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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#469158
Liebe Unimog-Freunde,

bisher hatte ich aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen mehrfach hier geäußert, eine Zahnradpumpe ließe sich bezüglich ihrer Leistungsfägkeit nicht reparieren/verbessern.

Allenfalls sei eine neue Wellenabdichtung möglich. (Dies trifft auch weiterhin zu, und es gibt hierfür auch einige Beispiele.)

Einem UNIMOG-Freund gelang dies kürzlich aber dadurch, dass er die Platten der WESTINGHOUSE 1P41 planscheifen ließ und dadurch die Pumpe wieder in einen gebrauchs- und leistungsfähigen Zustand versetzte. Natürlich ist noch unklar, mit welcher Lebensdauer zu rechnen ist, aber immerhin könnte es für den Hobbybereich genügen.

Im Foto die deutlichen Einlaufspuren vor der Reparatur.
Dateianhänge:
P1050125_klein.jpg
P1050125_klein.jpg (59.9 KiB) 1176 mal betrachtet
#469181
Moin Christoph,

Man müsste doch einen neuen Pumpenkörper fertigen können, dessen Bohrungen ggf. an den Verschleißgrad der Zahnräder angepasst sind?
Wie man jedoch die erforderlichen Maße bezüglich der Achsenabstände etc. mit ausreichender Genauigkeit an ausgebauten Zahnrädern nimmt weiß ich jedoch nicht.

Gruß,

Finn
#469252
Liebe Unimog-Freunde,

nichts ist wirklich unmöglich. Vielleicht druckt demnächst jemand eine neue Zahnradpumpe auf dem 3D-Drucker aus?

Aber zwei Punkte sind jedenfalls kritisch bzw. unbekannt: Der Aufwand, mit dem die Nacharbeit bzw. Nachfertigung erfolgt (auch je nach individuell verfügbaren Möglichkeiten) und die Lebensdauer (in diesem Fall ist nach dem Planschleifen die Hart-Beschichtung weg und die Zahnräder laufen auf dem weichen Aluminium!).
#469253
Hallo Christoph,
(in diesem Fall ist nach dem Planschleifen die Hart-Beschichtung weg und die Zahnräder laufen auf dem weichen Aluminium!).
ist dort wirklich eine Hartbeschichtung aufgebracht?
Man kann Bearbeitungsspuren auf der originalen Oberfläche des Pumpenkörpers erkennen.
Laufen die Pumpenräder nicht im Ölbad und gleiten im Lecköl?

Ein Wuppertaler Unimogfahrer testet gerade das Reparatur-plangeschliffene Pumpengehäuse.


Gruß
Jochen
#469255
Hallo Jochen,

bezüglich Deiner Frage kann ich auf umfangreiche Erfahrungen mit Gleitflächen in Pumpen zurückgreifen.

Die klassische Paarung ist "Rotguss" auf Stahl. Dabei ist auch der NE-Werkstoff sehr hart und verschleißfest. Die Paarung hat gute Notlaufeigenschaften. Letztere werden besonders benötigt für den Anlauf solange sich noch kein dynamischer Schmierfilm ausgebildet hat oder bei Verschmutzung des Öles.

Diese Notlaufeigenschaften fehlen der Paarung Stahl/Aluminium. Das kleinste Partikel im Öl kann die glatte Oberfläche beschädigen und so zum Fressen führen. Erst mit einer Hart-Beschichtung kann eine gewisse Notlaufeigenschaft hergestellt werden. Die Schicht ist aber sehr empfindlich, da sie z. B. bei Verschmutzung des Öles wie eine dünne Eisscholle auf weichem Untergrund durchbricht. Danach entstehen dann schnell Verschleißbilder wie auf dem Foto ganz oben zu sehen.

Zur Beschichtung gibt es z. B. hier einschlägige Informationen: http://www.ahc-surface.com/de/oberflaec ... -coat.html
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