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