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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

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#501369
Hallo Uli

Zuse gilt allgemein als der Erfinder des Computers mit binärer Datenverarbeitung. Zuse entwickelte im WW II die Rechner für Gleitbomben. Die Gleitbombe diente, und da wirst du mir sicher zustimmen, nicht dazu, dass die Menschen mehr Zeit für einander haben.
#501377
Hallo Helmut,ich glaube Du willst mich nicht verstehen. :shock: Mit Computer meine ich PC!
Mit meinen Selbstgebauten Maschinen erleichter ich mir die schwere Arbeit und mache nicht was die meisten machen,MEHR. Sondern in kurzer Zeit genau soviel wie früher ohne Maschine .Somit kann ich SPÄTER anfangen und FRÜHER :party aufhören und Zeit für Neue Ideen am :mog4 :technik UNIMOG,oder um nachzudenken usw.
Reiner, es ist ja eigenlich ein Witz, zu sagen.Keine Zeit,Zeit sparen Zeit vergeht so schnell usw. Zeit ist Zeit!
#501392
Hallo Uli
in dem Punkt gebe ich dir recht, der PC wurde zwar nicht für den Heimgebrauch erfunden, wurde aber geschickt dafür vermarktet und fast jeder hat im Laufe der Jahre einen angeschafft. Damit kann man aber die Heimarbeit nicht wirklich erleichtern, vom Staubwischen bis zum Rasenmähen oder Straßekehren bis zum Brennholzmachen hat sich nichts erleichtert. Man kann aber mit dem PC wunderbar noch zusätzliche Arbeiten erledigen, z.B. im Internet surfen oder in Foren chaten. Die Zeit wird dadurch eher weniger.
Grundsätzlich sollte aber, um auf das Ursprungsthema zurrück zu kommen, jeder für sich selber sorgen. Die Solidargemeinschaft soll kranke, arbeitsunfägige Mitbürger oder schwache Familien,abfedern, nicht aber die Faulheit anderer finanzieren. Letztendlich bezahlen die Renten unsere Kinder, wer keine hat, ist auf Kinder anderer angewiesen. Und die Schwarzarbeiter tragen auch nix dazu bei.
Ich habe in meinem Arbeitsleben eine Menge Leute kennengelernt,90%hatten Schulden und habe über ihre Verhälnisse gelebt und somit Sklave ihrer selbst!
sollen etwa diejenigen, die ordentlich gehaushaltet haben diesen Figuren jetzt die Suppe auslöffeln.
Ein Verdienst reichte um eine Familie zu ernähren und man konnte noch sparen.
Steuern und Abgaben sind ernorm gestiegen, um die hohen Soziallasten zu finanzieren. Die öffentliche Hand gibt über 60% für soziale Absicherung aus, :shock: :shock: Das Gerede von Militärausgaben ist nur nachplappern von irgendwelchen Predigern, er beträgt ca 2% der öffentlichen Ausgaben.
Ich glaube das wenn als nächstes die Roboterisierung kommt, viele Menschen nicht mehr gebraucht werden und ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist unabwenbar.
die Bürger des letzte deutsche Staates mit dieser Einstellung sind 1989 kläglich gescheitert.

http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... e-ausgaben
#501395
Moin zusammen,

diese Diskussion finde ich ja mal hoch interessant. Schade, dass sie mit dem Unimog nur am Rande zu tun hat. Am liebsten würde ich dazu unter Off-topic mal einen eigenen Thread aufmachen - ernsthaft. Also hier ein kleiner Ausschnitt aus meinen Erfahrungen (wer sich für solche Betrachtungen nicht interessiert: einfach nicht weiterlesen):

Zeit haben wir nur, wenn wir Kapazität haben, das zu tun, was wir glauben tun zu müssen.
Erfahrungsgemäß reichen die Kapazitäten aber nie. Warum nicht ? Weil "Kapazität" durch Priorität bestimmt wird.

Priorität setzen - und das habe ich als Mitarbeiter und Führungskraft mehr als 20 Jahre praktiziert - heißt aber eben nicht (wie viele Manager glauben): alles hat höchste Priorität (und die Prioritäten ändern sich so schnell, dass mir schwindlig wird).

