Unimog-Community

Hallo und guten Tag,
leider hat mir die Suchfunktion weder in diesem noch in anderen Foren helfen können, deshalb hier meine Frage:
Ich habe meinem "neuen" Unimog (U1600) hat eine neue Schließgarnitur gekauft.
Das Dumme ist nur, ich bekomme den Schließzylinder nicht aus dem Zündschloss.
Es handelt sich dabei NICHT um die Version, bei der die 2mm-Schweißdraht-Hilfe zur Anwendung kommt.
Der Zylinder hat eine Indexbohrung auf der Stirnseite. Wenn der Schlüssel auf diese Position gedreht wird, lässt sich der Federstahl eindrücken und gibt (vermutlich) den Zylinder frei (s. Photo).
Gibt es einen zu beachtenden Trick, und/oder gibt es ein besonderes Werkzeug, welches eingeführt werden muss, um die Feder einzudrücken? Ich habe schon versucht, mit einem zurechtgeflexten Stahllineal (zu starr) und dem Blech von einem Schnellhefter (zu weich) zum Ziel zu kommen. Vergeblich! Gibt es vielleicht noch eine zweite Sicherung?
Danke für Eure Hilfe!
Oliver

Hallo Oliver

die Feder lässt sich nur in Schlüsselposposition 1 eindrücken.

Hallo Helmut,
danke für die Antwort!
Das habe ich schon an dem neuen Schließzylinder herausgefunden, deshalb hatte ich die Indexbohrung erwähnt (s.o.).
Es gibt eine flache Aussparung an der entsprechenden Stelle am Schlossrand, aber es gelingt mir nicht, ein Werkzeug zum Niederdrücken einzuführen.
Oliver

Guten Abend,
mein Zündschloss regt mich auf!
Weder die MB-Mitarbeiter, die ich gefragt habe, noch die Online-Händler, die diesen Schließzylinder vertreiben, wissen, wie der Zylinder ausgebaut wird. Heute habe ich entdeckt, dass an der Unterseite der ZylinderAUFNAHME, auf der Höhe, auf der das Sicherungsblech des Schließzylinders sitzt, eine ca 2mm große Bohrung ist. Wenn ich dort ein entsprechendes Werkzeug einführe, kann ich das Blech eindrücken, mit dem Werkzeug den Schließzylinder auch bewegen,
Aber er hängt irgendwo fest und kann nicht entfernt werden (bzw. weiß ich nicht, wie!).
Ich benötige Hilfe und würde mich über Eure Hinweise freuen.
Danke!
Oliver

Guten Abend,
das Zündschloss ist ausgebaut und hier meine Anleitung für das Vorgehen:

Als Werkzeug habe ich einen ca. 2mm starken Rundstahl genommen, der am Ende auf einer Länge von etwa 5mm schräg angeschliffen ist (wie eine Injektionsnadel).
Bei allen Maßangaben gilt: So ungefähr reicht.
1. Batterie abklemmen
2. Schlüssel in den Schließzylinder und auf die Indexbohrung drehen (Stellung 1)
3. An der Unterseite des Schlosskörpers, etwa 2cm von der Zylinderoberkante Richtung Lenksäule/Fußboden befindet sich eine schräg verlaufende Bohrung (man erkennt eine Fase), die quer zur Schließzylinderachse gesetzt ist. Dort wird das Werkzeug in der Flucht der Schräge/Fase mit der Schliffkante zum Zylinder (nach innen) zeigend eingeführt. Auf meinem Photo im ersten Beitrag sieht man das Sicherungsblech, welches nach unten gedrückt werden muss. Das geschieht mit der schrägen Seite des Werkzeugs. Wenn das Blech freigegeben ist ==>
4. Schloss herausziehen
5. Am neuen Schloss den Schlüssel auf 1/Indexbohrung drehen, das Federblech eindrücken und den Zylinder nutfluchtend einsetzen.
Noch ein ernstgemeinter Rat an Gleitsichtbrillenträger: Benutzt eine Lesebrille mit festem Sichtbereich!

Gruß von Oliver, der jetzt nur noch einen Schlüssel braucht