Moin zusammen,
diese Diskussion finde ich ja mal hoch interessant. Schade, dass sie mit dem Unimog nur am Rande zu tun hat. Am liebsten würde ich dazu unter Off-topic mal einen eigenen Thread aufmachen - ernsthaft. Also hier ein kleiner Ausschnitt aus meinen Erfahrungen (wer sich für solche Betrachtungen nicht interessiert: einfach nicht weiterlesen):
Zeit haben wir nur, wenn wir Kapazität haben, das zu tun, was wir glauben tun zu müssen.
Erfahrungsgemäß reichen die Kapazitäten aber nie. Warum nicht ? Weil "Kapazität" durch Priorität bestimmt wird.
Priorität setzen - und das habe ich als Mitarbeiter und Führungskraft mehr als 20 Jahre praktiziert - heißt aber eben nicht (wie viele Manager glauben): alles hat höchste Priorität (und die Prioritäten ändern sich so schnell, dass mir schwindlig wird).
Meine Definition lautet anders: Prioritäten setzen heißt, eine nachhaltige Entscheidung zu treffen, bestimmte Dinge
nicht zu tun. Das wiederum setzt voraus, dass wir in der Lage sind, klar zu definieren, was wir wollen und was wir nicht wollen (ich will z.B. nicht, dass die Zukunft des UCG vermasselt wird
.
Diese Definition scheint für sehr viele Menschen ein großes Problem zu sein. Ein so großes Problem, dass es mittlerweile einen Bachelor Studiengang "Requirements Engineering" gibt, in dem gelehrt wird, wie man Leuten strukturiert aus der Nase zieht, was sie eigentlich wollen (z.B. bei Investitionsprojekten).
Jetzt werden natürlich alle sagen: ich bin bloß ein kleines Rad, meine Prioritäten setzen Andere. Schon mal versucht, eine tatsachenbasierte Prioritätendiskussion mit anderen zu führen ? Schwierig, aber machbar. Einer muss ja mal anfangen damit.
Auch angestellte Mitarbeiter sollten ihre unternehmerische Kompetenz zur Geltung bringen. Die kennen ihr Unternehmen nämlich häufig mit allen Schwächen und Stärken. Dass das geht, hat einer meiner Lieblingsautoren (Gifford Pinchot) 1985 eindrucksvoll in seinem Buch "Intrapreneuring - Mitarbeiter als Unternehmer"; deutsche Ausgabe inzwischen leider vergriffen, nur noch in englisch erhältlich, ich habe aber noch ein deutsches Ex.) demonstriert. Seine "10 Gebote für Intrapreneure" sind absolut lesenswert.
Ich könnte noch stundenlang weiter ... Ihr habt Euch ja inzwischen an meine langen Postings gewöhnt, aber eins noch zum Schluss: zurück zum Thema Computer und Zeit. Ladet Euch mal
diese pps Datei herunter und macht danach einen Doppelclick darauf (keine Angst, die Datei ist virengeprüft), dann wird Euch Einiges klar werden, wo die Zeit bleibt.
Viel Spaß !
Herzl Gruß von
Erni
Werner sacht:
"Knacken, Knochen, Knebel! Nippel, Niete, Nuss! Wir schrauben uns die Finger krumm und sabbeln dabei Stuss!"
Keinen größer, keinen kleiner,
dieser Eine, das ist
meiner:
U 417.101, EZ: 11/1991
UCG 6532
UVC 1292