Meine Definition lautet anders: Prioritäten setzen heißt, eine nachhaltige Entscheidung zu treffen, bestimmte Dinge nicht zu tun. Das wiederum setzt voraus, dass wir in der Lage sind, klar zu definieren, was wir wollen und was wir nicht wollen (ich will z.B. nicht, dass die Zukunft des UCG vermasselt wird ;-).
Diese Definition scheint für sehr viele Menschen ein großes Problem zu sein. Ein so großes Problem, dass es mittlerweile einen Bachelor Studiengang "Requirements Engineering" gibt, in dem gelehrt wird, wie man Leuten strukturiert aus der Nase zieht, was sie eigentlich wollen (z.B. bei Investitionsprojekten).

Jetzt werden natürlich alle sagen: ich bin bloß ein kleines Rad, meine Prioritäten setzen Andere. Schon mal versucht, eine tatsachenbasierte Prioritätendiskussion mit anderen zu führen ? Schwierig, aber machbar. Einer muss ja mal anfangen damit.

Auch angestellte Mitarbeiter sollten ihre unternehmerische Kompetenz zur Geltung bringen. Die kennen ihr Unternehmen nämlich häufig mit allen Schwächen und Stärken. Dass das geht, hat einer meiner Lieblingsautoren (Gifford Pinchot) 1985 eindrucksvoll in seinem Buch "Intrapreneuring - Mitarbeiter als Unternehmer"; deutsche Ausgabe inzwischen leider vergriffen, nur noch in englisch erhältlich, ich habe aber noch ein deutsches Ex.) demonstriert. Seine "10 Gebote für Intrapreneure" sind absolut lesenswert.

Ich könnte noch stundenlang weiter ... Ihr habt Euch ja inzwischen an meine langen Postings gewöhnt, aber eins noch zum Schluss: zurück zum Thema Computer und Zeit. Ladet Euch mal diese pps Datei herunter und macht danach einen Doppelclick darauf (keine Angst, die Datei ist virengeprüft), dann wird Euch Einiges klar werden, wo die Zeit bleibt.

Viel Spaß !
Herzl Gruß von
Erni
#501400
Hallo Erni,

mit Deinem Beitrag nimmt das Thema, das ich für mich schon längst abgehakt hatte, eine überraschend erfreuliche Wendung.

(Gifford Pinchot) 1985 ... "Intrapreneuring - Mitarbeiter als Unternehmer" kenne ich zwar nicht, aber das Thema liegt mir auch am Herzen.

Während meiner schon länger zurückliegenden 10jährigen Tätigkeit in einem Großkonzern war stets gefordert gewesen "sein eigener Manager" zu sein. Damit kam man in der Praxis jedoch schnell an unüberwindliche Grenzen. Denn in der andererseits angeordneten Teamarbeit klappte das kaum. Und ungünstigerweise wurde man auch bei der Leistungsbewertung im Team "untergebuttert". Das macht dann auch keinen Spaß.

Im kleineren Unternehmen habe ich nun die Umstände glücklich angetroffen und kann Unternehmer im Unternehmen sein. Da gibt es fast täglich Erfolgserlebnisse, überwiegend Freude an der selbstbestimmten Arbeit sowie Anerkennung durch Vorgesetzte und Kunden.

Das geht sogar ohne Delegation, wenn man die richtigen Prioritäten setzt und anderes einfach NICHT macht. Zeit für Muße und Kraft für Dinge außerhalb des Berufes bleiben dann auch genügend übrig.
#501404
Hallo Christoph,

auch zum Thema "Teamarbeit" gäbe es einen Haufen zu sagen: meistens fangen die Probleme bereits damit an, dass Teamarbeit "angeordnet" wird.

Dass einzelne Leistungsträger (wenn sie womöglich noch zusätzlich eher introvertierte Typen sind) im Team untergebuttert werden und andere sich mit deren Leistungen schmücken, ohne selbst Substanzielles beigetragen zu haben, ist ein weiteres Problem der Teamarbeit.

Dann sind wir ganz schnell bei dem Spruch der Juristen: Erfolg hat viele Väter, der Mißerfolg ist eine erweiterte Form der Vaterschaftsklage !

Wenn Ihr weiter philosophieren wollt, sollte vielleicht jemand tatsächlich einen neuen Thread aufmachen.

Herzl Gruß von
Erni
#501609
Hallo Helmut,Du schreibst
Die Solidargemeinschaft soll kranke, arbeitsunfägige Mitbürger oder schwache Familien,abfedern, nicht aber die Faulheit anderer finanzieren. Letztendlich bezahlen die Renten unsere Kinder, wer keine hat, ist auf Kinder anderer angewiesen. Und die Schwarzarbeiter tragen auch nix dazu bei.
Helmut,
ist es denn nicht auch so,das scheinst Du bei deinen Thesen nicht zu bedenken.Das auch in den Mercedes-Benz werken Arbeiter mit Werkverträgen arbeiten deren Lohn nicht ausreicht um eine Familie zu ernähren und dann bei der ARGE aufstocken?
Oder die Paketfahrer,die für 4,50€ Pakete ausfahren.USW...... Finanzieren die nicht ihre Faulen Chefs? Tragen die Leute zur Rente der anderen bei? Das solltest Du auch einmal bedenken!!

Erni, (Gifford Pinchot) 1985 ... "Intrapreneuring - Mitarbeiter als Unternehmer"
sollen dadurch Mitarbeiter noch mehr ausgepresst werden? Oder ist das eine Methode ein zufriedenes Leben zu führen? Hast Du den Kinofilm DER JUNGE KARL MARX gesehen? Oder, da geht es auch um Manager. TONI ERDMANN
Christoph,lese ich in der Überschrift ein wenig Sehnsucht?
Frage an euch 3 kennt ihr BURN OUT?
Einen erholsamen Sonntag wünscht ULI
#501613
Hallo Uli,

kann hier nur für mich antworten (in der Reihenfolge Deiner Anmerkungen).

Bin mir auch ziemlich sicher, dass "beim Daimler" Leute mit Werkverträgen arbeiten, deren Konditionen deutlich unter denen der Festangestellten (insbesondere wenn diese durch die IG Metall vertreten werden) liegen. Das ist aber letztlich ein Zugeständnis an die Tatsache, dass wir in einer kapitalistischen Gesellschaft leben. Das kann man gut finden oder auch nicht. Es ist aber die Grundlage auch für die Sozialsysteme, die ohne die Unterstützung des Kapitals nicht auskommen würden - leider.

Das "Intrapreneuring" wie ich es selbst als Mitarbeiter (in dem Falle zwar angestellt aber wenigstens Führungskraft) praktiziert habe, dient nach eigener Erfahrung definitiv nicht der Ausbeutung, sondern tatsächlich der Steigerung der eigenen Arbeitszufriedenheit (und derjenigen der Mitarbeiter), weil es die Formulierung von realisierbaren (!) Zielen und deren Durchsetzung auch außerhalb des eigenen Einflussbereichs erleichtert.

Ich habe zwar den Kinofilm DER JUNGE KARL MARX noch nicht gesehen (mir aber auf Deinen Hinweis die DVD vorbestellt), aber Du darfst davon ausgehen, dass ich den histoMat von Marx/Engels als Startpunkt der modernen Soziologie gründlich verdaut habe, weil ich die Thesen als Teil der Allgemeinbildung und politischen Bildung betrachte.

Toni Erdmann habe ich tasächlich gesehen. Nach jahrelangen Erfahrungen als "Beratener" also Kunde von Beratern wie Roland Berger, McKinsey, Bain, PWC, IBM Consulting, KPMG, AT Kearney et al. einerseits und auf der Grundlage von eigenen jahrelangen Erfahrungen als Berater halte ich den Film für inhaltlich und dramaturgisch für etwas überzeichnet. Es sind da ein paar effekthascherische Episoden eingebaut worden, um dem Laien das Thema durch Übertreibung verständlicher zu machen. Aber der Film ist einer der ersten seines Genres (Bücher git es dazu bereits einige) und von daher ist der Versuch ehrenwert.
Das Problem bei Beratern ist in der Regel, dass der "added value" ihrer Tätigkeit nicht transparent wird und damit das Gefühl entsteht, sie kosten mehr Geld als sie einbringen, halten Mitarbeiter von der Arbeit ab, machen sich selbst schlau und liefern Argumente zur Arbeitsplatzvernichtung, die sich die Auftraggeber nicht trauen, selbst zu präsentieren.
In meiner eigenen Beratungstätigkeit habe ich mir diese wahrgenommenen Berater-Eigenschaften bewusst nie zu eigen gemacht. Rückblickend kann ich mit Befriedigung feststellen, dass ich keinen einzigen Arbeitsplatz vernichtet, dagegen aber zahlreiche erhalten oder sogar neu geschaffen habe.
Trotz zeitweise 12-14 Stunden Tagen kenne ich persönlich keinen Burn-Out (u.a. weil ich mich seinerzeit auf der Grundlage von Intrapreneurship soweit emanzipiert habe, dass es nicht zu solchen Erscheinungen kam), ich kenne aber (zu viele) Leute, die darunter leiden oder litten.
Wenn man bei denen die Entstehungsgeschichte des burn-outs mal strukturiert aufarbeitet, stellt sich in der Mehrheit der Fälle heraus, dass sie sich weder mit den Inhalten ihrer Arbeit identifizieren, noch über die eigene Selbstorganisation nachdenken (z.B. übertrieben gesagt auch abends um 10 in der Badewanne noch am Handy erreichar sind ) und damit Unstrukturiertheiten ihrer Mitmenschen meinen ausbaden zu müssen.

Wieder mal leider ein sehr langes Posting, sorry dafür !

Herzl Gruß von
Erni
#501656
Hallo Uli,

es könnte eine bestimmte Geisteshaltung dahinter stehen, z. B.:

1. Build your team, intrapreneuring is not a solo activity.
2. Share credit widely.
3. Ask for advice before you ask for resources.
4. Underpromise and overdeliver — publicity triggers the corporate immune system.
5. Do any job needed to make your dream work, regardless of your job description.
6. Remember it is easier to ask for forgiveness than for permission.
7. Keep the best interests of the company and its customers in mind, especially when you have to bend the rules or circumvent the bureaucracy.
8. Come to work each day willing to be fired.
9. Be true to your goals, but be realistic about how to achieve them.
10. Honor and educate your sponsors.

Das ist absolut nichts Neues und kommt nicht aus den USA (aber in englischer Sprache lassen sich manche Dinge einfach prägnanter ausdrücken). Ich kenne einige Beispiele nach diesem Muster schon aus den Nachkriegsjahren in D, die sehr erfolgreich wurden.

Und Rentner möchte ich noch nicht sein weil ich beruflich noch zu viel vorhabe.
#503519
Hallo Christoph,
das Rentnerdasein komm sehr schnell, und wenn es mal da ist geht`s noch schneller.
Mein Unimogfreund Egon und ich fahren ab 27.05 zum Treffen nach Föhr, 1 Woche hoch via Rheintal, 1 Woche dableiben, und 1 Woche zurück über die neuen Bundesländer mit Besuch bei "Angela".

Weiterhin frohes Schaffen
Manfred mit 411119
#503529
Hallo Manfred,

das Zeitempfinden ist natürlich vom Lebensalter abhängig. Wenn man jung ist und erst ein paar Jahre hinter sich hat, erscheint einem die Zukunft wie eine Ewigkeit. Im Alter hat man schon viel hinter sich und die paar restlichen Jahre sind demgegenüber relativ schnell vorbei. Es sei denn man wird 110. :roll:
#503560
...das Zeitempfinden ist natürlich vom Lebensalter abhängig.
Moin Christoph,

ich bin mir nicht sicher, dass es tatsächlich vom Lebensalter abhängig ist.

Im Alter hat man schon viel hinter sich und die paar restlichen Jahre sind demgegenüber relativ schnell vorbei.


Na, da komm ich nicht mit. :?

Woher weißt Du (im Voraus), dass die paar restlichen Jahren schnell vorbei sind?

(unabhängig von dem Lebensalter welches Du erreichtst) :wink:
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